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Opferzahl erhöht sich auf vier Schwer verletzte Frau stirbt nach Kiosk-Brand

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Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss aus rasch in dem sechsstöckigen Haus ausgebreitet.

Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss aus rasch in dem sechsstöckigen Haus ausgebreitet.

(Foto: picture alliance/dpa)

In Düsseldorf geht ein Kiosk in Flammen auf. Drei Menschen sterben, ein weiterer wird schwer verletzt. Nun erliegt auch eine Frau ihren Verletzungen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Ladenbetreiber das Feuer selbst gelegt hat.

Nach dem Brand in einem Kiosk in Düsseldorf mit zunächst drei Toten ist eine schwer verletzte Frau an ihren Verletzungen gestorben. Die bei dem Brand lebensgefährlich verletzte Frau starb in einer Spezialklinik, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilte. Sie war bis zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung gewesen. Damit starben durch den Brand vor rund drei Wochen insgesamt vier Menschen.

Die Ermittler gingen zuletzt davon aus, dass der Ladenbetreiber den Brand selbst gelegt hatte. Demnach soll der 48-Jährige Benzin ausgebracht und entzündet haben. Anwohner hatten ihn als psychisch auffällig beschrieben. Dafür gebe es aber außer diesen Äußerungen keine Hinweise und schon gar keine gesicherten Erkenntnisse, sagte der Staatsanwalt.

Rätsel bereiteten den Ermittlern die relativ frischen Verletzungen eines 55-jährigen Bewohners des Hauses, der in der Wohnung über dem Kiosk tot aufgefunden worden war. Diese Verletzungen seien aber nicht für den Tod des Mannes verantwortlich. Die Obduktion habe ergeben, dass er an einer Rauchvergiftung starb. Die Verletzungen habe sich der 55-Jährige vermutlich selbst beigebracht, ob versehentlich in Panik wegen des Feuers sei noch unklar. Jedenfalls gebe es keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

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Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss aus rasch in dem sechsstöckigen Haus ausgebreitet. Die Feuerwehr hatte zahlreiche Menschen mit Drehleitern von den Balkonen retten müssen, weil ihnen der Fluchtweg durch das Treppenhaus versperrt war. Auch Nachbarhäuser wurden beschädigt.

Vor dem Haus waren zudem mehrere Autos in Brand geraten. Die mehr als 100 Einsatzkräfte hatten ein Trümmerfeld vorgefunden. Die Detonation hatte auch das gegenüberliegende Haus beschädigt.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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