Panorama

Erdbeben in IndonesienSechsjähriger überlebt zwei Tage unter Trümmern

23.11.2022, 15:03 Uhr
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Das Kind habe noch geatmet und sei sofort behandelt worden, teilte die Feuerwehr mit. (Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Vor zwei Tagen hinterlässt ein Erdbeben in Indonesien eine Spur der Verwüstung. Die Behörden melden bislang 268 Tote. In Cianjur kann jetzt ein kleiner Junge nach 40 Stunden aus einem eingestürzten Haus geborgen werden. Die Suche nach weiteren Vermissten dauert an.

Knapp zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien ist ein Sechsjähriger aus einem eingestürzten Haus gerettet worden. Der Junge sei in der am stärksten betroffenen Stadt Cianjur gefunden worden, teilte ein an dem Einsatz beteiligter Feuerwehrmann mit. Das Kind habe noch geatmet und sei sofort behandelt worden.

Es habe etwa 40 Stunden lang unter Schutt und Trümmern ausgeharrt. Das Erdbeben der Stärke 5,6 hatte sich am vergangenen Montag etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur. Unter den 268 Toten sind nach Angaben des Nationalen Katastrophenschutzes auch viele Kinder, die nach der Schule Moscheen besucht hätten, hieß es.

Die Sucharbeiten in den betroffenen Gebieten dauern noch an, mehr als 150 Menschen werden noch vermisst. Indonesien hat rund 270 Millionen Einwohner, von denen mehr als die Hälfte auf der Hauptinsel Java leben. Der Inselstaat liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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