Die Wetterwoche im Schnellcheck Wilde Regen-Woche mit Chancen auf Bergwinter


Wie hier in Hamburg gehört der Regenschirm auch in den kommenden Tagen für die meisten Deutschen zum Ausgeh-Accessoire.
(Foto: dpa)
Wer sich nach Frühling und Sonnenstrahlen sehnt, wird enttäuscht: Die kommende Woche wird feucht und in den höheren Lagen noch einmal winterlich. Ein Ende ist nicht in Sicht - auch nicht mit Blick auf den meteorologischen Frühlingsstart am 1. März.
Die nächste Tiefdruck-Rallye ist an den Start gegangen. Denn während sich in der Südosthälfte dank Hoch "Holger" zwar zunächst noch die Sonne zeigte, ist im Westen und Norden Tief "Simone" mit der nächsten Regenschelle unterwegs. Und damit nicht genug: Mit "Talisa" und "Ute" stehen die nächsten Tiefs über dem Nordatlantik schon in den Startlöchern.
Insofern ist anstelle von Sonnenstunden zählen leider erneut der Blick auf die Niederschlagsprognosen angesagt.
Vorneweg bei den Summen bis zu Ende der Woche rangiert dabei unter anderem das Europäische Wettermodell, das auch bei unseren Wetter-Apps gerne mal als Grundlage dient. Demnach wären in den nächsten Tagen recht verbreitet 30 bis 60 Liter je Quadratmeter drin. Etwas weniger nass prognostizieren die Wettercomputer die Regenmengen im Osten mit um die 20 bis 30 Liter.
Noch deutlich darüber liegen indes die Staulagen der westlichen Mittelgebirge. Insbesondere der Schwarzwald könnte locker über 100 Liter je Quadratmeter abbekommen. Wobei im Bergland die Niederschlagsart durchaus mal in fest, also in Schnee wechseln könnte, was wiederum den Winterfreunden ein Lächeln aufs arg strapazierte Antlitz zaubern dürfte.
Selbst bis herunter ins Flachland könnte der Flockenfall demnach auf den letzten Metern des Februars noch reichen. Wir dürfen also gespannt sein, ob der Winter am Ende doch noch zu sich selbst findet, bevor der Frühling am 1. März - zumindest meteorologisch - beginnt.
Übrigens bewertet die experimentelle Langfrist den März 2024 nach wie vor zu trocken, also mit Chancen auf nennenswerte Hochdruckphasen. Bei den Temperaturen ist das Vorhersage-Bild hingegen sehr unterschiedlich. Ein Teil der Langfristvorhersagen setzt auf einen eher durchschnittlichen Temperaturverlauf mit Optionen auf kältere Phasen. Dem gegenüber stehen deutlich wärmere Verläufe mit einem Temperaturüberschuss von 3 bis 4 Grad.
Und damit nun zum Schnelldurchlauf für die neue Wetterwoche, die ebenso mild losgeht, wie die alte aufgehört hat.
Nacht zum Montag: Regen auf dem Vormarsch
Während es im Nordwesten später auch mal trockener wird, breiten sich die Regenwolken rasch bis in den Süden und den Südosten aus. Dabei weht ein mitunter lebhafter bis stürmischer Wind, der mit dazu führt, dass wir eine relativ homogene Temperaturverteilung erleben. Meistens bewegen sich die Temperaturen bei 5 bis 8 Grad.
Montag: Oft trüb und zeitweise nass
Die Wolken haben weiterhin die Oberhand und bringen wiederholt Regen mit. Etwas besser sieht es hierbei zunächst im Westen und Norden aus, bevor aber auch hier die nächsten Schauer folgen. Der Wind weht weiterhin teils kräftig aus westlichen Richtungen, was uns nach wie vor deutlich zu milde Höchstwerte von 6 bis 14 Grad beschert.
Dienstag und Mittwoch: Süden im Vorteil
In Summe kann sich der Süden schon mal auf etwas mehr Sonne freuen. Das gilt besonders am Mittwoch. Im großen Rest bleibt es unterdessen durchwachsen bis grau und immer wieder nass mit einem teilweise stürmischen Südwestwind. Das Ganze bei 5 bis 12 Grad am Dienstag und 7 bis 13 Grad am Mittwoch.
Donnerstag: Erneut teilweise kräftiger Regen und Sturmgefahr
Aus Westen lässt der nächste Tiefausläufer nicht allzu lange auf sich warten. mit im Gepäck ist abermals zum Teil ergiebiger Regen und ein mitunter stürmisch auffrischender Wind. Dazu erwartet uns der wahrscheinlich mildeste Tag der Woche mit Spitzenwerten von 8 bis 14 Grad.
Freitag und am Wochenende: Trends mit einem Hauch vom Winter
Dass wir tendenziell auf die Rückseite der Tiefs kommen, spiegeln die Temperaturvorhersagen auf jeden Fall schon mal wider. Meistens liegen die Werte bei um die 5 bis 11 Grad. Das lässt die Schneefallgrenze etwa gegen 500 Meter sinken. Fraglich ist allerdings die Intensität der Niederschläge. Sollte aber das Europäische Wettermodell recht behalten, dann könnte es Richtung Eifel, Schwarzwald, Sauerland und herüber bis Hessen, Thüringen und Sachsen auf den Bergen eine Ladung Schnee geben. Ansonsten gilt auch zum Ende der Woche: Das wechselhafte Wetter geht in die Verlängerung.
Quelle: ntv.de