US-Wahlkampf im Liveticker +++ 23:35 Immunitätsdebatte: Staatsanwaltschaft fordert Beibehaltung von Trump-Urteil +++
Die Staatsanwaltschaft im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat den zuständigen Richter aufgefordert, den Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, wonach ein Präsident bei Amtshandlungen Immunität genießt, treffe in diesem Fall nicht zu, heißt es in dem Antrag der Staatsanwaltschaft von Manhattan. Die Ankläger argumentierten, dass es in dem Schweigegeldprozess um Handlungen gegangen sei, die mit dem Amt des Präsidenten nichts zu tun gehabt hätten. Es gebe deshalb keine Grundlage, die Entscheidung der Geschworenen noch einmal in Frage zu stellen. Trumps Anwälte versuchen, das Urteil und sogar die Anklage zu kippen. Sie berufen sich dabei auf die Entscheidung des Supreme Court am 1. Juli, der geurteilt hatte, dass ehemalige Präsidenten für Amtshandlungen nicht strafrechtlich verfolgt werden dürfen.
+++ 22:24 Lindner: Mit Harris wird nicht alles einfacher als mit Trump +++
Bundesfinanzminister Christian Lindner glaubt nicht, dass eine Zusammenarbeit mit Kamala Harris im Fall eines Sieges bei der US-Präsidentschaftswahl grundsätzlich reibungsloser verlaufen würde als mit Donald Trump. "Manche geben sich der Hoffnung hin, mit Kamala Harris würde alles einfacher werden als mit Donald Trump. Dazu gehöre ich nicht", sagte Lindner dem "Handelsblatt". Die Defizite des Republikaners kenne man. "Bei den Demokraten gibt es aber ebenfalls Protektionismus, eine instabile Fiskalpolitik und im linken Flügel eine woke Politik, die spaltend wirkt", so Lindner. Allerdings würde ein Präsident Trump "mehr als Harris unsere Diplomatie herausfordern". Moralische Belehrungen würden ihn nicht erreichen, stattdessen ginge es mehr um Realpolitik und die Arbeit an Gemeinsamkeiten.
+++ 22:00 Harris: Bin "bereit" für Debatte mit Trump +++
Kamala Harris wäre "bereit" für eine Debatte mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Das erklärte die Vizepräsidentin kurz vor einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Gespräch mit Reportern. Demnach würden die Wähler es verdienen, die unterschiedlichen Positionen von ihr und Trump "auf einer Debattenbühne zu sehen". Harris fügte hinzu: "Ich bin also bereit, los geht's." Sie habe der zuvor vereinbarten Debatte am 10. September zugestimmt. Die Debatte, die bei dem US-Sender ABC stattfinden soll, war ursprünglich als Duell zwischen Trump und Biden geplant. Ob es tatsächlich stattfinden wird, ist derzeit unklar, wie CNN berichtet.

Harris sprach bei ihrer Landung auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews in Maryland mit Reportern.
(Foto: via REUTERS)
+++ 21:43 Bidens Mitarbeiter haben nach Verzichtserklärung gemischte Gefühle +++
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Joe Biden haben nach der Verzichtserklärung und der Rede des US-Präsidenten gemischte Gefühle. Man verspüre eine Mischung aus "Stolz, Energie und dem Wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, der "Washington Post" zufolge. Sie fügte hinzu: "Es war sehr schwer. Es ist ein emotionaler Moment für alle, auch für mich."
+++ 21:12 Harris und Trump liegen in neuester Umfrage fast gleichauf +++
Einer Umfrage der New York Times und des Siena College zufolge liegt Donald Trump knapp vor Kamala Harris. Trump komme auf 48 Prozent, Harris auf 46 Prozent, heißt es unter Berufung auf die Erhebung. Die Fehlermarge liege bei 3,3 Prozentpunkten. Es seien landesweit 1142 registrierte Wählerinnen und Wähler befragt worden. Das Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung für die Demokraten im Vergleich zur Times/Siena-Umfrage von Anfang Juli, die Joe Biden um sechs Prozentpunkte zurückwarf.
+++ 20:45 Ehemalige Beraterin: Israelis waren von Netanjahus Rede enttäuscht +++
Die israelische Bevölkerung hat sich von Netanjahus Rede vor dem US-amerikanischen Kongress enttäuscht gezeigt, erklärt eine ehemalige Beraterin des israelischen Außenministeriums. Im Gespräch mit "Sky News" sagte Laura Blumenfeld: "Es besteht ein echter Unterschied zwischen seiner hochtrabenden Rhetorik gestern und den düsteren Statistiken und der Realität in Israel." Die Rede sei insgesamt nicht gut angekommen. "Die Israelis waren von dieser Rede enttäuscht. Sie sagen, es war eine Rede für ein amerikanisches Publikum", sagt sie weiter. Demnach hätten die Israelis das, was sie hören wollten, nicht gehört. "Nämlich dass er [Netanjahu] die Verantwortung für die Anschläge vom 7. Oktober übernommen hat."
+++ 20:10 Trump nennt Harris eine "radikale Marxistin" +++
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump teilt erneut gegen Vizepräsidentin Kamala Harris aus. Auf seiner Plattform "Truth Social" nennt er Harris eine "radikale linke Marxistin", für die die USA "nicht bereit" wären. Trump hatte Harris in den vergangenen Tagen immer wieder als "radikal links" bezeichnet und für "Fehler in der Biden-Regierung" verantwortlich gemacht.
+++ 19:50 Biden trifft Netanjahu im Oval Office +++
Joe Biden hat sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Oval Office getroffen. Der israelische Regierungschef dankte dem Präsidenten für seine Unterstützung Israels in den letzten 50 Jahren und sagte, er freue sich auf die Zusammenarbeit der beiden in den kommenden Monaten, wie Reuters berichtet.

Nach dem Treffen mit Biden wird sich Netanjahu im Laufe des Tages mit Vizepräsidentin Kamala Harris treffen.
(Foto: REUTERS)
+++ 19:20 Yellen: Biden hat guten Ruf der USA wiederhergestellt +++
US-Finanzministerin Janet Yellen hat Präsident Joe Biden für seine Wirtschaftspolitik gelobt. In ihren ersten öffentlichen Bemerkungen zum Rückzug Bidens aus dem Wahlkampf sagte die frühere Notenbankchefin, Biden habe den guten Ruf der USA in der Welt wiederhergestellt. Die hohen Wachstumsraten der Wirtschaft seien kein Zufall gewesen. Seit der Amtsübernahme Bidens seien 15,7 Millionen Jobs geschaffen worden. Dies habe auch die Weltwirtschaft gestützt. Yellen ergänzte am Rande des G20-Finanzministertreffens in Rio de Janeiro, die Daten zum Bruttoinlandsprodukt und zur Inflation im zweiten Quartal hätten bestätigt, dass die USA auf Kurs seien. Die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, würde Kernanliegen der Biden-Regierung fortsetzen, so Yellen. Sie verstehe, was auf der internationalen Bühne notwendig sei.
+++ 18:50 Harris' Stieftochter kontert "Katzenfrau"-Äußerungen von Vance +++
Nachdem J.D. Vance Kamala Harris als "miserabel" und "kinderlose Katzenfrau" bezeichnet hat, äußert sich nun die Stieftochter der Vizepräsidentin. In ihrer Instagram-Story schreibt Ella Emhoff: "Wie kann man 'kinderlos' sein, wenn man so süße Kinder wie Cole und mich hat?" Sie fügt hinzu: "Ich liebe meine drei Eltern." Ella Emhoff ist das leibliche Kind von Harris' Ehemann Doug Emhoff. Dessen Exfrau bezeichnete die Äußerungen von Vance gegen Harris zuvor als "grundlose Angriffe". Harris sei in ihrer Rolle als Elternteil "liebevoll, fürsorglich, beschützend und immer präsent".
+++ 18:20 Harris: Wir wollen Waffen verbieten und sie Bücher +++
In Ihrer Rede vor der US-amerikanischen Lehrergewerkschaft in Houston hat Kamala Harris zunächst US-Präsident Joe Biden gelobt. Dessen gestrige Rede im Oval Office zeige, "wie wahre Führung aussieht". Anschließend dankte Harris der American Federation of Teachers (AFT) und nannte sie "ein stolzes Produkt der öffentlichen Bildung". Harris kritisierte die "konservativen Kulturkrieger", die sich dafür einsetzen, den Unterricht über Ethnie und Geschlechter einzuschränken. "Wir wollen Angriffswaffen verbieten und sie [die Republikaner] wollen Bücher verbieten. Können Sie sich das vorstellen?", sagte Harris und fügte hinzu: "Sie haben die Frechheit, Lehrern zu sagen, sie sollen sich im Klassenzimmer eine Waffe umschnallen." Für ihre Aussagen erhielt sie viel Applaus von den Lehrern und Gewerkschaftsmitgliedern.
+++ 17:55 Harris verurteilt "verabscheuungswürdige" Aktionen bei Protest in Washington +++
Kamala Harris hat einige Aktionen während den gestrigen Protesten in Washington verurteilt. Als Reaktion auf die Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu vor dem Kongress rissen einige Demonstrantinnen und Demonstranten die amerikanische Flagge herunter und verbrannten sie. "Gestern sahen wir in Washington D.C. verabscheuungswürdige Handlungen von unpatriotischen Demonstranten und gefährliche, von Hass geschürte Rhetorik", sagte Harris. Pro-Hamas-Graffiti und -Rhetorik seien verabscheuungswürdig und "dürfen in unserem Land nicht toleriert werden". Sie fügte hinzu: "Ich verurteile das Verbrennen der amerikanischen Flagge. Diese Flagge ist ein Symbol für unsere höchsten Ideale als Nation und repräsentiert das Versprechen Amerikas."
+++ 17:25 Trump soll sich menschenverachtend über Menschen mit Behinderung geäußert haben +++
Fred C. Trump III. wirft seinem Onkel Donald Trump vor, sich menschenverachtend über Menschen mit Behinderungen geäußert zu haben. In seinem Buch "All in the Family: The Trumps and How We Got This Way", das kommende Woche erscheint, schreibt Fred Trump von einem Treffen mit seinem Onkel während dessen Amtszeit im Jahr 2020. Der Ex-Präsident soll damals über Menschen mit Behinderungen gesagt haben: "Der Zustand in dem sie sind, all die Kosten, vielleicht sollte diese Art von Leuten einfach sterben." Das Verhältnis zwischen Fred Trump und seinem Onkel sei seitdem zerrüttet. Eigenen Angaben zufolge hat der Neffe des Ex-Präsidenten selbst einen Sohn mit Behinderung. Über diesen soll Donald Trump einmal gesagt haben: "Ich weiß nicht. Er erkennt dich nicht. Vielleicht solltet ihr ihn einfach sterben lassen und nach Florida umziehen." Die entsprechenden Passagen des Buches wurden vom "Times"-Magazin vorab veröffentlicht. Auf eine Anfrage zu einer Stellungnahme habe Trump bisher nicht reagiert.
+++ 17:00 Trump: Israel muss Krieg beenden "und zwar schnell" +++
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump dringt einen Tag vor seinem für Freitag geplanten Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf ein rasches Ende des Gaza-Krieges und die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas. Israel müsse den Krieg beenden "und zwar schnell", sagte der Ex-Präsident in einem Interview mit dem US-Sender Fox. Zudem müsse das Land seine "Öffentlichkeitsarbeit" besser in den Griff bekommen. Trump kritisierte in dem Gespräch außerdem diejenigen, die gegen Netanjahus Rede vor dem US-Kongress protestiert hatten.
+++ 16:40 Biden lobt sich und Harris für wachsende Wirtschaft +++
US-Präsident Joe Biden hat den Bericht über das wachsende Bruttoinlandsprodukt in den USA gelobt. Dabei verwies er auch auf seine Vizepräsidentin Kamala Harris. "Als ich mein Amt antrat, befanden wir uns mitten in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression. Der heutige BIP-Bericht macht deutlich, dass wir jetzt die stärkste Wirtschaft der Welt haben", sagte Biden laut der "Washington Post". "Dank der Wirtschaftsagenda von Vizepräsidentin Harris und mir ist unsere Wirtschaft im letzten Quartal um robuste 2,8 Prozent gewachsen, was auf den starken amerikanischen Verbrauchern und Unternehmensinvestitionen beruht." Biden wies auch darauf hin, dass die Regierung fast 16 Millionen Arbeitsplätze geschaffen habe, dass die Löhne gestiegen seien und die Inflation sinke.
+++ 16:20 Trump kündigt drittes Buch "Save America" an +++
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Veröffentlichung eines weiteren Buches angekündigt. "Ich freue mich, mein neues Buch "Save America" ankündigen zu können, schreibt er auf seiner Plattform "Truth Social". Hinsichtlich seiner bisherigen Werke sei es "das Beste von allen" - "vor allem angesichts der Tatsache, dass wir jetzt in einer scheiternden Nation leben", heißt es weiter. Laut dem Verlag soll das Buch am 3. September erscheinen.
+++ 15:50 "Republikanische Wähler gegen Trump" starten Kampagne zur Harris-Unterstützung +++
Die Vereinigung "Republikanische Wähler gegen Trump" hat eine Plakatkampagne zur Unterstützung von Kamala Harris gestartet. Die Plakate der 500.000 Dollar teuren Kampagne sind in den US-Staaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania zu sehen. Auf ihnen werden ursprünglich republikanische Wählerinnen und Wähler gezeigt, die Vizepräsidentin Harris im Wahlkampf unterstützen werden. "Ich bin ein ehemaliger Trump-Wähler. Ich bin ein Waffenbesitzer. Ich stimme für Harris", heißt es etwa auf einem Plakat. Die Gruppe will republikanische Wähler überzeugen, bei der Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump zu stimmen, da dieser "ungeeignet" für das Amt des Präsidenten ist und die Demokratie gefährde. Er werde "Amerika auf einen der dunkelsten Wege in unserer Geschichte führen", heißt es auf der Homepage.
+++ 15:20 Pelosi unterstützt Harris: "Täuschen Sie sich nicht" +++
Die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagt, die USA seien mit der Führung von Joe Biden "weiterhin gesegnet". Hinsichtlich der gestrigen Rede des US-Präsidenten fügte sie hinzu, er habe die "Fackel" mit "Eloquenz und Vision" weitergegeben. Kamala Harris stehe für "Stärke und Entschlossenheit", fügte Pelosi auf der Pressekonferenz in Washington hinzu. "Sie ist eine tiefgläubige Person, die sich selbstlos in den Dienst der Öffentlichkeit stellt." Pelosi appelliert an die Bevölkerung: "Täuschen Sie sich nicht- sie ist eine politisch kluge Präsidentin".
+++ 14:55 Jennifer Aniston schießt gegen Donald Trumps Vize +++
Jennifer Aniston hat J.D. Vance für seine Äußerungen über Kamala Harris verurteilt. Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat hatte Harris als "miserabel" und "kinderlose Katzenfrau" bezeichnet. In ihrer Instagram-Story schreibt Aniston, dass sie "wirklich nicht glauben" könne, dass Kommentare wie diese von einem möglichen nächsten Vizepräsident der USA kommen. Sie fügt hinzu: "Mr. Vance, ich bete, dass Ihre Tochter das Glück hat, eines Tages eigene Kinder bekommen zu können. Ich hoffe, dass sie sich nicht einer künstlichen Befruchtung als zweite Option unterziehen muss. Denn Sie versuchen, ihr auch diese zu nehmen."
+++ 14:30 Biden als Lame Duck: "Bis zum Januar 2025 wird in den USA nichts passieren" +++
Seit seinem Verzicht auf die erneute Kandidatur für das Amt des Präsidenten ist Biden als sogenannte Lame Duck im Weißen Haus. Was bedeutet das für die USA und welche Chancen hat Harris im Rennen gegen Trump? Diese und weitere Fragen bespricht ntv mit dem USA-Experten Simon Wendt.
+++ 13:59 Erstes Wahlkampfvideo veröffentlicht: Harris macht Beyoncés "Freedom" zu ihrer Hymne +++
Unter dem Titel "We Choose Freedom" (Wir wählen Freiheit) hat Kamala Harris, die potenzielle Kandidatin der Demokraten, ihr erstes Wahlkampfvideo in den sozialen Medien veröffentlicht. In dem Video kündigt die ehemalige Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Kalifornien an, dass für sie die Rechte und Freiheiten der US-Bürger als Kernthemen der Wahl im November im Mittelpunkt stehen. In dem Werbespot, der mit dem Song "Freedom" von Beyoncé unterlegt ist, stellt Harris Trump und seine Verbündeten als Menschen dar, die "denken, dass wir ein Land des Chaos, der Angst und des Hasses sein sollten". Harris fordert die US-Bürger auf, sich ihr anzuschließen und "etwas anderes" zu wählen. "Wir glauben an das Versprechen Amerikas und wir sind bereit, dafür zu kämpfen", fügt sie hinzu. "Denn wenn wir kämpfen, gewinnen wir. So join us."
