Ins Gleisbett gefallenZwei Männer überleben S-Bahn-Unfälle

Ein 19-jähriger Mann aus den USA kommt, nachdem er in München auf die S-Bahngleise stürzt, mit dem Schrecken davon. Ein anderer hat nicht so viel Glück. Er verliert nach dem Sturz auf ein Gleis einen Arm. Sowohl der Hergang des Geschehens als auch die Identität des Mannes müssen noch geklärt werden.
Zwei Männer sind am Osterwochenende in München ins S-Bahn-Gleis gestürzt und von Bahnen überfahren worden - haben aber beide überlebt. Ein etwa 55-Jähriger verlor einen Unterarm, nachdem er in der Nacht zu Montag von einer S-Bahn am Bahnhof Leuchtenbergring überrollt wurde. Ein 19 Jahre alter US-Amerikaner kam am Sonntag mit leichten Verletzungen davon. Er war am Bahnhof Donnersbergerbrücke angetrunken aufs Gleis gestürzt und von einem einfahrenden Zug erfasst worden, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten.
Der 19-jährige Stipendiat hatte am Sonntagmorgen das Gleichgewicht verloren, war aufs Gleis gefallen und konnte sich vor dem Einfahren der Bahn gerade noch zur Seite wälzen, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten. Er war dann zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante eingeklemmt. Sicherheitspersonal der Bahn habe dies gesehen und einen Notruf abgesetzt, hieß es. Der junge Mann erlitt Schürfwunden an Beinen und im Hüftbereich, war aber ansprechbar und konnte selbst unter dem Zug hervorkriechen.
Identität des zweiten Opfers noch unklar
Unklar blieb nach Angaben der Feuerwehr, wie der etwa 55-Jährige am Leuchtenbergring auf das Gleisbett geraten ist. Der Lokführer habe umgehend die Rettungskräfte verständigt. Diesen sei es gelungen, die starke Blutung des Mannes zu stillen und ihn ins Krankenhaus zu bringen, teilte die Feuerwehr München weiter mit. Ein Suizidversuch konnte aber ausgeschlossen werden.
Die Bundespolizei ermittelt zum Hergang des Unfalles und sucht Zeugen. Es sei weiter unklar, wie der Mann ins Gleisbett geraten sei. Auch die Identität sei ebenfalls weiter unklar. Er sei mit einem blau-roten Oberteil und blauem Hemd oder blauer Jacke bekleidet gewesen. Im Gegensatz zur Feuerwehr ging die Polizei beim Alter des Opfers von etwa 40 Jahren aus.