Panorama

Oktoberfest gestartet Wiesnwirte hoffen auf sechs Millionen Trinkfreudige

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Am Vormittag konnten die Bedienungen des Schottenhammel-Festzelts noch kurz selbst feiern.

Am Vormittag konnten die Bedienungen des Schottenhammel-Festzelts noch kurz selbst feiern.

(Foto: dpa)

Ozapft is! Nach dem verregneten Oktoberfest im vergangenen Jahr soll diesmal endlich wieder alles sein wie vor Corona. Das Bier ist zuverlässig teurer als im Vorjahr. Doch die Wiesn bietet auch Neuheiten: zwei Tage mehr und kostenloses Trinkwasser. Aus vier Wasserspendern.

Das Münchner Oktoberfest hat begonnen. Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter um Punkt 12 Uhr das erste Fass Bier an und eröffnete das Fest mit dem traditionellen Ruf "Ozapft is". Die erste Maß Bier reichte er Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustoßen. Böllerschüsse verkündeten den Start des Volksfestes - und des Bierausschanks.

Bei strahlendem Sonnenschein waren zuvor die Wiesnwirte in Kutschen zum Festgelände gezogen. Sie hoffen nach einer verregneten Wiesn 2022 mit Temperaturen um teilweise nur zehn Grad für die kommenden Festtage auf sonniges Herbstwetter. Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sind nicht so schlecht, zumindest am Sonntag bleibt es erst einmal warm und sonnig.

Schon am frühen Morgen warteten die ersten Wiesn-Fans - zumeist in Dirndl und Lederhose - auf die Öffnung des Festgeländes. Als sich die Tore gegen 9 Uhr öffneten, stürmten Hunderte im Laufschritt Richtung Festzelte, um einen guten Platz zu ergattern. Zum Anstich kamen in die Ratsboxe des Schottenhamel-Zelts unter anderen der Urenkel des letzten bayerischen Königs, Franz Herzog von Bayern. Im Zelt tummelten sich auch der österreichische Sänger Andreas Gabalier sowie das Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hartl und die Schauspielerinnen Michaela May und Jutta Speidel. Auch die TV-Moderatoren Florian Silbereisen und Carolin Reiber waren dabei.

Maß Bier kostet bis zu 14,90 Euro

An die sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober erwartet - mindestens. Im Vorjahr kamen nur etwa 5,7 Millionen Besucher. Es gibt keine besonderen Corona-Sorgen mehr. Das Fest dauert 18 Tage - zwei Tage länger als sonst. Es wurde über das erste Oktoberwochenende hinaus bis zum 3. Oktober - ein Dienstag - verlängert.

Die Maß Bier kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, durchschnittlich rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals gibt es auf dem Volksfest vier Wasserspender mit kostenlosem Trinkwasser. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Bierzelten liegt bei 10,04 Euro.

Die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober wird keine Rolle spielen. Die Betriebsvorschriften verbieten politische Veranstaltungen einschließlich Wahlkampf. Die Polizei ist mit rund 600 Beamten im Einsatz. Auf der Wiesn-Sanitätsstation stehen 450 Sanitäter und 55 Ärzte bereit. Außerdem helfen an den Eingängen und in den Zelten deutlich mehr als 2000 Ordner.

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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