Wetterwoche im SchnellcheckTief "Paul" bringt dringend benötigten Regen

Während der Januar sehr nass ausfällt, ist der Februar bislang viel zu trocken. Zum Monatsende zieht Tief "Paul" mit Regen über Deutschland. Ein Wintercomeback mit eisigen Temperaturen ist vorerst nicht in Sicht.
Sturmtief "Paul" mit Kern bei Island bringt zu Wochenbeginn dem Westen, später auch dem Osten Regen. Dieser ist dringend nötig, denn der Februar war in weiten Teilen des Landes bislang viel zu trocken; in Köln fielen bislang nur vier Prozent der normalen Regenmengen. Auch im Landesschnitt ist gerade mal ein Viertel des üblichen Februarregens zusammengekommen; lediglich in einem schmalen Streifen im Südwesten unseres Landes wurde zumindest stellenweise das Regensoll erreicht.
Glücklicherweise war der Januar sehr nass und brachte deutlich mehr Niederschlag als normal, sodass es durch die Trockenheit der letzten Wochen bislang keine Schäden gab. Außerdem war der Februar bisher zu kalt und daher ist die Vegetation noch nicht so richtig angesprungen.
Am Freitag, den 28. Februar, geht nicht nur der Februar, sondern auch der meteorologische Winter 2024/25 zu Ende. Mal wieder mit einem Temperaturüberschuss von rund 2 Grad, und mit etwas mehr Sonnenschein als üblich. Regen dürfte es aber insgesamt zu wenig sein, weil auch der Dezember 2024 nur gut 80 Prozent des Regensolls brachte. Der sehr nasse Januar kann den zu trockenen Dezember und den voraussichtlich viel zu trockenen Februar wohl nicht ganz ausgleichen.
Immerhin: die feuchte Luft vom Atlantik ist relativ mild, sodass ein Wintercomeback mit eisigen Temperaturen wie zuletzt zumindest in dieser Woche nicht in Sicht ist. Ein Kaltlufteinbruch im März wäre aber nichts Ungewöhnliches. Einen sehr ungemütlichen und nasskalten März gab es zuletzt im Jahr 2018.
Montag: Südosten noch lange freundlich
In der Südosthälfte scheint nach Auflösung von Nebelfeldern zunächst die Sonne, später ziehen dann dünne hohe Wolken auf. Es bleibt aber freundlich und trocken. Im Westen und Norden werden die Wolken dagegen rasch dichter und im Tagesverlauf setzt Regen ein. Die Temperaturen erreichen zwischen 8 Grad an der Nordsee und 15 Grad am Oberrhein.
Dienstag: Südwesten nass
Bei vielen Wolken fällt im Südwesten und Westen häufig Regen. Auch im Norden sind viele Wolken und einzelne Schauer unterwegs. Etwas freundlicher sieht es in Bayern aus. Dazu gibt es 6 bis 13 Grad.
Mittwoch: leichte Abkühlung
Wolken und zeitweise Regen breiten sich auch im Osten aus, die Schneefallgrenze sinkt auf den Bergen auf 700 bis 1000 Meter Höhe. Im Westen steigen dagegen die Chancen auf sonnige Auflockerungen und die Schauer lassen immer mehr nach. Es kühlt etwas ab, die Höchstwerte erreichen nur noch 5 bis maximal 10 Grad, im Bergland um 3 Grad.
Donnerstag: Im Westen wohl am besten
In der Nacht auf Donnerstag zieht im Westen ein weiteres schmales Regenband auf und verlagert sich tagsüber unter Abschwächung in den Süden und Nordosten. Damit gibt es im Westen gute Chancen, dass es im Laufe des Vormittags wieder trocken wird und nachmittags die Wolken zeitweise der Sonne Platz machen. Dazu werden es 4 bis 9, am Rhein um 10 Grad.
Freitag: Wetterbesserung
Nebelfelder im Süden des Landes lösen sich im Tagesverlauf allmählich auf, dann wird es freundlich. Auch im Norden sind bei einem Mix aus Sonne und Wolken nur noch einzelne Schauer unterwegs. Die Temperaturen liegen zwischen 4 und 11 Grad, nach anderen Modellen wäre es allerdings 1 bis 2 Grad kühler.
Nächstes Wochenende: schwacher Hochdruckeinfluss
Das Wochenende könnte recht freundlich und zeitweise sonnig werden. Mehr Wolken und etwas Regen wäre am ehesten im Südwesten möglich. Bei den Höchstwerten tut sich wenig, in den Nächten ist verbreitet leichter Frost oder Bodenfrost zu erwarten.
Weitere Aussichten:
Die erste meteorologische Frühlingswoche (3. bis 7. März) startet mit oft freundlichem und leicht zu mildem Wetter. Ganz abschreiben darf man den Winter aber noch nicht: so wäre nach dem Amerikanischen Wettermodell am Wochenende 8./9.März ein Wintercomeback nicht auszuschließen.