+++ 13:30 Jäger: Harris könnte Trump "großen Vorteil" nehmen +++
Gerade einmal ein paar Tage steht Harris bei den Demokraten in vorderster Reihe im Kampfs ums Weiße Haus, schon überzieht Widersacher Trump sie unverhohlen mit Beschimpfungen und Lügen. Das folgt nach Einschätzung von Politologe Thomas Jäger einem Kalkül. Dennoch könnte Harris Trump ernsthaft gefährlich werden.
+++ 12:47 Jill Biden für Olympische Spiele in Paris eingetroffen +++
Jill Biden ist in Paris eingetroffen. Beim ersten öffentlichen Auftritt ihres Mannes nach seinem Rücktritt von der Präsidentschaftskandidatur stand Jill Biden noch an der Seite ihres Mannes. Dann setzt sich die First Lady in den Flieger Richtung Paris. Zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele am 26. Juli besucht die Präsidentengattin die französische Hauptstadt, um die US-Sportler und Sportlerinnen anzufeuern.
+++ 11:55 Biden ruft USA zur Einheit auf +++
In einem Post auf dem Online-Dienst X hat der US-Präsident Joe Biden die USA zum Zusammenhalt aufgerufen. Er schreibt: "Wir müssen nur den Glauben bewahren und uns daran erinnern, wer wir sind. Wir sind die VEREINIGTEN STAATEN von Amerika." Es gäbe nichts, was die USA nicht schaffen könnten, meint Biden, "wenn wir es gemeinsam tun."
+++ 11:20 Videoclip geht viral: Vorwürfe gegen Kamala Harris +++
2021 sagte J.D. Vance im Interview in der Fox-News-Sendung "Tucker Carlson Tonight", dass Harris und andere Demokraten (wie Buttigieg und Alexandria Ocasio-Cortez) "nicht wirklich ein direktes Interesse" an der Zukunft der USA hätten, weil sie "Menschen ohne Kinder" seien. Drei Jahre später ist Vance republikanischer Vize-Kandidat in den Präsidentschaftswahlen. Im Wahlkampf wird der Vorwurf von damals wieder hochgespült, um die mögliche Kandidatin der Demokraten Harris zu diskreditieren. Ein Videoclip aus dem Interview geht viral. In wenigen wird das Video auf X mehr als 25 Millionen mal angeschaut. Kamala Harris hat keine eigenen Kinder. Sie ist Stiefmutter der zwei Kinder ihres Ehemannes Cole Emhoff.
+++ 10:37 "RealClearPolling"-Umfrage sieht Trump vor Harris +++
Laut einer aktuellen Berechnung von "RealClearPolling" hat der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, in aktuellen Umfragen zu den Wahlen der US-Präsidentschaft am 5. November 2024 die Nase vorne. "RealClearPolling" zeigt den Durchschnitt von unterschiedliche Datenerhebungen verschiedener Medienunternehmer. Dabei handelt es sich um nationale Umfragen, nicht um Umfragen aus den einzelnen Bundesstaaten. Die jedoch momentan noch sehr stark schwanken. Das Rennen könnte eng werden. Denn die Umfragewerte von Trump und der möglichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, unterscheiden sich laut "RealClearPolling" aktuell um weniger als zwei Prozent.
+++ 09:55 "Wall Street Journal": Trump könnte gegen Harris verlieren +++
Zu dem neuen Szenario, dass US-Vizepräsidentin Kamala Harris statt Joe Biden, für die Demokraten sehr wahrscheinlich gegen Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 antreten wird, schreibt das "Wall Street Journal": "Mit neuer Energie versehen stellen sich die Demokraten hinter Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. (…) Die USA haben jetzt ein Präsidentschaftsrennen, das Donald Trump und die Republikaner verlieren könnten." Harris stelle sich im Wahlkampf geschickt als Zukunft gegen die Vergangenheit, als neue Generation gegen die alte dar, so das "Wall Street Journal".
+++ 09:13 ntv-Reporter: Republikaner hatten das von Biden nicht erwartet +++
In seiner ersten Rede seit dem Verzicht auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur schwört Biden die USA auf eine Schicksalswahl um die Demokratie ein und geht mit keinem Wort auf die Diskussionen um sein Alter ein. Damit dürfte er bei den Republikanern für Überraschung gesorgt haben, meint ntv-Reporter Stephan Richter.
