Panorama

Tausende Anwohner evakuiert Schwere Überschwemmungen in Australien

Eine Familie beobachtet das steigende Wasser in Goodna. Die Bewohner des Südostens von Queensland müssen mit heftigeren Regenfällen und lebensbedrohlichen Sturzfluten rechnen.

Eine Familie beobachtet das steigende Wasser in Goodna. Die Bewohner des Südostens von Queensland müssen mit heftigeren Regenfällen und lebensbedrohlichen Sturzfluten rechnen.

(Foto: picture alliance/dpa/AAP)

In Queensland kämpfen große Teile der Bewohner mit schweren Überschwemmungen. Anwohner werden evakuiert, mindestens sieben Menschen kommen ums Leben. Regenfälle und Unwetter sorgen zudem für erhöhte Wasserpegel und Flüsse, die über das Ufer treten.

Seit Tagen anhaltende heftige Regenfälle haben die Pegelstände vielerorts im Nordosten Australiens weiter in die Höhe getrieben, darunter auch in der Millionenmetropole Brisbane. Mindestens sieben Menschen kamen in den vergangenen Tagen bei mehreren Vorfällen ums Leben. Sechs von ihnen starben demnach im besonders stark betroffenen Südosten des Bundesstaats Queensland, eine weitere Person im angrenzenden New South Wales. Die Region werde seit mehreren Tagen von schweren Gewittern heimgesucht, Auslöser sei ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet.

Am Sonntag kämpften besonders Anwohner in Teilen Brisbanes mit den Wassermassen. Ebenfalls stark betroffen waren die Städte Gympie, Maryborough und Ipswich sowie Gebiete entlang der Sunshine Coast. Mehr als tausend Menschen in Queensland hätten sich bereits in Sicherheit gebracht und mehr als 1400 Häuser entlang des Brisbane Rivers seien von den Fluten bedroht, teilte Queenslands Regierungschefin Annastacia Palaszczuk mit.

600 Schulen bleiben zu

In den betroffenen Gegenden sei der Zugverkehr zeitweise eingestellt worden. Für diesen Sonntag warnte Oberbürgermeister Adrian Schrinner, dass Flutwasser in Tausende Anwesen entlang des Brisbane Rivers eindringen könnte. Er rief betroffene Anwohner in tieferliegenden Gebieten Brisbanes und Umgebung dazu auf, sich mit Sandsäcken und lebenswichtigen Gütern einzudecken und sich für eine mögliche Evakuierung bereitzuhalten. Mehr als 600 Schulen in Queensland sollten geschlossen bleiben.

Die Behörden der Stadt Gympie hatten Hunderte Einwohner dazu aufgefordert, sich angesichts des rapide steigenden Pegels eines nahe liegenden Flusses in Sicherheit zu bringen. Einige Orte seien durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Behörden warnten fortwährend vor weiteren gefährlichen Gewittern mit möglichen "heftigen Regenfällen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen". Der Regierungschef von New South Wales, Dominic Perrottet, sagte, in seinem Bundesstaat seien Hunderte Rettungskräfte im Einsatz. Bislang habe es mehr als 70 Rettungseinsätze gegeben, weitere seien wahrscheinlich.

Quelle: ntv.de, smu/dpa

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