Gegen Mobbing und StereotypeVater kämpft für lackierte Fingernägel

Aaron Gouveia ist sauer. Sein Sohn wird im Kindergarten gehänselt, weil er roten Nagellack trägt. Der Vater und Elternblogger postet seinen Ärger bei Twitter. Die Resonanz ist riesig: Nun startet er eine ganze Kampagne gegen Mobbing und zu viel Männlichkeit.
Auch Jungs können und dürfen roten Nagellack tragen, das findet zumindest Vater und Blogger Aaron Gouveia. Er ist gegen Stereotype und Geschlechterklischees. Sein kleiner Sohn Sam aber wird im Kindergarten für die farbigen Nägel gehänselt, berichtet "USA Today". Sogar seine Freunde mobben den Fünfjährigen plötzlich. Das ist zu viel für Sam.
Er ist traurig und will den Nagellack abmachen - bis der Vater mit ihm redet und zeigt, dass Unterschiede wichtig sind und nur Sam sich mögen muss. Über die Hänseleien ist der Vater so empört, dass er mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch auf Twitter von dem Vorfall berichtet.
Daraufhin sucht sein Sohn eine Nagellackfarbe für den Papa aus, trägt diese auf, und Gouveia postet das Foto aus Solidarität auf seinem Account "Daddy Files". Dazu schreibt er: "Sei mutig und scheine hell, mein schöner Nagellack-Junge."
"Krieg nicht gewonnen"
Zudem hat er weitere Botschaften für die Mobber: "Es verletzt jeden, es verletzt Jungen und Mädchen. Intolerante Eltern und ihre Nachkommen haben heute einen kleinen Sieg errungen, aber den Krieg haben sie nicht gewonnen." Es folgen Tausende Likes, Kommentare und unterstützende Botschaften.
Sogar ein Football-Spieler der New England Patriots twittert ein Foto mit bemalten Fingernägeln - aus Solidarität mit dem kleinen Jungen. Schließlich geht Sam wieder in den Kindergarten, wieder mit bemalten Fingernägeln. "Ich werde den Kindern sagen, dass es total okay ist", meint er.