Unkontrollierte Reisende Terminal in München vorübergehend gesperrt
26.09.2018, 14:36 Uhr
Ein ähnlicher Vorfall im Juli hatte ein Chaos am Terminal 2 zur Folge.
(Foto: dpa)
Vorübergehend wird am Münchner Flughafen die Abfertigung von Terminal 2 unterbrochen. Reisende sollen unkontrolliert in den Sicherheitsbereich eingedrungen sein. Kurz darauf wird die Sperre aufgehoben. Es ist der zweite Vorfall innerhalb weniger Wochen.
Am Flughafen München ist die Abfertigung von Terminal 2 und des dazugehörigen Satelliten-Terminals gestoppt worden. Wie die Bundespolizei bei Twitter mitteilte, sind vermutlich mehrere Reisende unkontrolliert in den Sicherheitsbereich eingedrungen.
Kurz darauf gab die Bundespolizei allerdings wieder Entwarnung. Nach Fahndungsmaßnahmen seien zwei Personen identifiziert worden, hieß es bei Twitter. Nach einer Überprüfung sei die Sperrung wieder aufgehoben worden.
Bereits am ersten Sommerferien-Wochenende Ende Juli hatte die Bundespolizei das Terminal 2 und das sogenannte Satelliten-Terminal geräumt, weil eine 40 Jahre alte Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt war. 330 Flüge wurden abgesagt, insgesamt 31.121 Passagiere waren das ganze Wochenende über betroffen.
Der Schaden des Vorfalls geht in die Millionen. Allein der Flughafen rechnete nach ersten Schätzungen mit Kosten im unteren einstelligen Millionenbereich. Drei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurden von den Kontrollaufgaben entbunden. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern war bei der 40-Jährigen während einer ersten Kontrolle eine nicht zulässige Flüssigkeit in einem Kosmetikkoffer beanstandet worden. Die Frau habe diesen nachträglich als Reisegepäck aufgegeben.
Danach passierte sie erneut die Schleuse, ohne jedoch nochmals kontrolliert zu werden. Die zuständige Kraft der staatseigenen Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) war in diesem Moment durch ein Gespräch mit Kollegen an der Kontrollstelle 11/12 abgelenkt. Eine andere Sicherheitskraft habe den Fauxpas bemerkt und Kollegen gebeten, die Reisende zurückzuholen. Diese war aber nicht mehr auffindbar.
Quelle: ntv.de, mli/dpa