Berichte über Tote und Verletzte Starkes Erdbeben erschüttert Teile Afghanistans und Pakistans
21.03.2023, 20:35 Uhr Artikel anhören
In der pakistanischen Stadt Rawalpindi rannten die Menschen aus ihren Häusern und beteten.
(Foto: picture alliance / AA)
Mindestens 30 Sekunden bebt in Teilen Afghanistans, Pakistans und sogar Indiens die Erde. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde gibt es erste Opfer.
Ein starkes Erdbeben hat am Abend weite Teile Afghanistans und Pakistans sowie Teile Indiens erschüttert. Das mindestens 30 Sekunden anhaltende Beben habe die Stärke 6,5 gehabt, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Demnach lag das Epizentrum des Erdbebens nahe der afghanischen Stadt Dschurm an der Grenze zu Pakistan und Tadschikistan in einer Tiefe von 187 Kilometern.
Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens drei Menschen ums Leben, mindestens sechs weitere wurden verletzt.
Ein Journalist beobachtete in der pakistanischen Stadt Rawalpindi, dass Menschen aus ihren Häusern rannten und beteten. Ähnliche Szenen wurden auch aus anderen Teilen des Landes und aus Afghanistan gemeldet. In Afghanistan sind Erdbeben sehr häufig, insbesondere am Hindukusch, wo die Indische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinander stoßen. Da in dem armen Land viele Häuser schlecht gebaut sind, richten die Erdstöße oft schwere Schäden an.
Im vergangenen Juni waren bei einem Erdbeben der Stärke 5,9 in Afghanistan mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen. Es war das Beben mit den meisten Toten in dem Land seit fast einem Vierteljahrhundert. Zehntausende Menschen wurden zudem obdachlos.
Quelle: ntv.de, jki/rts