Panorama

RKI: Rund 237.000 Neuinfektionen Sieben-Tage-Inzidenz klettert auf Höchststand

Das RKI geht von einer hohen Dunkelziffer aus.

Das RKI geht von einer hohen Dunkelziffer aus.

(Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d)

Die Corona-Lage in Deutschland ist weiter angespannt. Laut dem Robert-Koch-Institut nimmt die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche deutlich zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf einem Allzeithoch.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1496,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1439,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1220,8 (Vormonat: 1474,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 237.086 Corona-Neuinfektionen.

Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 192.210 Ansteckungen. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 249 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 255 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.994.744 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 13.273.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125.521.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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