Panorama

Schnellzug prallt auf Lokomotive Tote und Verletzte bei Zugunglück in Ankara

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Bei einem schweren Zugunglück in der türkischen Hauptstadt Ankara sind neun Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern ist auch ein Deutscher. "Bei dem tragischen Zugunglück in Ankara heute Morgen ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch ein Deutscher verstorben. Dies konnte die türkische Polizei bestätigen", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Außerdem seien mehr als 80 Menschen bei der Kollision eines Schnellzugs mit einer Lokomotive verletzt worden.

Der Schnellzug nach Konya war am frühen Morgen in die Lokomotive geprallt, die im Bahnhof von Marsandiz die Gleise kontrollierte. Der Aufprall war so heftig, dass die Lokomotive schwer beschädigt wurde und mehrere Wagons entgleisten. Der Zug, der laut türkischen Medienberichten mehr als 200 Passagiere an Bord hatte, riss auch eine Fußgängerüberführung im Bahnhof mit sich, die auf die Wagons stürzte. Bilder zeigten umgestürzte Waggons, zerrissenes Metall und Bergungsarbeiten.

Präsident Erdogan sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten rasche Genesung. Drei Bahnangestellte seien wegen des Verdachts auf Fehlverhalten festgenommen worden, sagte er bei einer Rede in Ankara. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln.

Die Schnellbahnstrecke von Ankara nach Konya war 2011 eingeweiht worden. Die Türkei arbeitet seit Jahren daran, ihr Bahnnetz zu modernisieren und auszubauen, doch gibt es immer wieder schwere Unfälle. Erst im Juli waren bei einem Zugunglück im Nordwesten der Türkei 24 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden.

Quelle: ntv.de, jpe/jwu/dpa/rts/AFP

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