Panorama

Viele der Opfer 15 Jahre alt Schulgebäude in Nigeria stürzt ein - 22 Tote

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Dutzende Bewohner versammelten sich um das Gelände und boten den Einsatzkräften ihre Hilfe an.

Dutzende Bewohner versammelten sich um das Gelände und boten den Einsatzkräften ihre Hilfe an.

(Foto: AP)

Kurz nach Schulbeginn stürzt ein nigerianisches Schulgebäude in sich zusammen und verschüttet mehr als 200 Schüler. 22 kommen ums Leben. Die Regierung schickt zusätzliche Sicherheitskräfte.

Nach dem Einsturz eines zweistöckigen Schulgebäudes in Nigeria sind nach Behördenangaben bisher 22 Menschen ums Leben gekommen. Der Gebäudekollaps ereignete sich kurz nachdem die Schülerinnen und Schüler am Freitagmorgen zum Unterricht am Saints Academy College, in der Gemeinde Busa Buji im Bundesstaat Plateau, erschienen waren.

Viele der Betroffenen sind 15 Jahre alt oder jünger. In dem eingestürzten Gebäude befanden sich Angaben zufolge mehr als 200 Schülerinnen und Schüler, wovon die meisten bis zum Samstagnachmittag geborgen und in ein Krankenhaus gebracht werden konnten.

Dutzende Dorfbewohner versammelten sich am Unglücksort und boten den Einsatzkräften ihre Hilfe an. Unmittelbar nach dem Gebäudeeinsturz wurden neben Rettungskräften und medizinischen Fachkräften auch Sicherheitskräfte an den Unglücksort entsandt, wie der nigerianische Katastrophenschutz mitteilte.

Mehrere Gebäude in Nigeria eingestürzt

Damit die Opfer schnell medizinische Hilfe erhalten, habe die Regierung lokale Krankenhäuser angewiesen, sie unentgeltlich zu behandeln und auch nicht von ihnen zu verlangen, sich vorher auszuweisen, erklärte der Informationsbeauftragte in Plateau, Musa Ashoms.

Die Regierung des Bundesstaats nannte die schlechte Bausubstanz und den Standort der Schule an einem Fluss als Einsturzursache. In den vergangenen Jahren stürzten in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Staat Afrikas, zahlreiche Gebäude ein. Allein in der 21 Millionen-Einwohner-Hauptstadt Lagos stürzten offiziellen Angaben zufolge mindestens 152 Gebäude ein. Oft werden dafür nicht überprüfte Bauvorschriften und schlechte Wartung verantwortlich gemacht.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

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