Starkregen im Anmarsch Tief "Larissa" schüttet sich über Deutschland aus
01.08.2024, 14:59 Uhr Artikel anhören
"Sommer" in Deutschland.
(Foto: dpa)
Eine neue Unwetterlage mit vielen Gewittern bringt Gefahren durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Besonders die Regenmengen lassen aufhorchen. Punktuell können bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Die Schuldfrage ist schnell geklärt: Tief "Larissa" zieht genau über die Mitte Deutschlands und trifft mit seinen Regengüssen und Gewittern große Teile des Landes. Erst am Freitag werden wir es allmählich wieder los - dann zieht das Tief nach Osten ab.
Die Unwettergefahr am Donnerstag und Freitag erreicht aus jetziger Sicht zwar nicht die allerhöchste Kategorie, aber ernst zu nehmen ist die Lage allemal - zumal ein großer Teil Deutschlands betroffen sein könnte. Nur ganz im Norden sind die Aussichten entspannter - aber selbst dort zeigen die Prognosen Wolken, Schauer und Gewitter. Immerhin: Am Wochenende ist das Gröbste vorbei. Die Details:
Am Donnerstag ist es besonders in der Landesmitte übel, ab dem Abend rückt die östliche Mitte (Thüringen, Sachsen, vielleicht auch Süd-Brandenburg) in den Fokus. Dort können besonders große Regenmengen fallen. Aber auch weiter westlich und südlich entstehen in der feuchten Luft kleine "Wasserbomben" mit Starkregen und Hagel.
In der Nacht muss vor allem der Osten aufpassen, wo es auch länger anhaltend und sehr intensiv regnen kann. Im Norden bleibt es trockener und auch im Westen wird es im Laufe der Nacht ruhiger. Am Rhein wird es teils nicht kühler als 20 Grad - die dritte Tropennacht in Folge. Im Norden ist es deutlich kühler mit bis zu 12 Grad.
Gewitter und Schauer am Wochenende
Bevor sich Tief "Larissa" verabschiedet, wird es auch am Freitag sehr unruhig. Das Gewittertief dreht mit dem regenintensiven Kern über Sachsen langsam in Richtung polnische Grenze. Weiter westlich und südlich beruhigt sich die Lage kurz mit etwas Sonnenschein, bevor sich neue Schauer und Gewitter bilden - die es teils auch wieder in sich haben.
Im Norden ist es nach etwas dichteren Wolken und wenigen Tropfen am Vormittag später meist wieder trocken mit etwas Sonnenschein. Am freundlichsten und komplett trocken wird es vom Niederrhein bis zur Nordsee. Dabei liegen die Höchstwerte bei 20 bis 24 Grad an den Küsten, um 20 Grad auch im östlichen Bergland und bei bis zu 28 Grad am Rhein. Dazu bleibt es weiterhin oft schwül.
Wird der Sommer nach "Larissa" wieder sonnig und unbeschwert? Am Wochenende müssen wir noch mit einigen Gewittern und Schauer rechnen. Außerdem bleibt es teils noch schwül. Andererseits gibt es sowohl am Samstag als auch am Sonntag viele sonnige Abschnitte. Richtig schön könnte es nach aktuellem Stand am Montag werden.
Quelle: ntv.de