Glasplatten vom Wind weggefegtTourist auf Skywalk in China gefangen

Eigentlich soll sie nur ein bisschen Nervenkitzel liefern: die Glas-Hängebrücke auf dem Berg Piyan in China. Doch für einen Touristen wird das Bauwerk beinahe zur Todesfalle. Während er über den Abhang spaziert, lösen sich plötzlich mehrere Bodenplatten aus der Verankerung.
Weil heftiger Wind mehrere Platten weggeweht hatte, musste ein Mann in China von einer 100 Meter hohen Glasbodenbrücke gerettet werden. Auf einem von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreiteten Foto ist zu sehen, wie sich der Mann an ein Geländer der Hängebrücke klammert. Mehrere Glasplatten, auf denen Besucher die Brücke eigentlich überqueren und in die Tiefe schauen können, waren zuvor plötzlich weggefegt und zerstört worden.
Der Mann konnte mithilfe von Rettungskräften in Sicherheit kriechen. Bei dem Vorfall am vergangenen Freitag auf dem Berg Piyan in der nordostchinesischen Stadt Longjing (Provinz Jilin) hat es dem Bericht zufolge keine Verletzten gegeben.
Der Unfall sorgte aber für rege Diskussionen in Chinas sozialen Netzwerken, wo Nutzer die Sicherheit von Glasbrücken infrage stellten. Laut Xinhua werden die Glas-Konstruktionen in China immer beliebter bei Touristen. Seit 2016 seien mindestens 60 Brücken mit Glasboden gebaut worden.
Für Aufsehen sorgte vor einigen Jahren ein in Nordchina eröffneter Glas-Skywalk an einem Berg in mehr als 1000 Metern Höhe. Wie der Staatssender CGTN damals berichtete, wurde in einige Platten ein visueller "Spezialeffekt" eingebaut, der das Glas scheinbar springen lässt, wenn Besucher darüber laufen. Viral ging das Video eines Mannes, der beim Anblick des scheinbar springenden Glases vor Schreck zur Seite sprang.