Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 21:56 Starmer und Trump sprechen über Friedensverhandlungen +++
Der britische Premierminister Keir Starmer hat mit US-Präsident Donald Trump über Bemühungen um ein "gerechtes und dauerhaftes Ende" des Ukraine-Krieges gesprochen. Das teilte das Büro von Starmer mit. Das Gespräch folgte auf Verhandlungen von US-Vertretern mit russischen und ukrainischen Unterhändlern in Florida. Zudem ging es um die Ernennung von Christian Turner zum neuen britischen Botschafter in den USA.
+++ 20:54 ISW zählt Dutzende "signifikante Frontkämpfe" binnen 24 Stunden +++
Das Institute for the Study of War (ISW) listet Dutzende, bedeutende Kämpfe an dem verschiedenen Orten an der ukrainischen Front in den letzten 24 Stunden. An der nördlichen Achse im Gebiet um die ukrainische Stadt Sumy sowie um die Stadt Wowtschank und das Dorf Ternowa in der ostukrainischen Region Charkiw verzeichnen die Analysten des ISW "unterstützende" oder verstärkte Bemühungen der russischen Streitkräfte. Die meisten Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften lokalisieren die ISW-Analysten jedoch die Regionen Luhansk und Donezk, darunter Auseinandersetzungen in der Nähe von Lyman, in der Nähe von Kupjansk und gleich mehrere um die schwer umkämpfte Bergbaustadt Pokrowsk.
+++ 20:02 Ukrainische Armee bekämpft russische Truppen nach Vorstoß in Grenzregion Sumy +++
Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben zufolge russische Truppen in der Grenzregion Sumy im Nordosten der Ukraine bekämpft, nachdem diesen dort ein Vorstoß gelungen war. "Derzeit finden Kämpfe im Dorf Grabowske statt", teilt die ukrainische Armee mit. Sie unternehme "Anstrengungen, um die Besatzer zurück auf russisches Territorium zu drängen". Medienberichte, wonach russische Truppen auch die benachbarte Ortschaft Ryasne angegriffen haben, dementierte die ukrainische Armee. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Angaben zunächst nicht unabhängig überprüfen. Russland kommentierte den Vorfall nicht offiziell.
+++ 19:01 Bericht: Frankreich und Russland signalisieren Dialogbereitschaft +++
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Wladimir Putin haben ihre Bereitschaft zum "Dialog" bekundet. Das berichtet "The Kyiv Independent". Am Sonntag erklärt demnach der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, der russische Präsident Wladimir Putin habe "seine Bereitschaft zum Dialog bekundet". Wenn also der gegenseitige politische Wille vorhanden sei, könne dies nur positiv bewertet werden, zitiert "The Kyiv Independent" Peskow. Auf den Vorschlag aus Moskau reagiert der französische Präsident Emmanuel Macron demnach positiv. "Das Vorgehen werde in den kommenden Tagen entschieden", zitiert "The Kyiv Independent" eine Erklärung des Élysée-Palasts im französischen Fernsehen. Der Élysée-Palast betone demnach, dass alle Gespräche mit Moskau "in voller Transparenz" mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und den europäischen Staats- und Regierungschefs geführt würden, mit dem Ziel, einen "soliden und dauerhaften Frieden" für die Ukraine zu sichern.
+++ 18:31 Russische Drohne trifft Tank mit Sonnenblumenöl +++
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region der ukrainischen Küstenstadt Odessa ist ein Sonnenblumenöltank getroffen worden. Nach dem Einschlag der Kampfdrohne war eine große Stichflamme über dem riesigen Behälter im Hafen von Piwdenne zu sehen, wie ein Video auf einem regionalen Nachrichtenkanal auf Telegram zeigt. Ein Video zeigt, wie Straßen rund um die Tanks mit Sonnenblumenöl überflutet sind. Die Schäden konnten nicht unabhängig bestätigt werden.
+++ 18:00 Ukraine: Weiteres Treffen mit US-Verhandlungsteam am Sonntag +++
Ukrainische Unterhändler wollen am Sonntag ein weiteres Treffen mit US-Vertretern abhalten. "Wir arbeiten konstruktiv und substanziell", teilt Chefunterhändler Rustem Umerow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Man zähle auf weitere Fortschritte und praktische Ergebnisse.
+++ 17:33 Unterhändler aller Seiten sollen mit Ukraine-Gesprächen in Miami zufrieden sein +++
Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben verschiedener Seiten positiv verlaufen, ohne dass Details oder konkrete Fortschritte bekannt wurden. An den Unterredungen in Miami im US-Bundesstaat Florida, die das gesamte Wochenende über andauern sollten, waren in wechselnden Konstellationen Delegationen beziehungsweise Unterhändler aller Seiten beteiligt - von den USA, Russlands, der Ukraine bis zu den Europäern. Hauptziel war, dass die amerikanischen Unterhändler die Ergebnisse der jüngsten Gespräche am vergangenen Sonntag und Montag in Berlin mit Vertretern Russlands rückkoppeln. Für Deutschland war der außenpolitische Berater von Bundeskanzler Friedrich Merz, der CDU-Politiker Günter Sautter, nach Florida geflogen, um mit Vertretern der USA und der Ukraine Gespräche zu führen. Über die Inhalte wurde zunächst nichts bekannt.
+++ 16:51 Verstörende Videos zur Weihnachtszeit: Wie Ukraine-Soldaten ihre freien Tage verbringen +++
Wiedervereinigung mit der Familie nach 11 Monaten, jedoch nur für ein paar Tage vor Weihnachten. In der besinnlichsten Zeit werden Videos von Angriffen aus Schützengräben geteilt. Der ntv Auslandsreport zeigt das Leben von ukrainischen Soldaten an ihren freien Tagen, bevor sie zurück zur Front müssen.
+++ 16:22 Russland will Gebiete in Sumy erobert haben +++
Das russische Verteidigungsministerium erklärt in seinem jüngsten Bericht, dass die russischen Streitkräfte in den letzten 24 Stunden die Kontrolle über die Siedlungen Vysoke in der Region Sumy und Svitle in der Region Donezk übernommen hätten. Das Ministerium teilt außerdem mit, dass seine Streitkräfte Einrichtungen angegriffen hätten, die für den Transport von westlichen Waffen, Munition und Treibstoffdepots genutzt würden, sowie temporäre Einsatzorte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner. Unabhängig übrprüfen lassen sich diese Angaben nicht.
+++ 15:46 ISW: Russen rücken in Saporischschja vor +++
Russische Streitkräfte sind im Norden und Nordwesten von Huljajpole, einer Stadt in der ukrainischen Region Saporischschja mit etwa 2000 Einwohnern, vorgerückt. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.
+++ 15:04 Nato-Chef: Nur Trump kann Putin zum Friedensschluss zwingen +++
Die Nato kann sich nach Einschätzung ihres Generalsekretärs Mark Rutte im Ernstfall auf die USA verlassen - auch unter Präsident Donald Trump. "Trump hat sich klar zur Nato bekannt - aber auch die klare Erwartung, dass wir unsere Ausgaben deutlich steigern. Und wir setzen das um", sagt Rutte der "Bild am Sonntag". Mit der "Koalition der Willigen" übernähmen die Europäer Verantwortung für die Ukraine. Sie schützten die Ostflanke und das Baltikum. "Die USA haben klar gesagt, dass sie in Europa engagiert bleiben - nuklear wie konventionell. Ein Abzug aus Europa steht nicht zur Debatte", so Rutte. Der Nato-Generalsekretär lobt Trumps Bemühungen, den nun seit fast vier Jahren andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. "Trump ist in dieser Frage absolut engagiert. Er ist darauf fokussiert, diesen Krieg zu beenden", sagt Rutte. Trump sei der Einzige, der Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch habe bringen können - und der Einzige, der Putin am Ende zu einem Friedensschluss zwingen könne. "Dafür zolle ich ihm großen Respekt."
+++ 14:31 ISW: Ukrainische Streitkräfte gewinnen Gebiet um Kupjansk zurück +++
Ukrainische Streitkräfte sollen ein Gebiet in der Nähe von Kupjansk, einer Stadt im Osten der ukrainischen Region Charkiw, zurückerobert haben. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach ist das ukrainische Militär entlang der Autobahn P-79 im Zentrum von Kupjansk vorgerückt. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.
+++ 13:58 Gewaltsam nach Russland verschleppt? Menschenrechtler fordert Rückkehr der Ukrainer aus Sumy +++
Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben vor wenigen Tagen etwa 50 Einwohner eines Grenzdorfes in Sumy nach Russland verschleppt. Nun wendet sich der ukrainische Parlamentsbeauftragte für Menschenrechte, Dmytro Lubinets, an die russische Ombudsfrau Tatjana Moskalkowa und fordert Informationen über den Verbleib der Bewohner des Dorfes Hrabowsk. Dies teilt er via Telegram mit. Laut Lubinets soll es sich um etwa 50 Zivilisten handeln, die gewaltsam auf russisches Territorium verschleppt worden sind. Zudem sei ihnen der Zugang zu Kommunikationsmitteln verwehrt worden. Lubinets prangert damit schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht an. "Ich habe mich an die Menschenrechtsbeauftragte in der Russischen Föderation gewandt und Informationen über den Aufenthaltsort der Menschen, die Bedingungen ihrer Inhaftierung sowie sofortige Maßnahmen für ihre sichere Rückkehr in die Ukraine gefordert", so Lubinets.
+++ 13:36 Norwegen unterstützt die Ukraine bei der Sicherung der Energieversorgung +++
Norwegen wird die Ukraine beim Wiederaufbau und der Sicherung der Energieversorgung unterstützen. Das teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Gespräch mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store bei Telegram mit. "Norwegen wird uns auch bei der Stärkung unserer Energieversorgung unterstützen - vielen Dank dafür", betont Selenskyj.
+++ 12:51 Macron nimmt Gesprächsbereitschaft Putins zur Kenntnis +++
Frankreich hat die Bereitschaft Russlands für ein Gespräch zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Emmanuel Macron zur Kenntnis genommen. In den nächsten Tagen werde die "beste Vorgehensweise" ausgearbeitet, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Die Nachrichtenagentur RIA hatte zuvor gemeldet, Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zufolge sei Putin zu Gesprächen mit Macron bereit, wenn es einen gegenseitigen politischen Willen gebe.
+++ 12:24 Russischer Angriff in Odessa reißt Versorgungslinie der Ukraine auf +++
Nach dem russischen Angriff auf eine strategisch wichtige Brücke in der Region Odessa steht die Ukraine vor Problemen: Die einzige noch funktionierende Route nach Moldau ist schwer beschädigt, die Treibstoffversorgung ist gefährdet und Teile der Region sind ohne Strom. Regierungsgesandte inspizieren die zerstörte Straße.
+++ 11:57 Selenskyj fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach Gesprächen mit den USA breitere Konsultationen mit europäischen Partnern. "Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida hat mit der amerikanischen Seite zusammengearbeitet", erklärt Selenskyj bei Telegram. Er habe soeben mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store telefoniert.
+++ 11:39 Schwedischer Zoll filzt russischen Frachter +++
Der schwedische Zoll hat am Morgen einen russischen Frachter kontrolliert, dessen Eigner wegen des Verdachts, an Waffentransporten beteiligt zu sein, auf der Sanktionsliste der Europäischen Union stehen. Das Schiff namens "Adler" hatte am Freitag wegen eines Maschinenproblems in schwedischen Gewässern geankert, wie der Zoll mitteilt. "Kurz nach 01.00 Uhr in der Nacht sind wir mit Unterstützung der schwedischen Küstenwache und der Polizei an Bord des Schiffes gegangen, um eine Zollkontrolle vorzunehmen", sagte der Sprecher der Zollbehörde, Martin Hoglund. Die Inspektion sei noch nicht abgeschlossen. Er lehnte es ab, Angaben zu den Funden an Bord zu machen.
+++ 11:15 "Sie sprengen sie in die Luft" - so machen russische Drohnenpiloten Jagd auf Zivilisten +++
Soldaten wie "Maks" sind im ukrainischen Heer für die Überwachung zuständig. Das heißt auch: Sie sehen die Gräueltaten der russischen Drohnenpiloten in der Region Charkiw aus nächster Nähe. Viele Bewohner haben die Stadt längst verlassen.
+++ 10:48 Ukrainische Atesch-Kämpfer melden Sabotage an wichtiger russischer Zugstrecke in Rostow +++
Mitglieder der ukrainischen Partisanengruppe Atesch haben nach eigenen Angaben einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt nahe der russischen Stadt Rostow am Don sabotiert und so die russische Logistik in die besetzten Gebiete der Ukraine unterbrochen. Das behauptet die Gruppe in einem Eintrag bei Telegram. Demnach setzten die Atesch-Kämpfer einen Eisenbahnknotenpunkt in Bataisk in der russischen Oblast Rostow in Brand. Laut der Gruppe dient der Bahnhof der Versorgung der Südfront mit Truppen und Militärfahrzeugen. "Durch den Brandanschlag wurde der Betrieb des wichtigsten Logistikknotenpunkts, über den die Besatzungstruppen in alle südlichen Richtungen versorgt werden, unterbrochen", schrieb die Gruppe auf Telegram. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Zuerst hat die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" berichtet.
+++ 10:11 Kreml dementiert Berichte: Keine direkten Gespräche zwischen USA, Ukraine, Russland geplant +++
Der russische Präsidentenberater Juri Uschakow hat Berichte über ein mögliches direktes Treffen zwischen Gesandten der USA, der Ukraine und Russlands dementiert. "Bislang hat niemand ernsthaft über dieses Vorhaben gesprochen und meines Wissens ist dies nicht in Vorbereitung", erklärte Uschakow laut russischen Nachrichtenagenturen vor Journalistinnen und Journalisten. Seit Freitag wird in Miami in separaten Gesprächen über eine Beendigung des Konflikts in der Ukraine beraten.
+++ 09:52 Russland: Geänderter Friedensplan für Ukraine verbessert Chancen nicht +++
Die russische Regierung weist die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen für die Ukraine zurück. "Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die Europäer und Ukrainer gemacht haben, (...) die Möglichkeit eines langfristigen Friedens definitiv nicht verbessern", zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den außenpolitischen Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow. Hintergrund sind Verhandlungen von Europäern und Ukrainern über Änderungen an einem US-Vorschlag, der den seit fast vier Jahren andauernden Krieg beenden soll. Derzeit laufen Gespräche in den USA: Dort traf sich der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew gestern in Florida mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner. Dmitrijew bezeichnete diese Gespräche als "konstruktiv". Sie sollen heute fortgesetzt werden.
+++ 09:13 Ukrainische Verteidiger wehren 75 russische Drohnen in der Nacht ab +++
Die ukrainische Luftverteidigung hat in der vergangenen Nacht 75 der 97 von Russland gestarteten Drohnen neutralisiert. Dies teilt die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mit.
+++ 08:36 Kiew: Mehr als 1100 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Kiew macht täglich Angaben zu den personellen Verlusten auf russischer Seite. Laut Ukraine sind es 1130 russische Soldaten, die am vergangenen Tag verletzt oder getötet worden sind. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.196.740 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner seit Kriegsbeginn rund 11.400 Panzer und rund 92.600 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 07:55 Russen attackieren mehrere Bezirke im Süden der Ukraine +++
Das russische Militär hat zwei Bezirke in der Region Mykolajiw mit gelenkten Fliegerbomben und Artillerie angegriffen. Das teilt die Regionalverwaltung bei Telegram mit. Eine Person sei verletzt worden. Den Angaben nach wurden die Bezirke Baschtanski und Mykolajiw attackiert.
+++ 07:03 Kiew: Energiesystem trotz massiver russischer Angriffe weiter intakt +++
Trotz heftiger russischer Angriffe arbeitet das ukrainische Energiesystem weiter und ist unter Kontrolle. Dies gibt der stellvertretende Energieminister Mykola Kolisnyk laut Ukrinform bekannt. Allein im November habe Russland fünf massive Angriffe auf zivile Energieinfrastrukturanlagen durchgeführt und dabei mehr als 200 Raketen und 5.500 Drohnen abgefeuert. Der Beschuss habe den Angaben zufolge Anlagen zur Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung beschädigt und zu Engpässen sowohl bei der Erzeugungskapazität als auch bei der Stromübertragung geführt. Aktuell seien noch etwa 48.000 Verbraucher in der Region Odessa und etwa 3.000 in der Region Tschernihiw ohne Strom. In den Regionen Mykolajiw und Cherson sei die Stromversorgung nahezu vollständig wiederhergestellt, so Kolisnyk.
+++ 06:27 Selenskyj entlässt Kommandanten nach mehreren tödlichen Angriffen auf Odessa +++
Kiew will nach mehreren tödlichen russischen Angriffen auf die Oblast Odessa den Chef des Südlichen Luftkommandos, Dmytro Karpenko, ersetzen. Das erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj gegenüber Reportern, wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" meldet. "Wir verstärken die Luftverteidigung und werden, ehrlich gesagt, auch das Kommando verstärken. Ich habe heute die Frage der Kommandeursnachfolge angesprochen. (...) Ich denke, man wird einen anderen Kandidaten finden. Denn wir müssen zeitnah und schnell reagieren können", sagte Selenskyj demnach. Russland griff in der Nacht zu Freitag die Hafeninfrastruktur der Oblast Odessa in der Südukraine an. Dabei wurden mindestens acht Menschen getötet und 27 weitere verletzt.
+++ 05:44 Sumy: 50 Ukrainer aus dem Grenzgebiet nach Russland verschleppt +++
Russische Truppen sind in der Nacht des 20. Dezember in das ukrainische Grenzdorf Grabovske eingedrungen, das direkt an der Grenze im Gebiet Krasnopil der Region Sumy liegt. Das berichtet die Plattform Kordon.Media. Laut dem Bericht waren in dem Dorf Zivilisten, die zuvor auf eine Evakuierung verzichtet hatten. Laut dem Bericht handelt es sich dabei um etwas mehr als fünfzig Ukrainer, die zu sogenannten "Filtermaßnahmen" auf russisches Territorium gebracht wurden.
+++ 04:49 Kreml: Putin zu Gesprächen mit Macron bereit +++
Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bereit. Voraussetzung sei jedoch ein gegenseitiger politischer Wille, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Wenn es einen gegenseitigen politischen Willen gibt, dann kann das nur positiv gesehen werden", zitiert die Agentur den Sprecher.
+++ 03:49 Insider: US-Geheimdienste widersprechen Trump bei Putins Zielen +++
In den US-Geheimdiensten gibt es offenbar unterschiedliche Einschätzungen zu den Kriegszielen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sechs Insidern zufolge warnen interne Berichte davor, dass Putin weiterhin die gesamte Ukraine erobern wolle. Die Nationale Geheimdienstdirektorin Tulsi Gabbard erklärte jedoch auf der Plattform X, Russland wolle einen größeren Krieg mit Europa vermeiden. Die Einschätzung der Insider steht zudem im Widerspruch zu Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, wonach Putin den Konflikt beenden wolle.
+++ 02:55 Zweite abgestürzte Drohne in der Türkei gefunden +++
Weniger als einen Tag nach dem Absturz einer mutmaßlich russischen Drohne im Nordwesten der Türkei ist in dem Land laut Medienberichten eine weitere Drohne gefunden worden. Wie mehrere Fernsehsender sowie die Zeitung "Cumhüriyet" berichten, wurde die zweite Drohne auf einem freien Feld nahe der südwestlich von Istanbul gelegenen Stadt Balikesir entdeckt. Insgesamt ist es bereits der dritte Drohnen-Vorfall in der Türkei seit Anfang der Woche.
+++ 01:44 Bericht: Putin will neben der Ukraine auch andere Gebiete der ehemaligen UdSSR zurückerobern +++
Der russische Präsident Wladimir Putin beabsichtigt, die gesamte Ukraine zu erobern und auch jene Teile Europas zurückzugewinnen, die bis zu Beginn der 1990er-Jahre zur Sowjetunion (UdSSR) gehörten. Das schreibt "The Guardian" unter Berufung auf sechs mit dem US-Geheimdienst vertraute Quellen. Die UdSSR bestand aus 15 Teilrepubliken, dazu gehörten auch die heute unabhängigen baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland sowie Georgien oder auch Belarus. Der jüngste dieser Berichte stammt laut einer der Quellen von Ende September. Damit widerspricht Putin seiner Behauptung, er wolle den Ukraine-Krieg beenden. Die Geheimdienstinformationen widersprechen auch den Beteuerungen des russischen Präsidenten, er stelle keine Bedrohung für Europa dar.
+++ 00:38 Putin-Gesandter: Konstruktive Gespräche mit den USA +++
Die Gespräche zwischen Russland und den USA verlaufen nach Angaben des russischen Präsidenten-Gesandten Kirill Dmitrijew konstruktiv. Die Verhandlungen würden am Sonntag in Miami fortgesetzt, sagt Dmitrijew.
+++ 23:29 Mehr als 200 Inder kämpfen für Russland im Ukraine-Krieg +++
Seit 2022 wurden insgesamt 202 indische Staatsangehörige in die russische Armee rekrutiert, wobei mindestens 26 getötet wurden und sieben vermisst werden, so das indische Außenministerium. Das Ministerium erwähnt diese Zahl in einem offiziellen Bericht, der Ende der Woche dem Rajya Sabha, dem Oberhaus des indischen Parlaments, vorgelegt wurde. Diese Erklärung untermauert die Vermutung, dass Russland aktiv ausländische Staatsangehörige rekrutiert, um sie in seinem Krieg gegen die Ukraine einzusetzen. Nach Angaben der ukrainischen Koordinierungsstelle für die Behandlung von Kriegsgefangenen hatte Russland bis Oktober 18.092 Ausländer aus 128 Ländern mobilisiert, schreibt "The Kyiv Independent".
+++ 22:03 Ukraine: Zwei Tote und mehrere Verletzte nach russischem KAB-Bomben-Angriff auf Isjum +++
Die Russen haben die Stadt Isjum im Osten der Ukraine mit KAB-Bomben angegriffen. Das teilt der ukrainische Katastrophenschutz auf Telegram mit. Zwei Menschen sollen bei den russischen Angriffen mit gelenkten Fliegerbomben auf die Stadt ums Leben gekommen sein. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die "Korrektiruyemaya Aviatsionnaya Bomba", kurz KAB-Bomben können präzise auf programmierte Ziele zufliegen. Bei dem Angriff auf Isjum soll ein privates Wohnhaus getroffen worden sein, so der ukrainische Katastrophenschutz. Die Einsatzkräfte retteten demnach einen Hund aus den Trümmern und bargen die Leichen eines Mannes und einer Frau.
+++ 21:38 Selenskyj möchte Frieden, "aber nicht um jeden Preis" +++
"Frieden ist besser als Krieg, aber nicht um jeden Preis, denn wir haben bereits einen hohen Preis bezahlt", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem aktuellen Post auf Instagram. "Was für uns zählt, ist ein gerechter, dauerhafter Frieden - einer, der nicht durch eine weitere Laune Putins oder einer anderen Putin-ähnlichen Persönlichkeit verletzt werden kann." Selenskyj betont weiter, dass starke Sicherheitsgarantien "äußerst wichtig" sind.
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