Politik

US-Wahlkampf im Liveticker +++ 21:40 Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage +++

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg." Gegen seine politischen Gegner von den Demokraten schoss Trump am Freitag scharf. "Unser Land wird von inkompetenten Menschen regiert", sagte er. Harris, die Trumps wahrscheinliche Gegnerin bei der Präsidentschaftswahl im November ist, sei noch schlimmer als Biden.

+++ 21:08 Vance rechtfertigt sich für "Katzenfrau"-Äußerung über Harris +++
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat auf die Kritik an seinen Äußerungen über Kamala Harris reagiert. Vance hatte Harris zuvor als "kinderlose Katzenfrau" bezeichnet und betont, die US-Regierung sollte nicht aus kinderlosen Demokraten bestehen. "Offensichtlich war es eine sarkastische Bemerkung. Ich habe nichts gegen Katzen. Ich habe nichts gegen Hunde. Ich habe einen Hund zu Hause, und ich liebe ihn", sagte Vance nun in einem aktuellen Interview, wie die "New York Times" berichtet. Auch habe er "kein Problem" mit Frauen, die die Schwierigkeiten haben, Kinder zu bekommen, sagte Vance. Demnach unterstütze er Frauen, die versuchen, durch In-vitro-Fertilisation schwanger zu werden. Die Demokraten bezeichnete der Republikaner erneut als familienfeindlich.

+++ 20:15 Trump betont "gutes Verhältnis" zu Netanjahu +++
Nach seinem Treffen mit Benjamin Netanjahu betont US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sein gutes Verhältnis zu dem israelischen Premierminister. Auf die Frage der "New York Times", ob er und Netanjahu ihr angespanntes Verhältnis wieder aufbauen müssten, falls er im November wiedergewählt würde, betonte Trump: "Das müssen wir nicht, wir haben ein gutes Verhältnis". Im Gegensatz zu ihm sei Kamala Harris in Bezug auf Israel "nicht sehr nett", fügte Trump hinzu. Dem Republikaner zufolge würde Harris mit dem Konflikt im Nahen Osten schlechter umgehen als US-Präsident Joe Biden.

+++ 19:25 Trump nach Treffen mit Netanjahu: Geiseln müssen freikommen +++
Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Benjamin Netanjahu in Mar-a-Lago getroffen. Dabei wurde der israelische Premierminister herzlich empfangen, wie die "New York Times" berichtet. Bei dem Treffen sei es unter anderem um den Krieg im Gazastreifen sowie die israelischen Geiseln gegangen. Trump betonte, dass die von der Hamas festgehaltenen Geiseln sofort freikommen müssen. Netanjahu sagte, die Zeit werde zeigen, ob man inzwischen näher an einer Vereinbarung über einen Waffenstillstand im Gazastreifen sei. Es gebe Bewegung in den Gesprächen, was auf den militärischen Druck Israels zurückzuführen sei. Für weitere Gespräche werde er ein Team nach Rom schicken.

+++ 18:35 Nikki Haley: Habe nicht geglaubt, dass Biden es bis zur Wahl schafft +++
Die ehemalige Gouverneurin von South Carolina und Donald Trumps Vorwahlgegnerin Nikki Haley hat sich über den Rückzug von Joe Biden aus dem Präsidentschaftswahlkampf geäußert. "Ich war nicht überrascht, und ich habe mich nicht darüber gefreut", sagte Haley im Gespräch mit CNN. Sie habe sich während des bisherigen Wahlkampfes zwischen Biden und Trump für Tests zur geistigen Kompetenz des 81-Jährigen eingesetzt. "Ich habe das nicht getan, um respektlos zu sein. (…) Ich habe das getan, weil ich denke, dass es nicht nur Joe Biden betrifft", sagte sie. Es ist ein Problem, das wir in DC haben, wo Leute ins Amt kommen und nicht mehr loslassen. Und dann stützen ihre Mitarbeiter und ihre Familie sie weiter und das ist ein Problem für das amerikanische Volk." Sie habe nicht daran geglaubt, dass Biden es bis zur Wahl schaffen würde. "Ich habe immer gesagt, dass eine Stimme für Joe Biden eine Stimme für Kamala Harris ist", fügte sie hinzu.

+++ 17:55 Linkedin-Gründer kündigt Millionen-Spende für Harris-Kampagne an +++
Linkedin-Mitbegründer Reid Hoffmann will seine finanzielle Unterstützung für die Kampagne von Kamala Harris verstärken. Laut einem CNN-Bericht spendete Hoffmann bereits 7 Millionen Dollar für die Biden-Harris-Kampagne. Diese Unterstützung wolle er nun "verdoppeln", sagte Hoffmann dem US-Sender. Er habe "große Hoffnung", dass Harris die erste weibliche Präsidentin der Vereinigten Staaten werde. Gleichzeitig betonte der Milliardär, dass er hoffe, Harris werde als Präsidentin die Vorsitzende der US-amerikanischen Handelskommission, Lina Khan, ersetzen. Die Äußerung von Hoffmann stieß auf viel Kritik. "Milliardäre sollten den Kandidaten nicht vorschreiben, wen sie zu behalten haben oder nicht", sagte etwa Bernie Sanders zu CNN. Ein Wahlkampfhelfer von Harris sagte daraufhin, dass es derzeit "keine politischen Diskussionen" über die Ablösung von Khan gebe.

+++ 17:00 "Nationale Antwort" im Abtreibungsrecht - Harris-Kampagne postet altes Vance-Interview +++
Das Team der Harris-Kampagne beschäftigt sich erneut mit einem Interview aus dem Jahr 2022 von J.D. Vance, in dem die damalige strikte Haltung des jetzigen Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner deutlich wird. Damals deutete Vance an, dass er für eine "nationale Antwort" offen wäre, um Frauen daran zu hindern, über Staatsgrenzen zu reisen, um eine Abtreibung vorzunehmen. Das Team der Kampagne von Kamala Harris veröffentlichte eine entsprechende Audioaufnahme auf X. Die Trump-Kampagne reagierte laut der "Washington Post" bisher nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. In den vergangenen Wochen hat Vance seine Haltung zum Abtreibungsrecht derer von Donald Trump angeglichen. "Was Donald Trump sehr, sehr klug gesagt hat, ist: Kalifornien wird eine andere Politik haben wollen als Ohio (…) und es ist vernünftig, die Wähler in den Staaten diese Entscheidungen treffen zu lassen", sagte Vance zu Fox News.

+++ 16:11 Nikki Haley rügt Republikaner für "D.E.I."-Äußerungen über Harris +++
Donald Trumps Vorwahlgegnerin, Nikki Haley, hat Mitglieder ihrer Partei für Äußerungen über Vizepräsidentin Kamala Harris gerügt. Mehrere Republikaner bezeichneten Harris in den vergangenen Tagen als "D.E.I.-Hire". Die Abkürzung steht dabei für "Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion". Der Republikaner Tim Burchett aus Tennessee sagte etwa, dass Joe Biden Harris nur als seine Vizepräsidentin ausgewählt habe, weil sie eine "D.E.I.-Hire" sei. Haley betonte nun im Gespräch mit CNN, dass diese Äußerungen "nicht hilfreich" seien. "Sie müssen nicht darüber reden, wie sie aussieht oder welches Geschlecht sie hat", sagte sie. Sie forderte die Republikaner auf, sich stattdessen auf Harris' politische Bilanz zu konzentrieren, die ihrer Meinung nach weit links liege.

+++ 15:24 Kurz nach Tiktok-Debüt: Harris folgen bereits 1,5 Millionen Menschen +++
Vizepräsidentin Kamala Harris hat bereits kurz nach ihrem Tiktok-Debüt die Marke von einer Million Followerinnen und Follower geknackt. Innerhalb weniger Stunden folgen der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bereits 1,5 Menschen (Stand 26. Juli 14.50 Uhr). Zudem sammelte die 59-Jährige bereits 2,2 Millionen Likes. Ihr gewählter Slogan auf dem Profil lautet "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir". Ein erstes kurzes Video, das schon rund sechs Millionen Mal abgespielt wurde, gibt Aufschluss darüber, warum sie der Plattform beigetreten ist. Demnach habe sie von dem dortigen Hype um ihre Person erfahren und "sich gedacht, dass ich deshalb selbst hierherkommen sollte". Das Tiktok-Profil von Donald Trump bringt er derzeit auf 9,2 Millionen Followerinnen und Follower.

+++ 14:34 Jäger zu Harris' Mosaik: "Obama musste jetzt an die Öffentlichkeit gehen" +++
In einem für ihn ungewöhnlichen Schritt mischt sich Ex-US-Präsident Obama schon vor Wochen in den Wahlkampf der Demokraten ein. Nach Bidens Rückzug bleibt er jedoch erst einmal stumm - bis jetzt. Politologe Thomas Jäger erklärt den Schritt und blickt voraus auf die mögliche weitere Entwicklung in Harris' Wahlkampf.

+++ 14:17 Harris nach Netanjahu-Besuch: Werde zum Leid im Gazastreifen nicht schweigen +++
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei ihrem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass sie zum Leid im Gazastreifen "nicht schweigen" werde. "Es ist an der Zeit, dass dieses Abkommen abgeschlossen wird", sagte Harris vor Reportern und fuhr fort, sie habe Netanjahu ihre "ernsthafte Besorgnis" über das "Ausmaß des menschlichen Leidens in Gaza, einschließlich des Todes von viel zu vielen unschuldigen Zivilisten" zum Ausdruck gebracht. Die 59-Jährige sprach von "Bildern von toten Kindern und verzweifelten hungrigen Menschen", die fliehen würden, die "manchmal zum zweiten, dritten oder vierten Mal" vertrieben worden seien. "Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen", sagte Harris weiter. "Wir können nicht zulassen, angesichts des Leids gefühllos zu werden und ich werde nicht schweigen."

+++ 13:20 Zoom-Spendenanrufe: Weiße Frauen sammeln in 90 Minuten zwei Millionen Dollar für Harris' Kampagne +++
Inspiriert von einer ähnlichen Aktion einer Gruppe schwarzer Frauen soll eine Gruppe weißer Frauen mehr als zwei Millionen Dollar Wahlkampfspenden für die potenzielle Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris gesammelt haben. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf das Organisationsteam "White Women: Answer the Call!". Am Donnerstagabend sollen unter anderem Prominente wie die Musikerin Pink, die Sportlerinnen Megan Rapinoe und Sue Bird, die Autorin Glennon Doyle und die Schauspielerin Connie Britton innerhalb von einer Stunde über Zoom-Anrufe mehr als zwei Millionen Dollar für Harris-Kampagne gesammelt haben.

+++ 12:08 "New York Times"-Umfrage sieht Shapiro als Harris' möglichen Vize vorne +++
Reporter der "New York Times" sprachen in der vergangenen Woche mit 251 von mehr als 3900 Delegierten, die auf dem Parteitag vom 19. bis 22. August in Chicago Kamala Harris zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wählen könnten. Die meisten der Delegierten sind gewählte Vertreter einzelner Bundesstaaten, die auch im Sinne der Bürger des jeweiligen Bundesstaates handeln sollen. Die Superdelegierten - insgesamt 749 - sind die profiliertesten Führungskräfte der Partei. Sie haben diese Rolle aufgrund der Ämter, die sie bekleiden oder bekleidet haben. Aus den Gesprächen geht der "New York Times" zufolge eine "überwältigende Mehrheit" für Harris hervor. 40 der von der "New York Times" befragten Delegierten unterstützen demnach eine Vize-Kandidatur des Gouverneurs von Pennsylvania, Josh Shapiro. Doch 70 der von der "New York Times" befragten Delegierten sind bei der Unterstützung eines Vizes unentschlossen.

+++ 11:11 Obama spricht Harris "volle Unterstützung" aus +++
Der ehemalige Präsident Barack Obama und Michelle Obama haben die Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris unterstützt und damit das bisher bemerkenswerteste Zeichen für die schnelle Konsolidierung der Demokratischen Partei gesetzt. Die Unterstützung der Obamas kommt am Ende der ersten Woche, in der Harris zur Kandidatin der Partei ausgerufen wurde, nachdem Präsident Joe Biden beschlossen hatte, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen. In einem Video, spricht Harris mit den Obamas per Telefon. Obama sagt, er und die ehemalige First Lady "könnten nicht stolzer sein, Sie zu unterstützen und alles zu tun, was wir können, um Sie durch diese Wahl und ins Oval Office zu bringen". Michelle Obama fügt hinzu: "Das wird historisch", eine Anspielung auf Harris' Potenzial, die erste Frau im Land zu werden, die die Präsidentschaft gewinnt.

+++ 10:45 Trump-Sprecher spottet über Harris' Tiktok-Debüt +++
Donald Trumps Wahlkampfsprecher, Huyen Cheung, hat sich auf dem Onlinedienst X spöttisch zum Tiktok-Debüt der potenziellen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, geäußert. Gemeinsam mit dem Satz "Aber Kamala kommt bei der Jugend gut an", den er abwechselnd in großen und kleinen Buchstaben geschrieben hat, postet er ein Bild, das die Tiktok-Profile von Harris und Trump zeigt. Rot umkreist ist auf dem Screenshot die Zahl der Follower und die Likes. Harris hatte vor wenigen Stunden ihr erstes Video auf der bei Jüngeren beliebten Plattform veröffentlicht (siehe Eintrag 04:33). US-Präsident Joe Biden ist erst vor wenigen Tagen von der Präsidentschaftskandidatur zurückgetreten. Es sei an der Zeit, die Fackel an eine neue Generation weiterzugeben, an "neue Stimmen", begründete Biden diesen Schritt. Harris könnte seine Nachfolgerin werden und soll vor allem um jüngere US-Wählerstimmen für die Demokraten werben.

+++ 10:03 US-Bürgerrechtsaktivistin wirbt um Latino-Stimmen für Harris +++
Die berühmte US-Bürgerrechtsaktivistin Dolores Huerta unterstützt Kamala Harris im Wahlkampf. Bei einem Wahlkampftermin in Phoenix im Bundesstaat Arizona, der ersten Veranstaltung der Harris-Kampagne, trat Huerta auf. Bei ihrem Auftritt fordert die 94-Jährige die Latino-Wähler dazu auf, für Harris zu stimmen. Huerta gründete Mitte der 1960er-Jahre mit César Chávez die Gewerkschaft "United Farm Workers Association", die für die Rechte von philippinisch-amerikanischen und mexikanisch-amerikanischen Landarbeiter einsteht.

+++ 09:20 Navidi: Harris ohne wirtschaftliches Profil - "Kann Vorteil sein" +++
Die Bekämpfung der Inflation ist eines der großen Themen in den USA, in Sachen Wirtschaft hat Harris bisher allerdings nicht profilieren können. Warum das auch ein Vorteil sein kann, erklärt Sandra Navidi. Außerdem erklärt die USA-Expertin, warum Trump möglicherweise Harris mehr fürchtet als Biden.

+++ 08:45 Trump: Amerikaner haben das Vertrauen in das FBI verloren +++
Am Mittwoch enthüllte der FBI-Direktor Christopher Wray vor dem US-Kongress neue Details zu dem Attentat auf Donald Trump während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania. Dazu äußert sich Trump, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, in einem Post auf Truth Social. Trump bezeichnet einige Aussagen des FBI-Chefs als falsch. Wray habe vor dem Kongress gesagt, dass er sich unsicher sei, ob Trump von einem Schrapnell, einem Stück Glas oder einer Kugel getroffen worden sei. Dazu schreibt Trump, das FBI habe das nie überprüft. Weiter führt Trump aus: "Nein. Es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf." Das Krankenhaus, in das Trump nach dem Attentat eingeliefert wurde, habe es eine "Schusswunde am Ohr". Trump wirft Wray vor, sich nur auf die "Rettung von linksradikalen Verrückten" zu fokussieren. Abschließend schreibt Trump: "Kein Wunder, dass das einst so berühmte FBI das Vertrauen der Amerikaner verloren hat!"

+++ 07:30 Melania Trump kündigt Veröffentlichung ihrer Memoiren an +++
Melania Trump, die Ehefrau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, kündigt die Veröffentlichung ihrer Memoiren an. Das teilt die ehemalige First Lady der USA auf ihrer Website mit. Die New-York-Times-Kolumnistin Maureen Dowd bezeichnete Melania Trump 2016 aufgrund ihrer Unnahbarkeit als eine "slowenische Sphinx" - doch diesen Titel hat sie für ihre Memoiren nicht gewählt: Unter dem Titel "Melania" soll die Publikation "die kraftvolle und inspirierende Geschichte einer Frau" erzählen, die "Widrigkeiten überwunden und ihren eigenen Weg" gegangen ist. Das "intime, Porträt einer Frau, die ein außergewöhnliches Leben geführt hat", verspricht "Geschichten und Bilder, die nie zuvor mit der Öffentlichkeit geteilt wurden." Sie zeigt sich in den vergangenen Monaten eher selten in der Öffentlichkeit.

+++ 06:47 Trump lehnt Debatte mit Harris vorerst ab +++
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump lehnt eine Debatte mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris vorerst ab. Es sei unangebracht, etwas zu vereinbaren, solange die 59-Jährige nicht offiziell zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten ernannt worden sei, erklärt Trumps Kampagnen-Sprecher Steven Cheung. Er begründet die Entscheidung damit, dass die Demokraten ihre Meinung noch ändern könnten. DDenn Harris muss erst noch auf dem Parteitag der Demokraten, der ist vom 19. bis 22. August in Chicago, zur Kandidatin der Partei gewählt werden. Für den 10. September war ein Fernsehduell zwischen Trump und US-Präsident Joe Biden geplant, in dem Harris als Bidens potenzielle Nachfolgerin als Kandidatin der Demokraten antreten könnte.

+++ 06:06 Biden drängt Netanjahu zu raschem Gaza-Abkommen +++
US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu einem zügigen Abkommen über eine Waffenruhe und Freilassung der Geiseln im Gaza-Krieg gedrängt. Biden habe bei dem Treffen im Weißen Haus auf die Notwendigkeit hingewiesen, "die verbleibenden Lücken zu schließen, das Abkommen so schnell wie möglich abzuschließen, die Geiseln nach Hause zu bringen und ein dauerhaftes Ende des Krieges in Gaza zu erreichen", heißt es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Das Verhältnis zwischen Biden und Netanjahu ist schon lange angespannt. Wegen des Vorgehens der israelischen Führung im Gaza-Krieg hat sich die Stimmung weiter verschlechtert. Bei seinem Treffen mit Netanjahu drängt Biden erneut darauf, die humanitäre Hilfe in Gaza zu verstärken und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. Es sei nötig, "alle Hindernisse für den Fluss von Hilfsgütern zu beseitigen und die Grundversorgung der Bedürftigen wiederherzustellen", heißt es in der Mitteilung weiter.

US-Präsident Joe Biden traf sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Oval Office des Weißen Hauses.

US-Präsident Joe Biden traf sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Oval Office des Weißen Hauses.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 04:33 Harris ist jetzt bei Tiktok +++
Als voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten stellt sich Kamala Harris in den sozialen Medien breiter auf: Sie hat nun auch einen Account auf der vor allem bei Jüngeren beliebten Plattform Tiktok. Dort folgen ihr innerhalb weniger Stunden bereits 750.000 Menschen. Ihr erstes, nur acht Sekunden langes, Video wurde bislang über 2,2 Millionen Mal angeklickt.

+++ 01:25 Harris bekennt sich klar zu Israel - und mahnt +++
Nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bekennt sich Kamala Harris mit deutlichen Worten zu Israel. Gleichzeitig fordert die demokratische Präsidentschaftsbewerberin die israelische Führung auf, mehr für den Schutz der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen zu tun. "Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und es ist wichtig, wie es das tut", sagt die 59-Jährige. Die starke Unterstützung der Biden-Regierung für Israel im Gaza-Krieg hatte in den vergangenen Monaten vor allem linke Demokraten von der Partei entfremdet. Harris fordert die Menschen in den USA auf, die Komplexität des Konfliktes und die Geschichte der Region im Blick zu behalten. Terrorismus und Gewalt müssten verurteilt worden, sagt sie. "Lassen Sie uns alle tun, was wir können, um das Leid unschuldiger Zivilisten zu verhindern. Und lassen Sie uns Antisemitismus, Islamophobie und Hass jeglicher Art verurteilen."

+++ 23:35 Immunitätsdebatte: Staatsanwaltschaft fordert Beibehaltung von Trump-Urteil +++
Die Staatsanwaltschaft im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat den zuständigen Richter aufgefordert, den Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, wonach ein Präsident bei Amtshandlungen Immunität genießt, treffe in diesem Fall nicht zu, heißt es in dem Antrag der Staatsanwaltschaft von Manhattan. Die Ankläger argumentierten, dass es in dem Schweigegeldprozess um Handlungen gegangen sei, die mit dem Amt des Präsidenten nichts zu tun gehabt hätten. Es gebe deshalb keine Grundlage, die Entscheidung der Geschworenen noch einmal in Frage zu stellen. Trumps Anwälte versuchen, das Urteil und sogar die Anklage zu kippen. Sie berufen sich dabei auf die Entscheidung des Supreme Court am 1. Juli, der geurteilt hatte, dass ehemalige Präsidenten für Amtshandlungen nicht strafrechtlich verfolgt werden dürfen.

+++ 22:24 Lindner: Mit Harris wird nicht alles einfacher als mit Trump +++
Bundesfinanzminister Christian Lindner glaubt nicht, dass eine Zusammenarbeit mit Kamala Harris im Fall eines Sieges bei der US-Präsidentschaftswahl grundsätzlich reibungsloser verlaufen würde als mit Donald Trump. "Manche geben sich der Hoffnung hin, mit Kamala Harris würde alles einfacher werden als mit Donald Trump. Dazu gehöre ich nicht", sagte Lindner dem "Handelsblatt". Die Defizite des Republikaners kenne man. "Bei den Demokraten gibt es aber ebenfalls Protektionismus, eine instabile Fiskalpolitik und im linken Flügel eine woke Politik, die spaltend wirkt", so Lindner. Allerdings würde ein Präsident Trump "mehr als Harris unsere Diplomatie herausfordern". Moralische Belehrungen würden ihn nicht erreichen, stattdessen ginge es mehr um Realpolitik und die Arbeit an Gemeinsamkeiten.

+++ 22:00 Harris: Bin "bereit" für Debatte mit Trump +++
Kamala Harris wäre "bereit" für eine Debatte mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Das erklärt die Vizepräsidentin kurz vor einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Gespräch mit Reportern. Demnach würden die Wähler es verdienen, die unterschiedlichen Positionen von ihr und Trump "auf einer Debattenbühne zu sehen". Harris fügt hinzu: "Ich bin also bereit, los geht's." Sie habe der zuvor vereinbarten Debatte am 10. September zugestimmt. Die Debatte, die bei dem US-Sender ABC stattfinden soll, war ursprünglich als Duell zwischen Trump und Biden geplant. Ob es tatsächlich stattfinden wird, ist derzeit unklar, wie CNN berichtet.

Harris sprach bei ihrer Landung auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews in Maryland mit Reportern.

Harris sprach bei ihrer Landung auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews in Maryland mit Reportern.

(Foto: via REUTERS)

+++ 21:43 Bidens Mitarbeiter haben nach Verzichtserklärung gemischte Gefühle +++
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Joe Biden haben nach der Verzichtserklärung und der Rede des US-Präsidenten gemischte Gefühle. Man verspüre eine Mischung aus "Stolz, Energie und dem Wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, der "Washington Post" zufolge. Sie fügte hinzu: "Es war sehr schwer. Es ist ein emotionaler Moment für alle, auch für mich."

+++ 21:12 Harris und Trump liegen in neuester Umfrage fast gleichauf +++
Einer Umfrage der New York Times und des Siena College zufolge liegt Donald Trump knapp vor Kamala Harris. Trump komme auf 48 Prozent, Harris auf 46 Prozent, heißt es unter Berufung auf die Erhebung. Die Fehlermarge liege bei 3,3 Prozentpunkten. Es seien landesweit 1142 registrierte Wählerinnen und Wähler befragt worden. Das Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung für die Demokraten im Vergleich zur Times/Siena-Umfrage von Anfang Juli, die Joe Biden um sechs Prozentpunkte zurückwarf.

+++ 20:45 Ehemalige Beraterin: Israelis waren von Netanjahus Rede enttäuscht +++
Die israelische Bevölkerung hat sich von Netanjahus Rede vor dem US-amerikanischen Kongress enttäuscht gezeigt, erklärt eine ehemalige Beraterin des israelischen Außenministeriums. Im Gespräch mit "Sky News" sagte Laura Blumenfeld: "Es besteht ein echter Unterschied zwischen seiner hochtrabenden Rhetorik gestern und den düsteren Statistiken und der Realität in Israel." Die Rede sei insgesamt nicht gut angekommen. "Die Israelis waren von dieser Rede enttäuscht. Sie sagen, es war eine Rede für ein amerikanisches Publikum", sagt sie weiter. Demnach hätten die Israelis das, was sie hören wollten, nicht gehört. "Nämlich dass er [Netanjahu] die Verantwortung für die Anschläge vom 7. Oktober übernommen hat."

+++ 20:10 Trump nennt Harris eine "radikale Marxistin" +++
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump teilt erneut gegen Vizepräsidentin Kamala Harris aus. Auf seiner Plattform "Truth Social" nennt er Harris eine "radikale linke Marxistin", für die die USA "nicht bereit" wären. Trump hatte Harris in den vergangenen Tagen immer wieder als "radikal links" bezeichnet und für "Fehler in der Biden-Regierung" verantwortlich gemacht.

+++ 19:50 Biden trifft Netanjahu im Oval Office +++
Joe Biden hat sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Oval Office getroffen. Der israelische Regierungschef dankte dem Präsidenten für seine Unterstützung Israels in den letzten 50 Jahren und sagte, er freue sich auf die Zusammenarbeit der beiden in den kommenden Monaten, wie Reuters berichtet.

Nach dem Treffen mit Biden wird sich Netanjahu im Laufe des Tages mit Vizepräsidentin Kamala Harris treffen.

Nach dem Treffen mit Biden wird sich Netanjahu im Laufe des Tages mit Vizepräsidentin Kamala Harris treffen.

(Foto: REUTERS)

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Quelle: ntv.de, ino/rwe/AFP/rts/AP/dpa

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