Panorama

Mehrere Schulkinder verletzt Waggon in Österreich stürzt in Fluss

Möglicherweise lagen Wurzeln oder ähnliches auf den Schienen.

Möglicherweise lagen Wurzeln oder ähnliches auf den Schienen.

(Foto: picture alliance/dpa/FREIWILLIGE FEUERWEHR TAMSWEG/APA)

Zugunglück in Österreich: Dutzende Schulkinder befinden sich auf dem Weg zur Zeugnisvergabe, es ist der letzte Tag vor den Sommerferien. Plötzlich entgleist ihr Waggon und fällt hinab in einen Fluss. Einige der 50 Insassen sind verletzt, vier Personen müssen ins Krankenhaus.

Am letzten Schultag vor den Ferien ist in Österreich ein Waggon der Murtalbahn mit Dutzenden Kindern und Jugendlichen an Bord entgleist und in einen Fluss gestürzt. Die rund 50 Insassen, darunter 45 Kinder, seien rasch gerettet worden. 15 von ihnen hätten leichte Verletzungen davongetragen. Vier Verletzte wurden den Angaben zufolge in Krankenhäuser der Umgebung gebracht. Berichten zufolge waren die Kinder auf dem Weg zur Zeugnisvergabe.

Das Unglück ereignete sich kurz nach sieben Uhr in der Nähe von Kendlbruck in der Region Lungau. Ein Waggon eines Regionalzugs stürzte rund vier Meter über die Flussböschung ab und kam seitlich in der Mur zu liegen, berichtete der Sender ORF online. Laut dem Einsatzleiter der Rettungskräfte lagen nach einem Unwetter Wurzeln oder Ähnliches auf den Schienen. Die genaue Unfallursache ist aber noch unklar.

Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei sei an dem auf der Seite liegenden Waggon im Einsatz gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur APA. Die meisten der Kinder und Jugendlichen an Bord seien auf dem Weg nach Tamsweg im Bundesland Salzburg gewesen, sagte eine Sprecherin des Roten Kreuzes. Die Stadt ist ein wichtiger Schulstandort für umliegende Regionen.

Die historische Murtalbahn ist eine Schmalspurbahn, das heißt ihre Schienengröße ist kleiner als üblich. Sie ist aufgrund ihrer attraktiven Streckenlage entlang der Mur nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch wichtiger Teil der regionalen Infrastruktur. Um ihre Zukunft gibt es in der lokalen Politik schon länger Streit, berichtet das Nachrichtenportal "puls24". Teile der Anlange sind demnach veraltet und benötigen eine Modernisierung. Auch eine komplette Umstellung auf Busverkehr ist im Gespräch. In den vergangenen Jahren ist die Trasse zudem durch Unwetter immer wieder beschädigt worden.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa/AFP

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