Mindestens 39 Tote auf LombokStarkes Erdbeben erschüttert Indonesien

Erst vor einer Woche sorgt ein schweres Erdbeben für Chaos auf der indonesischen Ferieninsel Lombok. Dabei sterben 16 Menschen, Hunderte werden verletzt. Nun bebt die Erde erneut mit einer Stärke von 7,0 und fordert wieder Dutzende Opfer.
Nur eine Woche nach dem schweren Erdbeben auf Lombok hat es auf der indonesischen Insel erneut heftig gebebt. Mindestens 39 Menschen kamen ums Leben, Dutzende wurden verletzt, wie ein Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Allein im Distrikt Nord-Lombok seien 29 Menschen gestorben. Unter den Toten sei auch ein einjähriges Kind, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Das Beben hatte eine Stärke von 7,0. Lokale Medien berichteten von Gebäudeschäden auf Lombok und der westlichen Nachbarinsel Bali.
Das Zentrum des Bebens lag rund 18 Kilometer nordöstlich von Lombok in 15 Kilometern Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Der Katastrophenschutz rief die Bevölkerung auf, Meeresküste und Flussufer zu meiden. Am Abend wurde die Tsunami-Warnung wieder aufgehoben.
Außer auf Lombok und Bali war das Beben auch im Osten Javas deutlich zu spüren. Twitter-Nutzer wie US-Model Chrissy Teigen sendeten aufgeregte Tweets aus Bali. Der Korrespondent des australischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks ABC, David Lipson, berichtete von Schäden an Balis Flughafen.
Lombok war erst am 29. Juli von einem Erdbeben erschüttert worden. Dabei wurden 16 Menschen getötet. Außerdem gab es mehr als 350 Verletzte. 500 Ausflügler wurden in den folgenden Tagen von dem aktiven Vulkan Rinjani in Sicherheit gebracht, wo sie zeitweilig festsaßen. Unter ihnen waren auch annähernd 200 Touristen aus dem Ausland, darunter etwa zwei Dutzend Deutsche.
Indonesien besteht aus zahlreichen Inseln und liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinanderstoßen. In der geologisch aktivsten Zone der Erde sind Erdbeben und Vulkanausbrüche besonders häufig.