Die Wetterwoche im Schnellcheck Schnee, Glatteis und Stürme kommen auf Deutschland zu
14.01.2024, 12:48 Uhr Artikel anhören
Es bleibt kalt und ungemütlich: Anfang der Woche bläst stürmischer Wind durchs Land. Darauf folgt viel Schnee, aber auch Regen, der auf tiefgefrorenen Boden fällt. Dann heißt es wieder: Glatteisgefahr!
Los geht es am Montag erst mal mit einem Schub feuchtkalter Polarluft, die ein ordentliches Tief über Skandinavien mit kräftigem, auf den Bergen und an der Küste auch stürmischem Wind ins Land schickt. Die Polarluft kann sich am Dienstag in der Südwesthälfte kurz beruhigen, doch das nächste Tief ist schon vom Atlantik unterwegs. Das bereitet den Meteorologen allerdings noch viel Kopfzerbrechen, da sich die Modelle überhaupt nicht einig sind, wo dieses Tief mit seinem Kern über Deutschland hinwegzieht.
Denn das hat schwerwiegende Konsequenzen: Nördlich des Tiefkerns sind starke Schneefälle zu erwarten, südlich davon geht der Schneefall für einige Stunden in Regen über, der auf tiefgefrorenen Boden fällt. Das bedeutet akute Glatteisgefahr (Blitzeis)! Wo die Grenze liegt, kann man derzeit noch nicht mit Gewissheit sagen. Am Donnerstag geht der Regen auch im Süden jedenfalls wieder in Schneefall über. Immerhin sieht es zum Wochenende etwas freundlicher aus.
Nacht zu Montag
Von Nordwesten ziehen teils kräftige Schauer auf, die im Laufe der Nacht auch im norddeutschen Flachland zunehmend in Schnee übergehen. Auch an den Alpen ist etwas Schneefall möglich, trocken bleibt es am ehesten zwischen dem Main und der Donau. Die Tiefstwerte liegen im Norden um 0, nur auf den Nordseeinseln bei 1 bis 3 Grad plus. In der Mitte und im Süden gibt es Frost zwischen minus 1 und minus 6 Grad. Das bedeutet in weiten Teilen des Landes am Montagmorgen Gefahr von Straßenglätte.
Montag
Immer wieder ziehen Schneeschauer durch, an der Nordsee sind auch Graupelgewitter möglich. Zwischendurch gibt es im Flachland etwas Sonne, im Bergland schneit es vor allem vom Sauerland bis zum Harz dagegen anhaltend und ergiebig mit 10 bis 20 Zentimetern, im Harz auch bis zu 30 Zentimeter Neuschnee von Sonntagabend bis Montagabend. Die Temperaturen erreichen bei starkem, in Böen teils stürmischem Wind 1 bis 4 Grad, in Lagen über etwa 400 Metern Höhe gibt es Dauerfrost. Im Bergland besteht daher auch Gefahr von Schneeverwehungen.
Dienstag
Im Süden und Westen beruhigt sich das Wetter und vor allem in Baden-Württemberg scheint auch öfter die Sonne. Im Norden und Osten ziehen dagegen mit kräftigem Wind weitere Schneeschauer durch. Höchstwerte zwischen minus 3 Grad im Bergland und maximal plus 3 Grad an der Nordsee.
Mittwoch
An der Küste ziehen weitere Schnee- oder Schneeregenschauer durch, sonst wird es im Norden erst mal freundlich. Im Südwesten des Landes setzen jedoch kräftige Schneefälle ein, die sich in die Mittelgebirgsregionen und in den Südosten ausbreiten. In weiten Teilen von Baden-Württemberg und Bayern geht der Schneefall jedoch in Regen über, da hier die Temperaturen auf 3 bis 6 Grad ansteigen. Der Boden ist hier jedoch seit Tagen gefroren und kann sich nicht so schnell wie die Luft erwärmen, deshalb drohen dann spiegelglatte Straßen! In der Mitte und im Norden liegen die Höchstwerte zwischen minus 2 und plus 2 Grad.
Donnerstag
Die kältere Luft im Norden kommt wieder in den Süden voran, sodass der Regen im Süden im Tagesverlauf wieder in Schneefall übergeht. Sonst wird es wechselhaft, mit einzelnen Schneeschauern. Höchstwerte minus 2 bis plus 2, im Süden nur anfangs noch 3 bis 6 Grad.
Freitag und Wochenende
Die Schneeschauer lassen nach und es setzt sich oft freundliches und zeitweise sonniges Wetter durch. Höchstwerte in tiefen Lagen 1 bis 4 Grad, im Bergland leichter Dauerfrost.
Quelle: ntv.de