Panorama

Fallzahl in NRW steigt schnell Zwei weitere Corona-Todesopfer in Bayern

Die 86-Jährige war mit Atemnot ins Klinikum Kempten eingeliefert worden.

Die 86-Jährige war mit Atemnot ins Klinikum Kempten eingeliefert worden.

(Foto: imago images / Eibner)

Jede Zahl ein menschliches Schicksal: Kurz hintereinander sterben zwei Menschen in Bayern an der Coronavirus-Infektion. Im internationalen Vergleich ist die Zahl der Opfer in Deutschland noch gering. Doch die Infektionsfälle nehmen rasant zu.

In Bayern sind am Sonntag kurz nacheinander ein zweiter und ein dritter Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus offiziell bestätigt worden. Dies teilte das Gesundheitsministerium in München mit. Bei einem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes Neu-Ulm um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen", sagte ein Ministeriumssprecher. Der Mann sei in der Nacht zum Sonntag gestorben.

Zuvor hatte die AWO-Schwaben mitgeteilt, dass in einem ihrer Seniorenheime in Kempten eine 86-Jährige nachweislich nach der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in einem Seniorenheim starb. Damit sind in Bayern inzwischen nachweislich drei Menschen an Covid-19 gestorben. Am Donnerstag war ein Über-80-Jähriger im Klinikum Würzburg der Krankheit erlegen. Bundesweit sind somit bisher zehn Menschen an der Krankheit gestorben. Bayern hat bisher 681 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet.

Bundesweit steigen die Fallzahlen weiter schnell an. Bis Sonntagmorgen waren zunächst insgesamt 4646 Coronavirus-Infektionen registriert. Am Mittag meldete Nordhreinwestfalen zusätzlich einen sprunghaften Anstieg. Wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte, gibt es 2100 bestätigte Erkrankungen mit dem Erreger Sars-CoV. Am Samstag waren es zur selben Zeit 1636 Fälle und damit 464 weniger.

Der Kreis Heinsberg bleibt mit 650 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. In Aachen und der Städteregion Aachen gab es zusammen 140 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. In Köln, der größten Stadt des Bundeslandes, waren es 129 Fälle. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf waren 36 Fälle bekannt, in Dortmund 19 und in Essen 52.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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