Panorama

Harter Kampf nahe der Antarktis Waljäger verletzen Aktivisten

Ein von "Sea Shepherd" veröffentlichtes Fotos zeigt das Vorgehen der Walfänger.

Ein von "Sea Shepherd" veröffentlichtes Fotos zeigt das Vorgehen der Walfänger.

(Foto: REUTERS)

In ihrem Kampf gegen japanische Walfänger setzen sich Aktivisten der Organisation "Sea Shepherd" erheblichen Gefahren aus. Die Jäger gehen immer wieder brutal gegen die Tierschützer vor. Laut "Sea Shepherd" sind dabei nun wieder drei Männer verletzt worden.

Bei einer Auseinandersetzung mit japanischen Walfängern sind in der Nähe der Antarktis drei Walfang-Gegner verletzt worden. Ein französischer Fotograf habe durch einen Enterhaken eine Verletzung an der rechten Schulter erlitten, teilte die Organisation "Sea Shepherd" mit, die den Walfang zu verhindern sucht. Ein US-Bürger wurde demnach von Schlägen mit einem Bambusstock im Gesicht getroffen, auch ein südafrikanischer Kameramann erlitt Verletzungen durch einen Enterhaken.

Das Schiff der Walfang-Gegner versuchte den Angaben zufolge das japanische Walfängerschiff "Yushin Maru 2" zu stoppen. Dieses habe das Sea-Shepherd-Schiff "Steve Irwin" auf "aggressive" Weise verfolgt, beklagte die Organisation. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge 300 Seemeilen nördlich der Mawson-Halbinsel. Eine japanische Flotte ist am 6. Dezember ausgelaufen, um 900 Finnwale zu fangen.

Die Internationale Walfangkommission (IWC) hatte 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang in Kraft gesetzt. Japan nutzt allerdings die Möglichkeit, jedes Jahr hunderte Meeressäuger zu Forschungszwecken zu töten - verhehlt aber nicht, dass das Walfleisch verzehrt wird. Nach Auffassung des Landes handelt es sich beim Walfang um eine jahrhundertealte Tradition, die nicht verloren gehen dürfe. Die vorige Walfangsaison in der Antarktis war im Februar nach einer Reihe von Störaktionen der Sea-Shepherd-Aktivisten vorzeitig beendet worden.

Quelle: ntv.de, AFP

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