"War nicht kross genug"Sohn fährt Vater wegen Nudelauflaufs um

Familienstreit bizarr: In Essen fährt ein 22-Jähriger seinen Vater mit dem Familienwagen um und tritt ihm anschließend vor den Kopf. Der Grund: Der Nudelauflauf war nicht kross genug.
In Essen hat der Prozess um einen Familienstreit begonnen, dessen Gründe skurriler kaum sein könnten. Im Dezember war die Stimmung beim Abendessen derartig gekippt, dass ein 22 Jahre alter Schüler seinen Vater mit dessen Mercedes umgefahren und anschließend vor den Kopf getreten haben soll. Der Grund: Das Essen schmeckt ihm nicht. "Der Nudelauflauf war nicht kross genug überbacken", sagte der Angeklagte laut einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" recht emotionslos vor Gericht.
Ausgangspunkt der Szenerie war ein Nudelauflauf der Mutter. Am Esstisch hat sich dem Bericht zufolge an dessen Konsistenz ein ernster Streit entzündet. Dann habe der 22-Jährige beschlossen, mit dem Familienwagen zu einem Schnellimbiss zu fahren. Der Vater habe ihn dann dazu aufgefordert, aus dem Wagen auszusteigen. Der Sohn wiederum habe gedroht, ihn umzufahren. Letztlich machte der Sohn seine Drohung war und fuhr seinen Vater in der Einfahrt des Hauses um und trat ihm anschließend mehrfach gegen den Kopf.
Der Vater wurde bei dem Angriff schwer verletzt, wurde anschließend sogar in ein künstliches Koma versetzt. Dennoch haben die Eltern laut WAZ angekündigt, die Aussage im Prozess zu verweigern. Das Verfahren gegen den 22-Jährigen wird fortgesetzt, wann mit einem Urteil zu rechnen ist, war nicht zu erfahren.