Panorama

Zehntausende ohne StromTropensturm "Gita" erreicht Neuseeland

20.02.2018, 12:21 Uhr
99817803
Noch bevor Zyklon "Gita" auf Neuseeland trifft, erzeugt der Sturm an dessen Küsten gigantische Wellen. (Foto: picture alliance / Dave Hunt/AAP)

Der Zyklon "Gita" erreicht nach der Südsee nun auch Neuseeland. Heftige Regenfälle und starke Windböen richten große Schäden an - in mehreren Regionen gilt der Notstand.

Wegen eines heftigen Sturms ist in mehreren Gebieten Neuseelands der Notstand ausgerufen worden. Der Zyklon "Gita" hat nun auch die Südinsel des Pazifikstaates erreicht. Vielerorts wurden Bäume und Strommasten entwurzelt. Mehrere zehntausend Menschen waren in ihren Häusern von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Fluggesellschaft Air New Zealand strich auf dem Flughafen der Hauptstadt Wellington alle Flüge. An vielen Schulen fiel der Unterricht aus.

99899351
Neuseeland bereitet sich seit Tagen auf die Ankunft des zerstörerischen Sturms vor. (Foto: picture alliance / Chad Sharman/)

"Gita" brachte neben Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde auch starken Regen mit sich. Viele Straßen und auch einige Brücken sind überflutet. An den Küsten wurden Wellen von bis zu sechs Metern Höhe erwartet. Auch auf anderen Flughäfen musste der Betrieb weitgehend eingestellt werden. Premierministerin Jacinda Ardern rief die Bevölkerung in einer Rede vor dem Parlament auf, die Warnungen der Behörden ernst zu nehmen. Der Ausnahmezustand gilt auch für Christchurch, die zweitgrößte Stadt des Landes, die auf der Südinsel liegt. Insgesamt sind sieben Bezirke betroffen.

Das genaue Ausmaß der Schäden wird nach Angaben der Behörden erst am Mittwochmorgen bekannt werden. Neuseeland ist Mitteleuropa derzeit zwölf Stunden voraus. Der Sturm war im Pazifik zuvor schon über Tonga, Samoa und die Fidschi-Inseln hinweggezogen. Auf mehreren Inseln richtete er erhebliche Schäden an.

Quelle: hny/dpa

NeuseelandNaturkatastrophen