Panorama

Seit Samstag in Elbe vermisstSportbootfahrer findet ertrunkenes Mädchen

23.06.2021, 10:10 Uhr
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Bei der umfangreichen Suchaktion auf der Elbe kamen Boote, Hubschrauber, Drohnen und Hunde zum Einsatz. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Polizei hatte die Hoffnung bereits aufgegeben und die Suche eingestellt. Nun gibt es traurige Gewissheit: Das seit Samstag in Schleswig-Holstein vermisste neunjährige Mädchen ist tot. Ein Bootsfahrer entdeckt ihre Leiche in der Binnenelbe.

Das seit Samstag in Schleswig-Holstein in der Elbe vermisste neunjährige Mädchen ist tot gefunden worden. Ein Sportbootfahrer entdeckte die Leiche am Dienstagnachmittag in der Haseldorfer Binnenelbe in der Wedel-Haseldorfer Marsch, wie die Polizei nun mitteilte. Das Kind war am frühen Samstagabend an einer Badestelle bei Kollmar nahe Elmshorn in eine Strömung geraten und im Wasser verschwunden. Es hatte sich mit einer Freundin und deren Eltern an dem Strand aufgehalten. Die Mutter des Mädchens kam erst später hinzu.

Seit dem Verschwinden des Kindes hatten Polizei und Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie Taucher und Hubschrauber nach ihm gesucht. Dabei waren auch Drohnen und Suchhunde eingesetzt worden. Die Suche war jedoch am Sonntagabend eingestellt worden, weil keine Hoffnung mehr bestand, das Mädchen lebend zu finden.

In den vergangenen Tagen war es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen an Baggerseen und Flussufern gekommen. In Mannheim etwa ertrank ein acht Jahre altes Mädchen. Ein Rettungstaucher fand das Kind am späten Samstagabend unter der Wasseroberfläche eines Sees. Es starb wenig später in einer Klinik.

In Brandenburg, wo es besonders viele Seen gibt, hat der fehlende Schwimmunterricht in der Corona-Pandemie nach Angaben der DLRG die Zahl der Nichtschwimmer steigen lassen. "Eine große Masse an Nichtschwimmern rennt uns momentan die Türen ein und möchte Kurse belegen, das überfordert uns", sagte der DLRG-Sprecher des Landes. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter kämen an ihre Grenzen.

Quelle: ntv.de, mra/dpa

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