Panorama

Wochenende lockt mit Sonne Unbeständige Gewitterwoche im Anmarsch

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Trotz Regenwolken gibt es einen Lichtblick am Horizont.

Trotz Regenwolken gibt es einen Lichtblick am Horizont.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Das wird ein wilder Ritt durch die neue Wetterwoche. Wir starten mit gut spürbarer Schwüle und örtlich heftigen Gewittern. Dann rauscht ein Tief von Nordwesten nach Deutschland und kühlt uns ab, bevor sich eine neue Hitzewelle andeutet. Die hätte wieder mehr Sonne im Gepäck. Wenn nur die damit wachsende Unwettergefahr nicht wäre.

ntv.de: Zum Start am Montag lässt die neue Woche uns also schwitzen?

Paul Heger: Ja, das wird eine halbwegs schwüle Angelegenheit. Die Luft wird nicht nur wärmer mit meist 24 bis 28, teils bis 30 Grad. Sie wird auch feuchter. Das geht schon mal auf den Kreislauf oder Kopf. Dazu kracht es häufiger - besonders in der Nordosthälfte, aber auch vom Südwesten bis in die Mitte und den Südosten. Das kann bei dieser Luftmasse dann auch Starkregen und Hagel bringen. Dazwischen gibt es aber auch Sonne, besonders für den Nordwesten und die Mitte.

Bringt der Dienstag ruhigeres Wetter?

Nein, nicht wirklich. Eine neue Front rauscht von West nach Ost durch und lässt es erneut krachen. Gerade im Nordosten und Südosten könnten die Gewitter örtlich heftiger ausfallen. Dahinter, also im Westen, wird es dann wieder ruhiger - nicht immer trocken, aber immerhin nicht mehr schwül. Auf ganz Deutschland gesehen landen wir bei Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad.

Wenn wir jetzt raten dürfen: Da kommt am Mittwoch das nächste Gewitter-Tief?

Richtig! Und das wird uns von Nordwesten erwischen. Dort wird es ordentlich grau und nass. Im Osten und Süden könnte es noch etwas mehr Sonne geben. Gleichzeitig kühlt es ab. Im Nordwesten sind dann nur noch um 19 Grad drin, im Osten etwas über 20 Grad. Sommertemperaturen gibt es nur noch im Südwesten. Und dazu wird es ziemlich windig.

Der Sommer zeigt sich also turbulent. Geht das am Donnerstag so weiter?

Ein klares: "Ja, aber!", denn während es verbreitet nochmal Schauer und Gewitter geben kann, letzteres besonders in der Osthälfte, wird es von Westen langsam etwas ruhiger. Die trockenen Phasen werden länger, die Sonne zeigt sich häufiger. Der kühle Spuk ist im Westen auch wieder vorbei. Meist sind um 23 Grad drin. Im Südwesten bleibt es sommerlich, mit bis zu 27 Grad.

Das klingt nach einer Wetterberuhigung zum Freitag zum Start in das Wochenende?

Für die Westhälfte Deutschlands sieht das wirklich gut aus. Klar, es ist noch etwas hin und die Wetterlage ist sehr dynamisch. Da kann sich nochmal einiges verschieben, aber derzeit sieht es nach viel Sonnenschein aus. Von der Ostsee bis nach Bayern sind aber noch Schauer und Gewitter unterwegs. Wo genau die Grenze zum schönen Wetter liegt, müssen wir noch abwarten. Sicher ist aber, dass es wieder wärmer wird, mit rund 22 bis 30 Grad.

Und jetzt legen wir alle Hoffnung in das Wochenende! Wie viel Sonnenschein und Sommerwärme gibt es?

Nach jetzigem Stand scheint das Wochenende wirklich einiges an Sonne parat zu haben. Und das gilt für eigentlich alle Regionen von Deutschland. Es gibt jedoch auch ein Aber: Am Samstag wird es wohl im Tagesverlauf im Osten und Südwesten nochmal Gewitter geben können. Am Sonntag verschiebt sich das eher in den Norden und Süden. Und bei den kommenden Temperaturen steigt die Unwettergefahr. Das müssen wir im Blick behalten. Wir sprechen am Samstag in etwa von 25 bis 31 Grad und am Sonntag von eher 27 bis 33, vielleicht 34 Grad. Dazu wird es wieder etwas schwüler.

Das klingt nach einer Hitzewelle, aber nicht wirklich beständigem Wetter.

Ja, genau in diesem Spannungsfeld bewegen wir uns. Von Frankreich her kommt diese neue Hitze, wobei die Sonne die Luft in Deutschland auch ohne diesen Zustrom gut aufheizt. Gleichzeitig bleibt die Luft halbwegs feucht und ein großes, starkes Hoch ist nicht in Sicht. So bleibt die Wetterlage instabil. Heißt aber auch, dass uns damit hoffentlich keine Mega-Hitzewelle bevorsteht. Gleichzeitig wird es sehr sommerlich bis hochsommerlich. Da kommen zur Ferienzeit hoffentlich alle mal auf ihre Kosten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen