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Mutter findet ihn bewusstlos Zweijähriger ertrinkt im Gartenpool in Brandenburg

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Ein kleiner Junge ist im Gartenpool in Brandenburg ertrunken.

Ein kleiner Junge ist im Gartenpool in Brandenburg ertrunken.

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Als seine Mutter kurz ins Haus geht, klettert ein kleiner Junge in den heimischen Swimmingpool in Beelitz bei Berlin. Rettungskräfte versuchen noch etwa eine Stunde lang, das Kind zu retten, jedoch vergeblich.

Ein zweijähriger Junge ist in einem kleinen Swimmingpool im Garten eines Hauses in Brandenburg ertrunken. Das Unglück ereignete sich laut Polizei am Mittwochnachmittag in Beelitz südwestlich von Berlin. Demnach ist die Mutter kurzzeitig aus dem Garten ins Haus gegangen. In der Zwischenzeit sei der Junge in den Pool geklettert.

Als die Mutter zurückkam, fand sie ihr Kind bewusstlos in dem Becken, sagte ein Polizei-Sprecher. Die Frau soll dann erste Reanimationsmaßnahmen selbst durchgeführt haben, bevor sie von hinzugerufenen Rettungskräften abgelöst wurde. Trotz aller Bemühungen mussten die Retter nach etwa einer Stunde den Kampf um das Leben des Kindes aufgeben, da es keine Hoffnung mehr für den kleinen Jungen gab. Gegenüber t-online sagte ein Seelsorger: "Den Betroffenen geht es den Umständen entsprechend schlecht". Es gebe große Anteilnahme in der Nachbarschaft.

Die Polizei geht von einem Unfall aus. Nach Angaben des Sprechers sei von Amts wegen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Ertrinken ist bei Kindern bis fünf Jahren die häufigste Unfalltodesursache. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind im Vorjahr 20 Kinder, die unter zehn Jahre alt waren, ertrunken. Dabei ertrinken Kinder laut einer Sprecherin der DLRG in "30 bis 90 Sekunden". Sie würden dabei typischerweise in eine Schockstarre verfallen, überstreckten den Hals und schnappten nach oben nach Luft. Dabei verschlössen sich die Stimmritzen, sodass die Kinder nicht einmal um Hilfe rufen könnten.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa/AFP

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