Panorama

Klagen über typische Symptome Zehn Menschen bei Blitzeinschlag in Dresden verletzt

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Polizei war einem Sprecher zufolge im Einsatz, um das Gebiet abzusperren.

Die Polizei war einem Sprecher zufolge im Einsatz, um das Gebiet abzusperren.

(Foto: picture alliance/dpa/xcitepress)

In Dresden schlägt ein Blitz in ein beliebtes Erholungsgebiet ein. Zehn Menschen werden verletzt, zwei von ihnen müssen sogar reanimiert werden. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Die Polizei sperrt das Gebiet ab.

Bei einem Blitzeinschlag am Elbufer in Dresden sind am Abend zehn Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Vier von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in Lebensgefahr schwebten. Ein 27-Jähriger und ein 30-jähriger Mann wurden nach einem Herzstillstand reanimiert, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Abend sagte.

Der Blitz war um kurz nach 17.00 Uhr während eines Gewitters am Carusufer in der Nähe des Rosengartens eingeschlagen. Insgesamt seien drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 26 und 41 Jahren verletzt worden. Sie hätten über typische Symptome nach einem Blitzschlag wie Kribbeln in den Extremitäten geklagt.

Den Angaben nach wurden alle Patientinnen und Patienten notärztlich erstversorgt und anschließend auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Die Polizei sperrte das Gebiet ab, auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt, um mögliche weitere Verletzte zu finden. Die Einsatzkräfte riefen Menschen, die sich in dem Gebiet aufgehalten hatten, dazu auf, sich bei Symptomen umgehend in ärztliche Obhut zu begeben.

"Als wir hier an der Einsatzstelle eingetroffen sind, stellte sich die Lage so dar, dass vier Menschen am Boden lagen und zwei Menschen hatten keinen Kreislauf mehr. Sie mussten sofort reanimiert werden", zitiert der MDR den Sprecher der Feuerwehr Dresden, Michael Klahre. Parallel dazu sei ein sogenannter Massenanfall von Verletzten ausgerufen worden.

"Wir können nicht ausschließen, dass weitere Menschen von diesem Ereignis im Umfeld betroffen sind. Wir haben heute einen Feiertag, viele Menschen haben das gute Wetter genutzt, sind an der Elbe spazieren gewesen, haben Picknick gemacht", sagte Klahre.

Mehr zum Thema

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch weitere Menschen betroffen und in der Folge geflüchtet sind, wandte sich die Feuerwehr mit einer Bitte an mögliche weitere Verletzte: "Sollten Sie über Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten klagen, dann stellen Sie sich unverzüglich einem Arzt vor!" Das teilten die Einsatzkräfte am Abend mit.

Der Deutsche Wetterdienst in Leipzig hatte am frühen Abend vor starkem Gewitter in Teilen Sachsens gewarnt. Unter anderem in Dresden bestand demnach eine Gewittergefahr der Stufe zwei von vier. Wie genau sich das Unglück ereignete, war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen