Wetterwoche im SchnellcheckSchauer, Schnee und Frost - es wird teils frühwinterlich

Auf mehr als 20 Grad steigt das Thermometer vor wenigen Tagen im Schwarzwald. In den kommenden Tagen erlebt speziell der Süden einen krassen Umschwung: Die milde Luft aus Afrika wird aus gegensätzlicher Richtung verdrängt. Vom Nordmeer und Skandinavien weht Polarluft heran.
Auf mehr als 20 Grad Celsius steigen die Temperaturen vor wenigen Tagen im Schwarzwald. Selbst auf 1000 Meter Höhe ist es am Donnerstag 17 Grad warm. In den kommenden Tagen folgt der Umschwung, speziell der Süden erlebt eine krasse Umstellung: Die milde Luft aus Afrika wird aus gegensätzlicher Richtung verdrängt. Vom Nordmeer und Skandinavien weht Polarluft heran. Eine frühwinterliche Witterungsphase mit Regen und Graupelschauern stellt sich ein. Ein Tief, das sich nördlich von Schottland mit kalter Meeresluft anreichert, könnte zur Wochenmitte sogar in den tiefen Lagen Schnee nach Deutschland bringen. Das kommende Wochenende bietet Raum für ein Zwischenhoch und eine Beruhigung des Wetters. Die wahrscheinlichste Variante lautet jedoch: unbeständig und kühl. Das sind die Wetteraussichten im Einzelnen.
Nacht zu Montag
In der Nacht fällt im Süden zeitweise Regen und die Tiefstwerte liegen oft bei 6 oder 7 Grad. Von Norden her wechseln sich Auflockerungen mit Schauern ab. An der Ostsee kann es zum Morgen hin aufklaren. Die kräftigsten Schauer gibt es an der Nordsee. Dort können neben Blitz und Donner auch Graupel dabei sein. Im Norden sinken die Temperaturen abseits der Küste auf 3 bis nahe 0 Grad. Zudem bläst an der Nordseeküste frischer Nordwestwind mit stürmischen Böen.
Montag
Der Regen aus der Nacht zieht im Süden in die Alpen. Anfangs liegt die Schneefallgrenze stellenweise deutlich über 1000 Metern. Bis zum Mittag sinkt sie ab. Zwischen 600 und 800 Metern stellt sich ebenfalls nasskaltes Schauerwetter ein. Im Westen und Norden hat das Wetter April-Charakter. Vor allem im Umfeld der Ostsee sind immer wieder sonnige Abschnitte dabei.
In den Mittelgebirgen gehen die Schauer oberhalb von 400 Metern meist als Schnee nieder. In hohen Lagen können sich bis zum Abend ein paar Zentimeter Schnee ansammeln, beispielsweise in Oberhof im Thüringer Wald und in Oberwiesenthal im Erzgebirge. Auch in Oberstdorf am Alpenrand kann es weiß werden.
Die Temperaturen sinken im Tagesverlauf spürbar. Am Oberrhein liegen sie in den frühen Morgenstunden teils noch bei 10 Grad. Anschließend fallen sie auf rund 2 Grad im bayerischen Vogtland und an den Alpen. An der ostfriesischen Küste bleibt es beständig bei ungefähr 9 Grad. Dabei stellt sich mäßiger bis frischer Nordwestwind ein. An der Nordseeküste sowie auf den Bergen sind starke bis stürmische Böen dabei.
Dienstag
Im Süden beruhigt sich das Wetter unter dem Einfluss eines Zwischenhochs mit einem Mix aus Nebel, Sonne und Wolken. Es bleibt weitgehend trocken. Vom Niederrhein bis in den Norden ist es dagegen ungemütlicher als am Vortag. Weitere Regen- oder Schneeregenschauer ziehen durch das Land, die freundlichen Phasen dazwischen fehlen. Die Sonne tut sich schwer oder hat gar keine Chance. Die Höchstwerte liegen bei 4 bis 8 Grad, im Bergland bei 0 bis 3 Grad. Oberhalb von 700 bis 1000 Metern herrscht Dauerfrost. Im Süden bleibt der Wind schwach.
Mittwoch
Von den Beneluxstaaten im Westen zieht ein Tief mit Schnee und Regen in die tiefen Lagen herein. Vor allem ab mittleren Lagen der westlichen Mittelgebirge muss mit Glätte durch Schnee oder Schneematsch gerechnet werden. Im Südosten und Osten ist es dagegen lange trocken. Die Temperaturen erreichen -1 bis +2 Grad im Bergland und bis zu 7 Grad am Oberrhein. Im Einflussbereich des Tiefs ist es windig.
Donnerstag
Am Donnerstag stellt sich nasskaltes und teils windiges Schauerwetter bei minus 2 bis plus 6 Grad ein.
Freitag
Entweder Fortsetzung des frühwinterlichen Schauerwetters oder zum Teil Beruhigung durch Zwischenhocheinfluss.
Wochenende
Unsicher. Raum für ein Zwischenhoch und eine Beruhigung des Wetters ist vorhanden. Die wahrscheinlichste Variante lautet jedoch: unbeständig und kühl.