2300 Menschen werden evakuiertWeltkriegsbombe in Köln wird gesprengt

In Köln muss ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt werden. 2300 Anwohner müssen dafür ihre Wohnungen verlassen. Um die Corona-Regeln einhalten zu können, hat die Stadt eine ungewöhnliche Unterbringung gewählt.
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg muss in Köln gesprengt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Die amerikanische Ein-Zentner-Bombe mit Aufschlagzündern wurde bei Bauarbeiten im Stadtteil Zollstock gefunden. Weil die Bombe am Zünder beschädigt ist, kann sie weder entschärft, noch transportiert werden. Deshalb plant der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine kontrollierte Sprengung.
Am Mittwochvormittag müssen rund 2300 Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Gefahrenbereich wurde in einem Radius von 300 Metern festgelegt. Wegen der Corona-Pandemie will die Stadt Köln die Anwohner im Südstadion unterbringen, wo sonst die Fußballer von Fortuna Köln kicken. Das bietet an Spieltagen Platz für fast 12.000 Menschen. Die Bewohner sollen sich dort registrieren und die Hygiene- und Abstandsregeln befolgen. Auch das Tragen einer Maske ist Pflicht.
Laut WDR wurden für die kontrollierte Sprengung 35.000 Liter Wasser in Säcken an die Fundstelle gebracht. Weil Vorbereitungen und Evakuierung Zeit brauchen, wird nicht vor Mittwochnachmittag mit der Sprengung gerechnet.