+++ 08:30 Harris' emotionale Danksagung: Bidens Vermächtnis ist unübertroffen +++
In einem Post auf dem Onlinedienst X hat sich die US-Vizepräsidentin und potenzielle Präsidentschaftskandidaten der Demokraten bei Joe Biden für seine fortwährenden Dienste an der Nation bedankt. Es sei eine große Ehre ihres Lebens gewesen, als Vizepräsidentin an der Seite unseres Präsidenten Joe Biden zu dienen, sagt Harris in der Rede. Joe Biden habe in seiner gesamten Karriere und in den letzten dreieinhalb Jahren so viel erreicht wie kein anderer in der modernen US- Geschichte, sagt Harris, nachdem sich Biden aus der Präsidentschaftswahl zurückgezogen hat. "In einer Amtszeit als Präsident hat er bereits das Vermächtnis der meisten Präsidenten übertroffen, die zwei Amtszeiten innehatten", sagt sie weiter. Dafür ist sie ihm dankbar. Ähnlich hatte sich Harris bereits bei ihrem ersten Auftritt im Weißen Haus nach dem Rückzug geäußert. Zum Abschluss sagt sie, es sei ihr eine Ehre auf Bidens Unterstützung im US-Wahlkampf zählen zu können.
+++ 07:27 NBC: Obama will Harris voll unterstützen +++
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama will einem Medienbericht zufolge Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten öffentlich unterstützen. Obama habe die Kandidatur von Harris bereits privat voll unterstützt und stehe in regelmäßigem Kontakt mit ihr, berichtet der Sender NBC News unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Auch gemeinsame Wahlkampfauftritte seien geplant. Dies hätten Berater von Obama und Harris besprochen. Termine dafür stünden aber noch nicht fest. Eine Stellungnahme der Obama-Stiftung liegt zunächst nicht vor.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige US-Präsident Barack Obama bei einem gemeinsamen Termin im Weißen Haus im April 2022. Falls sie Präsidentschaftskandidatin werden sollte, wäre Harris wohl auf die Unterstützung Obamas angewiesen, um zu gewinnen.
(Foto: picture alliance / abaca)
+++ 06:31 Trump bezeichnet Harris als sein "neues Opfer" +++
Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, greift seine mutmaßliche Gegnerin im US-Präsidentschaftswahlkampf, die Vizepräsidentin Kamala Harris, bei einer Rede in North Carolina verbal an. Trump bezeichnet die Demokratin als sein "neues Opfer, das es zu besiegen gilt" und beschuldigt Harris, die Öffentlichkeit über die Fähigkeit von Präsident Joe Biden, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren, getäuscht zu haben. Die Kundgebung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina ist Trumps erste öffentliche Wahlkampfveranstaltung seit Bidens Rückzug aus dem Wahlkampf 2024. Trumps verbale Spitzen signalisieren, dass die nächste Phase des Wahlkampfs besonders brutal und persönlich werden könnte.
+++ 04:30 Kongressausschuss soll Lehren aus Trump-Attentat ziehen +++
Das US-Repräsentantenhaus will das Versagen der Sicherheitsdienste beim Attentat auf Donald Trump untersuchen. Die Kongresskammer stimmte für die Einrichtung eines parteiübergreifend besetzten Ausschusses, der mit der Aufgabe betraut werden soll. Das Abstimmungsergebnis von 416 Ja-Stimmen bei keiner einzigen Gegenstimme unterstreicht das über politische Lager hinweg bestehende Entsetzen über die Möglichkeit einer solchen Tat. Der Schutz der Sicherheit des Landes kenne keine Parteigrenzen, sagt der republikanische Repräsentantenhausvorsitzende Mike Johnson.
+++ 02:53 Biden lobt Harris in den höchsten Tönen +++
In seiner Ansprache an die Nation empfiehlt US-Präsident Joe Biden seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November. "Sie hat Erfahrung. Sie ist zäh. Sie ist fähig", sagte der Demokrat über seine Vizepräsidentin. Harris sei in den vergangenen Regierungsjahren eine "unglaubliche Partnerin" für ihn und eine Führungspersönlichkeit für das Land gewesen. "Jetzt liegt die Wahl bei Ihnen, dem amerikanischen Volk", betont er.
