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Männer in Untersuchungshaft Zwei Festnahmen nach tödlicher Attacke in Berliner U-Bahnhof

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Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens - aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel.

Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens - aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Juni wird ein 26-Jähriger in einem Berliner U-Bahnhof erstochen. Nun nimmt die Polizei zwei Männer fest. Einer der Tatverdächtigen wird bei einer Polizeikontrolle aufgegriffen, der andere in seiner Wohnung.

Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in einem Berliner U-Bahnhof sind zwei Tatverdächtige festgenommen worden. Wie die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft in einer Erklärung mitteilten, wurden zwei Männer im Alter von 18 und 23 Jahren festgenommen. Beide wurden demnach einem Ermittlungsrichter vorgeführt und befinden sich in Untersuchungshaft.

Am 22. Juni war auf einem Zwischendeck des U-Bahnhofs Kottbusser Tor im Berliner Stadtteil Kreuzberg ein 26-Jähriger mit Stichverletzungen tot aufgefunden worden. Den Ermittlungen zufolge war er zuvor auf dem Bahnsteig der Linie U8 aus einer Personengruppe heraus angegriffen und tödlich verletzt worden. Der Bahnhof wurde zeitweise für Fahrgäste und den Zugverkehr gesperrt.

Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf. Die beiden Tatverdächtigen wurden den Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge per Haftbefehl gesucht und unabhängig voneinander festgenommen.

Der 23-Jährige wurde in der Nacht zu Sonntag bei einer Polizeikontrolle auf dem Hermannplatz aufgegriffen; der 18-Jährige wurde in seiner Wohnung im Stadtteil Wedding festgenommen. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens - aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel. Im Februar 2023 wurde im 1. Stock eines Hochhauses direkt über der Straße eine neue Polizeiwache eingerichtet. Der Standort ist umstritten, linke und linksradikale Gruppen hatten protestiert. Laut Innensenatorin Iris Spranger von der SPD gibt es von Geschäftsleuten und Anwohnern positive Rückmeldungen.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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