Panorama

Verdächtige festgenommen Zahl der Toten nach Dammbruch in Brasilien steigt

Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien nimmt die Polizei zwei Ingenieure des TÜV Süd fest. Gleichzeitig wird ein weiteres Todesopfer geborgen, noch immer werden aber mehr als 270 Menschen vermisst.

Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 84 gestiegen. 276 weitere Menschen wurden noch vermisst, wie die Zivilschutzbehörde mitteilte. Die Zahl der Toten dürfte demnach noch steigen. "Die Chance, noch Überlebende zu finden, ist sehr gering", sagte der Feuerwehrsprecher Pedro Aihara dem Nachrichtenportal G1. Die letzten Überlebenden waren am Samstagmorgen geborgen worden.

Der Damm an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am Freitag gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweggerollt und hatte Menschen, Häuser und Tiere unter sich begraben.

Am Dienstag nahm die Polizei fünf Verdächtige fest, darunter zwei Ingenieure des TÜV Süd. Das Münchner Unternehmen hatte noch im vergangenen Jahr den Damm an dem Rückhaltebecken zweimal geprüft.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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