Eine Frau verabredet sich mit einem Bundeswehrsoldaten und verbringt heimlich die Nacht auf einem Kasernengelände bei Tübingen. Doch offenbar bemerkt ein 31-Jähriger ihre Anwesenheit. Er wird übergriffig.

Ein Bundeswehrsoldat soll in einer Kaserne in Baden-Württemberg ein Sexualdelikt an einer 21-jährigen Frau begangen haben. Gegen den 31 Jahre alten Soldaten wird nach einer Anzeige der Frau wegen Verdachts der Vergewaltigung ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Polizei Karlsruhe mitteilten.

Die 21-Jährige verabredete sich den Behörden zufolge am Samstagabend mit einem 28 Jahre alten Soldaten der Kaserne in Calw. Mit ihrem Einverständnis brachte der Bekannte die Frau offenbar heimlich auf das Kasernengelände, wo sie in einer Unterkunft die Nacht verbrachte.

In den Morgenstunden des Sonntags verübte dann ein 31-Jähriger mutmaßlich das Sexualdelikt - der Mann hatte sich wohl in den Raum geschlichen, in dem die Frau schlief. Er nahm "sexuelle Handlungen" an ihr vor. Als die 21-Jährige sich wehrte, ließ der Tatverdächtige den Angaben zufolge von ihr ab.

Ob der 28-Jährige, mit dem die Frau am Abend zuvor freiwillig mitgegangen war, zum Zeitpunkt des sexuellen Übergriffs auch im Zimmer war, konnte ein Polizeisprecher im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" nicht sagen.

Die 21-Jährige Frau ließ sich nach Angaben der Behörden später von ihrem Bekannten aus der Kaserne bringen und erstattete Anzeige bei der Polizei.