Konzerte abgesagt Starkregen prasselt besonders im Osten Deutschlands nieder
22.07.2025, 06:46 Uhr Artikel anhören
Ergiebiger Dauerregen zeigte sich in Berlin.
(Foto: picture alliance/dpa)
In Teilen Deutschlands kommen am Montagabend und in der Nacht große Regenmengen vom Himmel. Doch die befürchteten massiven Unwetter bleiben aus. Weitere Gewitter sind jedoch bereits im Anmarsch.
Trotz teils schwerer Unwetterwarnungen für den Osten und Nordosten Deutschlands ist es nachts laut Behördenangaben zunächst weitgehend ruhig geblieben. In Mecklenburg-Vorpommern habe es zwar stark geregnet, zu einem besonderen Einsatzaufkommen oder größeren Schäden sei es jedoch nicht gekommen, teilte die Polizei mit.
Ähnlich war es demnach in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Hier meldeten die Behörden ebenfalls keine größeren Zwischenfälle. Auch die Feuerwehr in Rostock meldete zunächst keine besonderen Vorkommnisse. Es habe Stand 4 Uhr keinen einzigen Einsatz gegeben, so ein Sprecher.
Der ergiebige Dauerregen sorgte im Nordosten bisher für hohe Regenmengen, die Spitzenwerte lagen in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verbreitet bei 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter, an zwei Wetterstationen wurden sogar über 76 beziehungsweise 82 Liter pro Quadratmeter gemessen, melden die ntv-Meteorologen.
Das dafür verantwortliche Frontensystem zieht nun allmählich in Richtung Ostsee ab, am Vormittag sind in Vorpommern/Rügen jedoch noch letzte kräftige Regenfälle zu erwarten, sodass lokal die Vorhersagewerte von rund 100 l/qm erreicht werden könnten.
Auch in Berlin und Brandenburg hatte der Regen am Abend zunächst zu keinen größeren Problemen geführt. Dort waren am Nachmittag angesichts der Wetterlage Open-Air-Konzerte von Robbie Williams und Opernsängerin Anna Netrebko abgesagt. Auch in Sachsen kam es zu keinen größeren Zwischenfällen.
Weitere Schauer und Gewitter drohen
Am Montagabend hatte ein Gewitter in Mainz und Umgebung mit Starkregen, Hagel und Sturmböen für überflutete Straßen und umgestürzte Bäume gesorgt. Es sei ein kurzes, aber schweres Unwetter gewesen, teilte die Feuerwehr Mainz mit. Neben der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz seien auch die Kreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen betroffen.
Im Tagesverlauf bleibt es wechselhaft mit teils kräftigen Schauern und Gewittern, vor allem in der Nordhälfte. Ganz im Süden lockert es etwas auf. Bei mäßigem bis frischem Westwind liegen die Höchstwerte zwischen 19 und 25 Grad, erläutern die ntv-Meteorologen.
Von Beginn an halten sich landesweit viele Wolken und es bilden sich immer wieder Schauer und Gewitter, vor allem im Norden und Süden, in der Mitte lockert es sich zeitweise auf. In Vorpommern/Rügen sind weiter noch kräftige Regenfälle zu erwarten.
Ab dem Nachmittag ist der Süden etwas wetterbegünstigt, hier zeigt sich häufiger die Sonne. Dagegen ist in der Nordhälfte weiter mit teils kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen, in Gewitternähe sind auch stürmische Windböen möglich.
Quelle: ntv.de, lme/dpa