Gasaustritt an Koksbatterie? Zwei Tote nach Explosion in US-Fabrik
12.08.2025, 06:23 Uhr Artikel anhören
Feuerwehrleute kämpfen vor dem zerstörten Industriegebäude gegen die Flammen. Mittlerweile ist der Brand gelöscht.
(Foto: via REUTERS)
Beim Unternehmen Clairton Coke Works werden wichtige Rohstoffe für die Stahlindustrie verarbeitet. Auf dem Gelände kommt es plötzlich zu einer Explosion, zwei Menschen sterben. Die Behörden rätseln, was die Ursache gewesen sein könnte.
Durch eine Explosion in einer Stahlfirma im US-Bundesstaat Pennsylvania sind zwei Menschen getötet worden, zehn weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei und das Unternehmen erklärten, dass zwei Arbeiter tot aufgefunden worden seien. Die zweite Leiche konnte erst nach "umfangreichen Such- und Rettungsmaßnahmen" geborgen werden, hieß es.
Das Unglück ereignete sich nach Behördenangaben bei dem Unternehmen Clairton Coke Works rund 25 Kilometer südöstlich von Pittsburgh. Das Werk gehört zu dem Unternehmen US Steel und ist ein bedeutender Hersteller von Koks, der zur Stahlherstellung verwendet wird. Polizeiangaben zufolge gebe es noch keine Details zur Ursache des Unglücks.
Der Explosionsherd waren zwei Koksbatterien in denen Rohgas und Koks erzeugt werden. Die Anlage wurde in diesem Bereich abgeschaltet.
Zehn Verletzte
Gouverneur Josh Shapiro schrieb auf X, dort seien mehrere Explosionen zu hören gewesen. "Verletzte Mitarbeiter wurden inzwischen in örtliche Krankenhäuser gebracht, um dort versorgt zu werden, und die Such- und Rettungsmaßnahmen im Werk werden fortgesetzt", fügte er hinzu. Später erklärte die Polizei, dass es sich nur um eine einzelne Explosion gehandelt habe.
Ein Mensch, der zuvor als vermisst gegolten hatte, sei verletzt geborgen worden und in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärten die Behörden. Auch neun weitere Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.
In Onlinemedien verbreitete Videos zeigten Feuerwehrleute, die vor einem zerstörten Industriegebäude gegen die Flammen kämpfen. Ob die Aufnahmen authentisch sind, ließ sich vorerst nicht überprüfen. In einer Stellungnahme des Chefs von US Steel, David Burritt, hieß es, die Mitarbeiter der Firma ließen allen Betroffenen "ihre Liebe, ihre Gebete und ihre Unterstützung zukommen".
Quelle: ntv.de, mba/AFP