Panorama

Große Eruption des Kanlaon Zehntausende fliehen nach Vulkanausbruch auf den Philippinen

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Die Alarmstufe wurde auf die dritte von fünf Stufen gesetzt.

Die Alarmstufe wurde auf die dritte von fünf Stufen gesetzt.

(Foto: picture alliance/dpa/Philippine Institute of Volcanology and Seismology via AP)

Nach einer heftigen Eruption gibt es am Kanlaon auf den Philippinen Massenevakuierungen. Ein extrem heißer Strom aus Asche, Schutt und Gesteinsbrocken wird zur Gefahr. Im Juni hatte der Vulkan schon einmal Asche gespuckt.

Nach dem Ausbruch eines Vulkans auf den Philippinen sind rund 87.000 Menschen evakuiert worden. Menschen in Städten und Dörfern an den westlichen und südlichen Hängen des Vulkans Kanlaon mussten ihre Häuser verlassen.

Betroffen war auch die Stadt La Castellana, wo fast 47.000 Menschen aus einer sechs Kilometer langen Gefahrenzone evakuiert werden mussten, wie das Amt für Zivilschutz mitteilte. Mehr als 6000 Menschen seien in Evakuierungszentren umgezogen, abgesehen von denen, die vorübergehend bei Verwandten untergekommen seien, sagte der Bürgermeister von La Castellana, Rhumyla Mangilimutan.

Nach Angaben der philippinischen Bundesluftfahrtbehörde mussten mindestens sechs Inlandsflüge und ein Flug nach Singapur gestrichen sowie zwei Inlandsflüge umgeleitet werden. Die Behörden schlossen Schulen und verhängten eine nächtliche Ausgangssperre für die am stärksten gefährdeten Gebiete.

Gefahr von weiteren Eruptionen

Der Katastrophenschutz setzte die Alarmstufe auf die dritthöchste Stufe eines fünfstufigen Warnsystems. Die Gefahr weiterer explosiver Eruptionen dauert den Angaben zufolge an. Das philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie erklärte, der Ausbruch habe einen extrem heißen Strom an Asche, Schutt und Gesteinsbrocken verursacht, der alles in seinem Weg verbrennen könne.

Es handele sich um eine große Eruption, sagte der Chefvulkanologe Teresito Bacolcol. Vulkanische Asche sei auf ein weites Gebiet gefallen, einschließlich der Provinz Antique, mehr als 200 Kilometer von dem Vulkan entfernt. Die Asche verdunkle die Sicht und stelle ein Gesundheitsrisiko dar, sagte Bacolcol. Der 2435 Meter hohe Vulkan war zuletzt im Juni ausgebrochen.

Quelle: ntv.de, rog/AP

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