+++ 02:15 Biden erklärt Rückzug: Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als Titel +++
US-Präsident Joe Biden will mit seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen "den Staffelstab an eine neue Generation übergeben". "Das ist der beste Weg, unsere Nation zu vereinen", sagt Biden in einer Ansprache an die Nation im Oval Office des Weißen Hauses. "Die Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als jeder Titel", sagte der 81-Jährige weiter. Er schöpfe Kraft daraus und finde Freude daran, für das amerikanische Volk zu arbeiten. Aber dabei ginge es nicht um ihn, so der Demokrat. "Es geht um Sie. Um Ihre Familien. Ihre Zukunft."
+++ 01:55 Trump: Harris ist liberaler als Bernie Sanders +++
Noch ist Kamala Harris' Präsidentschaftskandidatur nicht besiegelt, aber Donald Trump läuft sich im Wahlkampf schon gegen seine potenzielle Gegnerin warm: Seit dreieinhalb Jahren sei die derzeitige Vizepräsidentin "die ultraliberale treibende Kraft hinter jeder einzelnen Biden-Katastrophe", sagt der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. "Kamala Harris ist die liberalste gewählte Politikerin in der amerikanischen Geschichte. Wussten Sie, dass sie eine ultraliberale Politikerin ist?", fragt Trump. Harris sei "absolut schrecklich" und sogar liberaler als der linke Politiker Bernie Sanders. Die 59-Jährige sei ungeeignet, das Land anzuführen. "Sie wird unser Land zerstören", so Trump vor seinen Anhängern.
+++ 01:14 Harris sucht nach potenziellem Vize +++
Die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, hat mit der Suche nach einem "Running Mate" begonnen. Etwa ein Dutzend Kandidaten für die Vizepräsidentschaftskandidatur würden geprüft, berichten Insider. Es handelt sich um eine der gewichtigsten Entscheidungen der Präsidentschaftsbewerbung der 59-Jährigen. Bislang konzentriert sich die Debatte vor allem auf vier Namen: den Senator Mark Kelly aus dem Bundesstaat Arizona, Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro, den Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, sowie seinen Amtskollegen Roy Cooper in North Carolina. Zu der erweiterten Liste von potenziellen Kandidaten, von denen Harris' Wahlkampfteam Informationen angefordert hat, gehören nach Angaben der Gewährspersonen Verkehrsminister Pete Buttigieg, Handelsministerin Gina Raimondo, der Gouverneur von Illinois, J.B. Pritzker, die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer - und Minnesotas Gouverneur Tim Walz.
+++ 00:22 Führende Republikaner warnen Parteifreunde vor rassistischen Kommentaren zu Harris +++
Führende Vertreter der Republikaner im Repräsentantenhaus, darunter Sprecher Mike Johnson, haben die Abgeordneten ihrer Partei dazu aufgerufen, sich nicht zur Abstammung von Vizepräsidentin Harris zu äußern. Eine Reihe von Republikanern hatte bei Attacken auf Harris auch ihr Geschlecht und ihre Herkunft als Tochter einer indischen Einwanderin und eines aus Jamaika stammenden Vaters zum Thema gemacht. In einer Klausurtagung hätten Johnson und andere ihren Parteifreunden nahegelegt, sie sollten Harris' politische Leistungen und ihre Zeit in der Verwaltung in den Fokus nehmen, anstatt ihre Identität anzugreifen, wie unter anderem das "Wall Street Journal" berichtet.
+++ 23:13 Demokraten wollen Harris-Nominierung vorziehen +++
Die Demokraten wollen ihren Präsidentschaftskandidaten bereits vor dem Parteitag Mitte August auf virtuellem Weg bestimmen. Der zuständige Ausschuss der Demokratischen Partei billigt das Prozedere dafür. Die "Washington Post" und der Sender CNN berichten, die Abstimmung werde voraussichtlich am 1. August beginnen. Mögliche Anwärter hätten bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen. Bislang ist Vizepräsidentin Kamala Harris die einzige Anwärterin.
+++ 22:09 Rücktritt von Biden? Seine Sprecherin wird mehr als deutlich +++
Das Weiße Haus weist Rücktrittsforderungen an US-Präsident, Joe Biden, zurück. Es sei "lächerlich" zu fordern, dass Biden nach seinem Ausstieg aus dem Rennen um das Weiße Haus nun auch vom Präsidentenamt zurücktreten müsse, sagt seine Sprecherin Karine Jean-Pierre vor Journalisten. "Jede Andeutung dieser Art ist lächerlich und entspricht nicht unseren Vorstellungen."
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, ino/rwe/AFP/rts/AP/dpa