Killer lehnte Behandlung ab"Yorkshire Ripper" stirbt mit Corona-Infektion

In den 70er-Jahren versetzte der Lkw-Fahrer Peter Sutcliffe den Norden Englands in Angst und Schrecken. Mindestens 13 Frauen fielen dem "Ripper von Yorkshire" zum Opfer. Nun stirbt der Serienkiller. Zuvor lehnte er eine Behandlung seiner Covid-19-Erkrankung ab.
Der als "Ripper von Yorkshire" bekannt gewordene Serienmörder Peter Sutcliffe ist tot. Er starb im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus in Durham, wie die Strafvollzugsbehörde mitteilte. Der zuvor in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftierte Straftäter war positiv auf Corona getestet worden, hatte aber eine Behandlung seiner Covid-19-Erkrankung abgelehnt.
Zwischen 1975 und 1980 tötete Sutcliffe im Raum Yorkshire und Manchester im Norden Englands 13 Frauen, zumeist Prostituierte. Bei sieben weiteren Frauen hatte er es versucht, sie überlebten die Mordversuche jedoch. Eine spätere Untersuchung geht sogar noch von weiteren Verbrechen aus. Gott habe ihm die Bluttaten befohlen, behauptete der Lastwagenfahrer später.
Die Jagd auf Sutcliffe wurde durch falsche Briefe und Kassetten-Botschaften eines Trittbrettfahrers behindert. Nach einer der größten Fahndungen der britischen Geschichte wurde er 1981 gefasst und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Sutcliffe verbrachte rund 30 Jahre in einem abgeschirmten Krankenhaus im Südosten Englands, da ihm eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde. 1997 versuchte ein Mithäftling ihn zu töten, wobei er ein Auge verlor. 2010 entschied die Justiz, dass er niemals wieder freigelassen werde. Sechs Jahre später wurde er ins Hochsicherheitsgefängnis verlegt. Neben seiner Corona-Infektion soll er zuletzt auch an Herzleiden, Diabetes und Übergewicht gelitten haben. Ob die Corona-Infektion Ursache für Sutcliffes Tod war, teilten die Behörden nicht mit.