Panorama

Deutscher Rekordwert erreicht Tausende Studenten haben kein Abitur

In Deutschland ist ein Studium auch durch Berufserfahrung möglich, etwa durch den Erwerb eines Meistertitels.

In Deutschland ist ein Studium auch durch Berufserfahrung möglich, etwa durch den Erwerb eines Meistertitels.

(Foto: picture-alliance/ ZB)

Immer mehr Menschen studieren ohne Abitur. Aktuell klettert die Zahl sogar auf einen neuen Rekordwert von etwa 62.000. Denn in Deutschland ermöglichen auch andere Qualifikationen den Weg zum Studienplatz.

In Deutschland studieren viele Menschen auch ohne Abitur. Im Jahr 2018 stieg die Zahl der Studenten ohne allgemeine Hochschul- und Fachhochschulreife auf den neuen Rekordwert von rund 62.000, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte. Das bedeutet demnach im Vergleich zum Jahr 2013 ein Plus von 35 Prozent. Der Anteil an allen Studenten in Deutschland lag damit bei 2,2 Prozent.

In Deutschland ist ein Studium auch durch Berufserfahrung möglich, etwa durch den Erwerb eines Meistertitels. Im Jahr 2018 erreichte den CHE-Berechnungen zufolge auch die Zahl der Studienanfänger ohne Abitur einen Rekordwert von 14.800. Dies entsprach einem Anteil von 2,9 Prozent an allen Erstsemestern.

Deutliche Unterschiede gibt es allerdings zwischen den Bundesländern. Beim Anteil der Studienanfänger ohne Abitur bildeten Hamburg (5,8 Prozent), Nordrhein-Westfalen (4,0 Prozent) und Hessen (3,8 Prozent) das Spitzentrio. Schlusslicht beim Bundesländervergleich war das Saarland, obwohl es die Quote im Vergleich zum Vorjahr von 0,5 auf 1,1 Prozent steigern konnte.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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