Panorama

Von Mexiko in die USASchleuser versteckt Migranten in Sarg

27.01.2022, 07:30 Uhr
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Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist rund 3145 Kilometer lang. (Foto: picture alliance / NurPhoto)

Die USA zählen zu den einwanderungsstärksten Ländern weltweit. In einem Sarg eines angeblich verstorbenen Marinesoldaten versucht ein Mann, zwei Migranten über die Grenze von Mexiko in die USA zu schmuggeln. Doch die schlecht drapierte US-Flagge verrät den Schlepper.

In den USA hat ein Mann versucht, zwei Menschen in einem mit einer US-Flagge drapierten Sarg ins Land zu schmuggeln. Laut Angaben des US-Justizministeriums vom Mittwoch war der US-Bürger im Oktober an einem Kontrollpunkt in der Nähe der Grenze der USA zu Mexiko in Texas mit einem umgebauten Lieferwagen gestoppt worden. Auf die Frage nach dem Inhalt seiner Fracht antwortete er den Beamten, es handle sich um einen toten Marinesoldaten. "Der Sarg war jedoch in schlechtem Zustand und die amerikanische Flagge war mit Packband an der Oberseite befestigt", erklärte das Ministerium.

Bei genauerer Untersuchung entdeckten die Beamten in dem Sarg statt einer Leiche zwei lebende Personen. Dabei handelte es sich demnach um mexikanische Staatsangehörige, die sich "unrechtmäßig in den Vereinigten Staaten aufhalten". Die beiden Männer gaben zu, den Grenzfluss Rio Grande überquert und einen Mann dafür bezahlt zu haben, sie in die texanische Stadt San Antonio zu bringen. Der 33-jährige Fahrer ist laut Mitteilung geständig. Dem mutmaßlichen Schleuser drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von maximal 250.000 Dollar (222.000 Euro).

Vergangenes Jahr wurden an der US-Grenze zu Mexiko fast zwei Millionen Migranten wegen illegaler Einreise in die USA aufgegriffen. Nachdem die Zahl in der Anfangsphase der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen war, hat sie seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden wieder stark angezogen. Er wird deshalb von den Republikanern um seinen Vorgänger Donald Trump scharf kritisiert.

Eine neue Migrationspolitik war zentraler Bestandteil der Wahlkampfversprechen Bidens. Der Demokrat versprach, verstärkt gegen die Fluchtursachen vorgehen zu wollen. Die Vereinigten Staaten stehen an der Spitze der Länder mit den höchsten Einwanderungszahlen.

Quelle: ntv.de, lno/AFP

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