Panorama

Schüsse im EmpfangsbereichStreit in Hamburger Bordell endet tödlich

15.03.2015, 14:17 Uhr
3ob02922-jpg1688652877270327684
Das Opfer starb noch am Tatort. (Foto: dpa)

Eskalation in einem Hamburger Bordell: Zwischen einem Angestellten und einem Kunden wird es zuerst laut, dann zieht einer der beiden eine Waffe - und schießt. Der Täter flüchtet, steht aber kurz darauf in einem Polizeipräsidium.

In einem Hamburger Bordell ist ein 25 Jahre alter Angestellter nach einem Streit mit einem Kunden erschossen worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 22-Jähriger, stellte sich wenige Minuten nach den Todesschüssen der Polizei, wie eine Sprecherin sagte. Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest und beschlagnahmten seine Waffe. Eine Mordkommission führt die Ermittlungen.

Der 22-Jährige war etwa eine Stunde vor der tödlichen Attacke am frühen Sonntagmorgen in den Club im Stadtteil Billstedt gekommen und hatte dort eine Prostituierte besucht. Als er in den Empfangsbereich zurückkehrte, geriet er mit dem 25-Jährigen, der hinter dem Tresen arbeitete, aneinander. Worum es bei dem Streit ging, ist noch unklar. Während der Auseinandersetzung zog der 22-Jährige den Angaben zufolge eine Waffe und schoss mehrmals auf das Opfer.

Der Täter floh aus dem Bordell, meldete sich aber etwa fünf Minuten später bei einem nahe gelegenen Polizeikommissariat, wie die Sprecherin erklärte. Hier legte er seine Waffe auf den Tresen und sagte den Beamten, er habe einen Streit in einem Lokal in Hamburg-Billstedt gehabt. "Zeitgleich gingen entsprechende Notrufe über einen Schusswaffengebrauch bei der Polizei ein", hieß es. Das schwer verletzte Opfer starb trotz Wiederbelebungsversuchen eines Notarztes noch am Tatort.

Quelle: ntv.de, fma/dpa

HamburgMord und TotschlagKriminalität