Panorama

Gummistiefel bei "Hurricane" Droht das Festival-Wochenende ins Wasser zu fallen?

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Etliche Festivalzelte könnten zu Beginn überschwemmt werden. Meteorologen raten zu Gummistiefeln.

Etliche Festivalzelte könnten zu Beginn überschwemmt werden. Meteorologen raten zu Gummistiefeln.

(Foto: picture alliance/dpa)

Meteorologen raten nicht nur beim "Hurricane"-Festival zu Gummistiefeln. In Nord- und Süddeutschland drohen Unwetter, mehrere Festivalgelände in matschige Sumpflandschaften zu verwandeln. Bei der Fête de la Musique drohen mehrere Konzertabsagen. Richtig schön wird es erst am Sonntag.

Düstere Wetteraussichten erwarten zahlreiche Besucher von Freiluft-Festivals. Dabei stehen unter anderem die beliebten Festivals "Hurricane" in Niedersachsen und "Southside" in Baden-Württemberg an. Deutschlandweit sollen außerdem hunderte Musiker beim Musikfestival Fête de la Musique auftreten.

Vor allem in Süd- und Ostdeutschland ist am Freitag laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit schweren Unwettern durch heftigen Starkregen, große Hagelkörner und schwere Sturm- oder Orkanböen zu rechnen. Aber auch im Westen und Norden des Landes empfehlen ntv-Meteorologen den Besuchern der Kieler Woche und des "Hurricane"-Festivals, das Wetter stets im Blick zu behalten und sich gegebenenfalls einen sicheren Unterschlupf zu suchen.

Kräftige Schauer und Bangen um Konzerte

Die Vorhersagen kommen mit Blick auf Reisen zu den zahlreichen Open-Air-Festivals zu einem schlechten Zeitpunkt. Rund 70.000 Besucher reisen seit Donnerstag ins niedersächsische Scheeßel zum "Hurricane"-Festival. Etwa 65.000 Musikfans werden beim "Southside"-Festival im badischen Neuhausen ob Eck erwartet. Die Feierwütigen beider Festivals können sich zwar auf Kultbands wie The Offspring, Feine Sahne Fischfilet und Deichkind und mehr als 80 weitere nationale und internationale Künstler und Bands freuen, sollten aber in jedem Fall Gummistiefel einpacken.

Gleiches gilt für Sachsen-Anhalt, das besonders von den Unwettern betroffen sein könnte. Dort pilgern tausende Fans zum "Full Force"-Festival im wittenbergischen Gräfenhainichen. Hier können sich die Fans unter anderem auf die britische Metalcore-Band Architects sowie den Deutschrapper Alligatoah freuen. Und auch in Rostock könnte es kräftige Schauer und Gewitter geben. Dort startet am Freitagabend Sänger und Gitarrist Peter Maffay im Ostseestadion seine Farewell-Tour unter dem Titel "We love Rock 'n' Roll". Begleitet wird er von US-Sängerin Anastacia.

Deutschlandweit geht außerdem das Musikfestival Fête de la Musique in seine nächste Runde. Laut Webseite findet es in 140 deutschen Orten statt. Nach Angaben eines Sprechers wollen allein in Berlin Künstlerinnen und Künstler zwischen 16.00 und 22.00 Uhr an knapp 250 Orten in der Stadt ihr Können zeigen. Geplant sind etwa Jazz-, Pop- und Klassikkonzerte. Je nach Wetterlage könnten auch in der Hauptstadt einige Auftritte ins Wasser fallen - denn hier rechnen Meteorologen ebenfalls mit Unwettern.

Richtig schönes Wetter ab Sonntag

Wenn das Zelt nicht schon komplett durchweicht ist, geben ntv-Meteorologen für Samstag allerdings bereits Entwarnung und prognostizieren die besten Feierbedingungen in Nord und Süd. Die schlimmsten Unwetter sollten sich dann bereits wieder beruhigt haben. Lediglich für kurze Schauer sollte man noch gewappnet sein. So richtig schön wird es dann voraussichtlich am Sonntag mit 21 bis 23 Grad im Norden.

Am Montag geht es dann aber noch schöner weiter. Vor allem im Süden Niedersachsens knacken die Temperaturen endlich mal wieder die Sommermarke von 25 Grad. Auch in den übrigen Regionen geht es ein, zwei Grad aufwärts. Dazu erwartet uns verbreitet ruhiges Hochdruckwetter mit viel Sonne und teilweise strahlend blauem Himmel. Auch danach bleibt es oft sonnig, trocken und es wird sogar noch wärmer. Vielleicht kratzen wir dann sogar an der 30-Grad-Marke. Und das gilt es ausgiebig zu genießen. Denn lange hält sich das schöne Wetter wahrscheinlich wieder nicht. Die Luft wird zunehmend schwül und ab Mitte der Woche steigt dann auch wieder das Gewitterrisiko.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen