Panorama

Auflieger mit Tank umgekipptUnfall bei Schwertransport durchs Emsland

23.02.2020, 18:36 Uhr
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Warum der Auflieger in den Graben kippte, ist noch ungeklärt. (Foto: picture alliance/dpa)

Ein 35 Meter langer Kohlendioxidtank kippt aus dem Schwertlastzug in einen Graben. Danach bricht die Polizei den gesamten Transport durchs Emsland ab. Damit scheitert bereits der zweite Versuch, die Metallbehälter ins Güterverteilzentrum Dörpen zu verschicken.

Ein am Sonntagmorgen gestarteter Schwertransport durch das Emsland mit einem Gesamtgewicht von 430 Tonnen hat ein jähes Ende gefunden. Auf etwa der Hälfte der Strecke kippte einer der beiden 35 Meter langen Behälter in den Graben. Nach Angaben des Einsatzleiters der Polizei wurde der gesamte Transport stillgelegt. Die Fahrzeuge mit dem zweiten großen Tank befanden sich hinter dem verunglückten Zug und kamen ebenfalls nicht weiter. Verletzt wurde niemand.

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Die Polizei stoppte den gesamten Schwertransport. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Ursache für das Umkippen des Aufliegers samt Behälter sei noch unklar. Ob die Wetterbedingungen eine Rolle spielten, konnte der Polizist zunächst nicht sagen. Am Sonntag regnete es heftig im Emsland. In den kommenden Tagen ist die Ortsumgehung Sögel für die Bergung gesperrt.

Der Schwertransport war am frühen Morgen gestartet. Beide Behälter wurden von jeweils zwei Tiefladern mit Zug- und Schubmaschine transportiert. Die Speicher für Kohlendioxid stammen von einer Metallbaufirma in Haselünne. Ziel sollte eigentlich das etwa 60 Kilometer entfernte Güterverteilzentrum im Hafen von Dörpen sein. Dort sollten sie in Richtung Dänemark verschifft werden.

Schon im Mai 2019 war ein erster Versuch, die Behälter zu transportieren, nach energischem Protest aus der Samtgemeinde Sögel von der Polizei abgebrochen worden. Um die gewaltigen Tanks über die Straße zu bringen, waren zahlreiche Bäume beschnitten worden. Dabei wurde enormer Schaden angerichtet: 300 hochstämmige Bäume müssen neu gepflanzt werden. Auch für diesen Transport gab es Baumschnitte - allerdings sollte dabei nach Angaben des Landkreises Emsland vorsichtiger vorgegangen werden.

Quelle: mau/dpa

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