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Auch sechs Schulen betroffen ZDF-Gebäude nach Bombendrohung vorübergehend geräumt

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Der Sendebetrieb des ZDF war nicht in Gefahr.

Der Sendebetrieb des ZDF war nicht in Gefahr.

(Foto: imago stock&people)

Rund 600 Mitarbeiter des ZDF müssen am Vormittag ihre Büros am Mainzer Lerchenberg wegen einer Bombendrohung verlassen. Nach einem Polizeieinsatz in den betreffenden Gebäuden kommt die Entwarnung. Auch gegen mehrere Schulen gehen Drohungen ein.

Nach einer Bombendrohung gegen die ZDF-Zentrale in Mainz sind am Vormittag zwei Gebäude vorübergehend geräumt worden. Rund 600 Mitarbeiter mussten das ZDF-Hochhaus auf dem Lerchenberg und das sogenannte Sendebetriebsgebäude verlassen, wie eine Sprecherin des Senders sagte. Das Hochhaus beherbergt Redaktion und Verwaltung. Die Sendefähigkeit war nach ZDF-Angaben nicht beeinträchtigt.

Nach rund eineinhalb Stunden gab die Polizei Entwarnung. Der Einsatz wurde beendet und die Mitarbeiter konnten zurückkehren, wie ein Sprecher sagte. Zuvor war am Morgen bei der Polizeiinspektion Mainz eine Bombendrohung gegen das ZDF-Studio eingegangen. Die Gebäude wurden daraufhin von Beamten mit Unterstützung von Sprengstoffhunden durchsucht.

"Eine Bewertung durch Experten des Landeskriminalamtes des per Mail eingegangen Schreibens ergab, dass derzeit keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung vorliegen", erklärte die Polizei dazu. Das Gelände habe daher wieder freigegeben werden können. Details zur Art der Drohung wurden mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht gemacht.

Drohungen gegen mehrere Schulen

Bombendrohungen sind zudem bei mindestens sechs Schulen in Deutschland eingegangen. Betroffen waren Schulen in den bayerischen Städten Augsburg und Regensburg, Karlsruhe und Mannheim in Baden-Württemberg, Solingen in Nordrhein-Westfalen sowie in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Für Hunderte Schülerinnen und Schüler fiel zu Wochenbeginn der Unterricht aus. Auch in diesen Fällen sind die Hintergründe noch unklar.

Die Polizei war in den betroffenen Schulen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen.

In Erfurt ging die Drohung nach Polizei-Angaben per E-Mail ein. Auch in Regensburg und Augsburg sei dies der Fall gewesen, teilten die Behörden mit. In Augsburg hieß es am Mittag allerdings bereits: Entwarnung. Die Bedrohungslage an einer Solinger Schule sei der Polizei von Verantwortlichen der Schule gemeldet worden, hieß es.

Quelle: ntv.de, jog/AFP/dpa

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