Eliasson- und Kahlo-AusstellungenSchlange stehen in Berlin

Wenige Tagen nach der Eröffnung heißt es bereits Schlange stehen: Die Eliasson-Ausstellung und die Kahlo-Retrospektive im Berliner Martin-Gropius-Bau locken tausende Besucher an.
Die Ausstellungen des dänisch-isländischen Starkünstlers Olafur Eliasson und der mexikanischen Maler-Ikone Frida Kahlo in Berlin stoßen auf ungewöhnliches Zuschauerinteresse.
Die spektakuläre Eliasson-Schau im Martin-Gropius-Bau lockte in den ersten fünf Tagen 18.000 Besucher an, wie Museumsdirektor Gereon Sievernich auf Anfrage mitteilte. Allein am ersten Tag, an dem auf Wunsch des Künstlers der Eintritt frei war, kamen 11.000 Menschen.
Die Kahlo-Retrospektive, die zwei Tage später ebenfalls im Gropius-Bau anlief, zählte bis zum Sonntag 7000 Zuschauer. "Das Interesse ist ungewöhnlich groß, und zwar bei allen Generationen - von 4 bis 94 Jahren", sagte Sievernich. "Die Leute stehen von 10 bis 20 Uhr Schlange."
Von Kahlo (1907-1954) zeigt der Gropius-Bau ihre bisher wohl größte Werkschau in Deutschland. Die farbenprächtigen, oft surrealen Bilder erzählen von einem bewegten Leben zwischen Leid und Leidenschaft. Die Eliasson-Schau "Innen Stadt Außen" fasziniert durch ungewöhnliche Installationen wie farbig vernebelte Räume und eine riesige verspiegelte Glaskuppel.