Panorama

Einigung nach Sex-Affäre Strauss-Kahn zahlt Millionen

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Strauss-Kahn und das Zimmermädchen Nafissatou Diallo.

(Foto: AP)

Kaum etwas dürfte Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn mehr bereuen als jene wenigen Minuten Sex in einem New Yorker Hotelzimmer. Nicht nur, dass sie ihn die Karriere kosten. Jetzt muss er auch noch richtig tief in die Tasche greifen.

Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, hat eine Zivilklage wegen mutmaßlicher Vergewaltigung in den USA außergerichtlich beigelegt. Strauss-Kahn und das Zimmermädchen Nafissatou Diallo hätten eine Einigung erzielt, teilte ein Gericht in New York mit. Die Einzelheiten des Vergleichs, der kein Schuldeingeständnis Strauss-Kahns ist, seien "vertraulich".

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Nafissatou Diallo war bei dem Termin anwesend. Nach Presseberichten soll sie jetzt bald wohlhabend sein.

(Foto: AP)

Die französische Tageszeitung "Le Monde" hatte vorab be richtet, Strauss-Kahn wolle dem Zimmermädchen sechs Millionen Dollar zahlen, um die Einstellung des Zivilverfahrens gegen ihn zu erreichen. Den Betrag soll er gegenüber Vertrauten genannt haben.  Laut "Le Monde" will sich Strauss-Kahn drei Millionen Dollar bei einer Bank leihen, um das Geld überweisen zu können. Die andere Hälfte soll ihm demnach seine Frau Anne Sinclair leihen, von der Strauss-Kahn seit dem Sommer getrennt lebt.

Diallo war bei der Anhörung anwesend, Strauss-Kahn ließ sich durch seine Anwälte vertreten. Das Zimmermädchen hat dem Franzosen vorgeworfen, sie im Mai 2011 in einem New Yorker Hotel sexuell attackiert zu haben. Wegen der Affäre trat Strauss-Kahn von der IWF-Spitze zurück und musste seine Hoffnungen auf die Präsidentschaftskandidatur der französischen Sozialisten begraben.

Das Strafverfahren gegen Strauss-Kahn war im August 2011 wegen Zweifeln an Diallos Glaubwürdigkeit eingestellt worden. Dass es zu einem sexuellen Kontakt Strauss-Kahns mit dem Zimmermädchen im Sofitel im Herzen Manhattans gekommen war, gilt als erwiesen. Der 63-Jährige spricht jedoch von einvernehmlichem Sex.

Quelle: ntv.de, ppo/AFP

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