Panorama

A2 teilweise gesperrt Unwetter sorgen in NRW für überflutete Straßen

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In einigen Orten in NRW hieß es am Mittag Land unter.

In einigen Orten in NRW hieß es am Mittag Land unter.

(Foto: picture alliance/dpa/Westfalennews)

Die heißen Tage sind in ersten Teilen des Landes vorbei. Ihnen folgen teils heftige Unwetter, die sich von Westen nach Nordosten schieben. Dabei sind teils ergiebige Regenfälle in kurzer Zeit möglich.

Starke Regenfälle haben im Münsterland die Autobahn 2 überflutet und in Richtung Hannover für eine stundenlange Sperrung gesorgt. Solch eine Überflutung der Fahrbahn habe er noch nicht erlebt, sagte ein Polizeisprecher. Das Wasser habe den steckengebliebenen Pkw fast bis zu den Scheiben gestanden. In der Folge kam es zu einem acht Kilometer langen Stau.

Zusätzlich war es auf der A2 zwischen Oelde und Beckum im Kreis Warendorf zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen, sagte ein Polizeisprecher in Dortmund. Der Fahrer eines PKW sei dabei lebensgefährlich verletzt und in seinem Wagen eingeklemmt worden. Er musste von Rettungskräften mit einer Metallschere herausgeschnitten werden.

Unwetter sorgten auch in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens am Dienstag vereinzelt für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Betroffen waren Orte in Ostwestfalen-Lippe, im Münsterland und im Ruhrgebiet.

Im Kreis Herford musste die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge am Vormittag zu etwa 100 Einsätzen ausrücken, weil Keller voll Wasser gelaufen waren oder Unterführungen unter Wasser standen. Außerdem habe es einige Blitzeinschläge gegeben, dabei seien aber keine Feuer ausgebrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzte habe es nicht gegeben, auch habe man keine Menschen retten müssen.

Am Bahnhof Recklinghausen gab es laut Bahn witterungsbedingte Beeinträchtigungen. Diese waren am Mittag behoben. Es könne aber noch zu Verspätungen und Teilausfällen im S-Bahn- oder Regionalverkehr kommen, hieß es.

Nach den vergangenen heißen Tagen schiebt sich Tief "Patricia" weiter Richtung Russland und Schwarzes Meer. Vom Westen bis in den Norden bildete sich eine sogenannte Tiefdruckrinne, in der bereits seit der Nacht schubweise teils gewittrige Schauer durchziehen, wie die ntv-Meteorologen sagen. An der Nordseeküste sind Schauer seltener.

Deutscher Wetterdienst warnt vor Starkregen in NRW

Im Süden hält sich dagegen zunächst das heiße und sonnige Wetter der vergangenen Tage. Lediglich vereinzelt und vorwiegend über den Bergen bilden sich dort Gewitter. Am Abend besteht vor allem in und um Rheinland-Pfalz erhöhte Unwettergefahr. Am Mittwoch kann es vor allem im Osten und Süden stellenweise kräftige Gewitter geben, örtlich mit Unwettergefahr durch Starkregen und Hagel. Die Temperaturen gehen deutlich zurück. Ab Donnerstag sorgt Hoch "Quiteria" dann für einen Spätsommer mit nicht mehr ganz so hohen Temperaturen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat derweil vor schweren Unwettern in Teilen von NRW gewarnt. Es könne Sturmböen bis Windstärke 10 und heftigen Starkregen mit Mengen zwischen 60 und 90 Litern pro Quadratmeter in mehreren Stunden geben. Besonders hoch schätzte der DWD die Gefahr am Mittag ein. Danach sollte sich die Lage etwas beruhigen, vom späten Nachmittag an sind der Prognose zufolge aber erneut starke Regenfälle zu erwarten.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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