Teile der A6 platzen aufWetterrekorde wackeln - dann knallt es

Deutschland steht vor dem bislang heißesten Tag des Jahres. Mancherorts könnten die Temperaturen erst knapp unter der 40-Grad-Marke halten. Am Nachmittag wird es dann vielerorts ungemütlich - und zwar sehr.
Deutschland steht ein Tag der Wetterextreme bevor. Nach angenehm kühlem Tagesbeginn klettert die Quecksilbersäule vielerorts deutlich über die 30-Grad-Marke. Somit wackeln heute auch wieder Temperaturrekorde für den Monat Juni, wie n-tv Meteorologe Björn Alexander sagt. Im Tagesverlauf nehmen dann von Norden Schauer und Gewitter zu und steigern sich bis zu lokalen Unwettern. Der Deutsche Wetterdienst gibt für weite Teile Deutschlands bereits Vorabwarnungen heraus.
Bis dahin wird es aber überall zunächst sehr heiß. Die Temperaturen erreichen Werte um die 33 oder 34 Grad Celsius im Berliner und Münchener Raum. Im Rheinland oder im Breisgau sind bis 36 Grad möglich, sagte Alexander weiter. Und noch einen Tick mehr könnten im Bereich Mosel, Saar und Oberrhein gemessen werden - mit stellenweise bis 38 Grad
Im Norden dagegen sind bereits vormittags erste Schauer und Gewitter unterwegs. Und die werden nachmittags und abends von Westen her immer häufiger und intensiver. Die Schwerpunkte dürften zuerst im Norden und entlang der Mitte liegen. Später wird es dann vor allem im Osten brenzlig. Denn das Unwetterpotenzial ist hoch. Lokal werden teils schwerer Platzregen, Hagelschlag und Sturm- bis hin zu Orkanböen erwartet. Selbst einzelne Tornados sind möglich.
Und die Hitze der vergangenen Tage zeigt bereits Folgen: Auf der A6 bei Hockenheim im Rhein-Neckar-Kreis ist die Straße aufgeplatzt. Wegen dieser sogenannten Blow ups ist auf Höhe der Rastanlage Hockenheim seit Mittwochnachmittag nur ein Fahrstreifen frei, wie die Polizei mitteilte.
Um bei anhaltender Hitze aufgeplatzte Fahrbahnen zu vermeiden, hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe schon am Dienstag Tempolimits von 80 Kilometern pro Stunde für Teile der A5 und der A6 erlassen. "Blow ups" entstehen auf älteren Betonfahrbahnen, wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen.
Und auch in anderen Ländern stöhnen die Menschen unter der Hitze. In Großbritannien etwa brennt die Sonne so heiß wie schon lange nicht mehr. Mit 33,9 Grad Celsius am Londoner Flughafen Heathrow erlebten die Briten am Mittwoch nicht nur den bisher heißesten Tag des Jahres, sondern auch die höchste Temperatur in einem Juni seit 1976, wie die Wetterbehörde mitteilte.
Ab morgen wird es dann aber insgesamt ruhiger und auch im Süden und Südwesten immer weniger heiß. Kommen Sie gut in und durch diesen Tag.