Panorama

Zwei Männer festgenommen Drei Verletzte bei Auseinandersetzung in Ulm

Unbenannt.jpg

Bei einem Streit in der Innenstadt von Ulm werden am Abend drei Menschen verletzt. Laut Medienberichten kam eine Machete zum Einsatz, das will die Polizei aber nicht bestätigen. Die Angreifer können flüchten. Nun gibt es zwei Festnahmen.

Bei einer Auseinandersetzung vor einem Wohnhaus in Ulm sind am Montagabend drei Männer verletzt worden. Inzwischen sind zwei Männer festgenommen worden. Welche Rolle sie bei dem Vorfall spielten, blieb noch unklar, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Nach ersten Erkenntnissen sollen zunächst Unbekannte an der Tür einer Wohnung in dem Haus geklingelt haben, in der sich zwei Bewohner und eine Frau befanden, wie die Polizei mitteilte. Als einer der Bewohner die Tür öffnete, sei er sofort angegriffen worden. Ein Bewohner - welcher, ist noch unklar - habe eine Machete ergriffen, um sich zur Wehr setzen zu können.

Die Angreifer hätten daraufhin die Flucht ergriffen - der Bewaffnete sei ihnen aber gefolgt, so die Polizei. Auf der Straße sei ein Gerangel entstanden. Dabei seien drei Männer verletzt worden. Sie wurden in Kliniken gebracht. Dort soll die Schwere der Verletzungen festgestellt werden. Die Frau, die in der Wohnung zu Besuch war, brachte sich während des Angriffs in Sicherheit. "Sie überstand die Attacke mit einem Schock", heißt es.

Die Machete fehlt seither, wie die Polizei weiter mitteilte. Ob sie bei der Auseinandersetzung eingesetzt wurde, sei bislang nicht bekannt. Die Ulmer "Südwest Presse" berichtet, ein Mann sei mit einer Machete auf mehrere Menschen losgegangen. Das konnte der Polizeisprecher zunächst nicht bestätigen. Bislang gebe es keine Erkenntnisse zur Tatwaffe.

Streitbeteiligte fuhren in Opel Corsa davon

"Wir gehen davon aus, dass Beteiligte mit einem Auto geflohen sind", sagte der Sprecher. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen grauen Opel Corsa mit Günzburger Kennzeichen (GZ). Es werde unter anderem mit einem Hubschrauber gefahndet. Um wie viele Insassen es sich handelt, war zunächst unklar. Der Tatort wurde großräumig abgesperrt.

Die Tat ereignete sich laut Polizei kurz vor 18.00 Uhr in der Nähe einer Bar in der Oststadt von Ulm. Auf dem Gehsteig vor parkenden Autos war am Abend noch ein Blutfleck zu sehen. Der Wirt stand nach der Tat vor seiner Bar und berichtete, er habe von dem Streit in unmittelbarer Nähe des Lokals erst erfahren, als die Polizei mit mehreren Wagen und Blaulicht vorgefahren sei. Polizisten seien schwer bewaffnet am Lokal vorbeigegangen.

Gegenüber der Bar reihen sich mehrstöckige Wohnhäuser aneinander, dahinter liegt der Alte Friedhof der Stadt. Die Gegend ist laut dem Sprecher der Polizei nicht für Konflikte krimineller Banden oder Ähnliches bekannt. Die Polizei gab bereits kurz nach der Tat Entwarnung. Gefahr für andere Menschen bestehe nicht, sagte der Sprecher.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 14. Februar 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, ino/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen