US-Wahlkampf im Liveticker +++ 20:18 Biden kündigt Rede an die Nation an +++
Nach seiner Rücktrittserklärung als Präsidentschaftskandidat auf X will Joe Biden seine Entscheidung im Laufe der Woche erklären. "Ich werde im Laufe dieser Woche vor der Nation ausführlicher über meine Entscheidung sprechen", schreibt der Präsident in seiner Erklärung. Bidens Rückzug so kurz vor der Wahl ist eine dramatische Wende und verursacht weiteres Chaos in einem ohnehin historischen US-Wahljahr. Die Krise der vergangenen Wochen Biden war nach einem desaströsen Auftritt bei einem Fernsehduell gegen Ex-Präsident Trump Ende Juni extrem in die Kritik geraten. Schon vorher hatte es innerhalb der Demokratischen Partei und in der Bevölkerung wegen Bidens Alter Vorbehalte gegen seine Wiederwahlambitionen gegeben. Nach der Debatte hatten sich Bidens Umfragewerte noch mal deutlich verschlechtert. Und in seiner eigenen Partei wagten sich einer nach dem anderen vor, um öffentlich Bidens Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft zu fordern.
+++ 20:06 Biden zu Kandidatur: "Glaube, dass es im besten Interesse des Landes ist, wenn ich zurücktrete +++
US-Präsident Joe Biden hat auf X erklärt, nicht als demokratischer Präsidentschaftskandidat zu kandidieren. In einer Erklärung, die er an "meine amerikanischen Mitbürger" richtet, erklärt er, es sei "die größte Ehre meines Lebens gewesen, als Ihr Präsident zu dienen". "Ich hatte zwar die Absicht, mich um die Wiederwahl zu bemühen, aber ich glaube, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, wenn ich zurückzutreten und mich für die verbleibende Zeit meiner Amtszeit ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident zu konzentrieren." Damit bleibt er als Präsident im Amt. Der Schritt folgt auf monatelange Spekulationen über Bidens Alter und seine Eignung für weitere vier Jahre im Amt.
+++ 19:52 Biden verkündet Verzicht auf Präsidentschaftskandidatur +++
US-Präsident Joe Biden will sich laut einem Beitrag auf X nicht um eine weitere Amtszeit bewerben. Neben der Nachricht auf seinem persönlichen X-Account, den er für den Wahlkampf nutzt, gab es zunächst keine weitere offizielle Stellungnahme über einen anderen Kanal.
+++ 17:10 Secret-Service-Chefin sagt im US-Kongress zu Anschlag auf Trump aus +++
Die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, sagt am Montag im US-Kongress zu der schweren Sicherheitspanne beim Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump aus. Cheatle ist von einem für die Kontrolle der Bundesbehörden zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses vorgeladen worden. Der für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten zuständige Secret Service steht seit dem Attentat auf Trump vom 13. Juli massiv unter Druck. Der mutmaßliche Täter hatte sich während der Wahlkampfkundgebung im Bundesstaat Pennsylvania mit seinem halbautomatischen Gewehr in nur etwa 150 Metern Entfernung von Trump positionieren können.
+++ 16:16 Richter über Trump: "Von seinen Versprechungen ist wenig übrig geblieben" +++
Nach dem Attentat auf ihn verspricht Donald Trump, die USA zu einen. In seiner ersten Wahlkampfrede seit der Schießerei hört sich das allerdings anders an: Er verspottet die Demokraten und Joe Biden. Mit seinen Provokationen macht er sich bei seinen Anhängern aber wieder beliebt, sagt ntv-Reporter Stephan Richter.
+++ 15:32 Ex-Demokrat und Senator fordert Biden zum Rückzug auf +++
Nachdem gestern der 36. Demokrat Rückzugsforderungen gegen Joe Biden geäußert hatte, schließt sich nun ein weiterer unabhängiger Senator an. Joe Manchin hatte die Demokratische Partei kürzlich verlassen. Der nun parteilose Senator aus West Virginia forderte US-Präsident Joe Biden in einem Interview mit CNN dazu auf, sich als demokratischer Präsidentschaftskandidat zurückzuzuziehen. "Es ist an der Zeit, die Fackel weiterzureichen", sagte er.
+++ 14:35 Falls Biden ausscheidet: Demokraten suchen offenbar alternative Vizepräsidentschaftskandidaten +++
Große demokratische Spender finanzieren offenbar bereits die einen Prüfungsprozess für potenzielle Vizepräsidentschaftskandidaten, falls US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen ausscheidet. Das berichtet die "Washington Post" und beruft sich dabei auf vier mit dem Prozess vertraute Personen. Der Schritt deutet abermals darauf hin, dass "einflussreiche Persönlichkeiten in der Partei zunehmend unruhig und besorgt" seien, heißt es weiter. Ein Überprüfungsprozess umfasst in der Regel eine eingehende Prüfung der Regierungsbilanz eines potenziellen Kandidaten, öffentlicher Erklärungen, persönlicher Finanzen und anderer persönlicher und privater Aktivitäten, um den Entscheidungsträgern zu helfen, die potenziellen Risiken jeder Auswahl abzuwägen. In den letzten Tagen seien demzufolge die Teams der Top-Demokraten kontaktiert, einschließlich des Gouverneurs von Pennsylvania, Josh Shapiro, und des Gouverneurs von Kentucky, Andy Beshear. Das Biden-Team lehnte eine Stellungnahme bisher ab.
+++ 13:32 Strack-Zimmermann: US-Wahl ist "selbstverständlich noch offen" +++
Das Präsidentschaftsrennen in den USA ist nach Ansicht der FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann noch nicht entschieden. "Wenn Joe Biden sich zurückzieht, ist Kamala Harris am Start. Das würde sicherlich Kräfte bei ihr entfalten, die sie aufgrund ihrer bisherigen Aufgaben nicht zeigen konnte", sagt Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post". Strack-Zimmermann ergänzt, auch wenn man medial das Gefühl bekomme, "die Messe sei bereits gelesen, so ist das Rennen um die Präsidentschaft selbstverständlich noch offen". Mitentscheidend werde allerdings sein, wen Harris an ihrer Seite als zukünftigen Vizepräsidenten nominiere. "Sie muss nämlich die eigenen Wähler mobilisieren, aber auch die Republikaner, die auf keinen Fall Trump unterstützen wollen und sich heimatlos fühlen", sagt Strack-Zimmermann.
+++ 12:42 Bericht: Netanjahu-Besuch relevant für möglichen Biden-Rückzug +++
Der anstehende Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu könnte einem Bericht zufolge Einfluss auf einen möglichen Rückzug von US-Präsident Biden haben. Netanjahu will am Montag in die USA reisen, für Dienstag ist ein Treffen mit Biden angesetzt. Wie die "New York Times" berichtet, will Biden seine Kandidatur keinesfalls vor dem Besuch zurückziehen und währenddessen weiterhin Präsidentschaftskandidat sein, um dem israelischen Ministerpräsidenten keine Genugtuung zu verschaffen. Die Beziehungen zwischen Biden und Netanjahu ist insbesondere durch den Gaza-Krieg angespannt.
+++ 10:58 Pelosi teilt Spitze gegen Biden aus +++
Die frühere Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hält bei einer Spendengala in North Carolina eine Rede - und erwähnt US-Präsident Biden dabei kaum. Bidens Name fällt nur vereinzelt und vor allem im Zusammenhang mit seiner Rolle bei der Verabschiedung von Gesetzen. Eine Passage ihrer Rede kann jedoch als direkte Anspielung auf den US-Präsidenten verstanden werden. Bei Wahlen gehe es nicht darum, was man alles schon getan hat, sagt Pelosi laut "NC Newsline". "Es geht darum, was man als Nächstes macht." Dies sei sehr wichtig für das Land. Zudem fragt Pelosi das Publikum, ob es bereit für einen demokratischen Präsidenten sei, ohne zu sagen, wer dieser Präsident sein könnte.
+++ 09:58 Trump im Video: Pelosi "hat sich gegen Biden gewandt wie ein Hund" +++
Zum ersten Mal seit dem Attentat auf ihn absolviert Präsidentschaftskandidat Trump wieder einen Wahlkampfauftritt. Dabei lässt der Republikaner es sich bei seiner Rede in Michigan nicht nehmen, gegen seinen Kontrahenten Biden zu schießen - Pelosi wirft er Verrat vor.
+++ 09:25 Trump wirft Sicherheitsbehörden Fehler vor +++
Trump zufolge haben die Sicherheitsbehörden auf der Wahlkampfveranstaltung in Butler ihn nicht darüber informiert, dass sie eine verdächtige Person identifiziert hatten. "Nein, niemand hat es erwähnt, niemand hat gesagt, dass es ein Problem gibt", sagt Trump in einem Interview mit dem Fox-News-Moderator Jesse Waters, das am Montag ausgestrahlt werden soll. "Sie hätten sagen können: Lasst uns 15 Minuten warten, 20 Minuten, fünf Minuten, irgendwas. Niemand hat das gesagt. Ich denke, das war ein Fehler", so Trump, der durch den Schuss eines Attentäters am Ohr verletzt wurde. Zeugen hatten kurz vor der Tat die Polizei über eine verdächtige Person auf einem Dach hingewiesen. "Wie konnte jemand auf das Dach gelangen? Und warum wurde er nicht gemeldet?", so Trump.
+++ 08:30 TV-Star hält Biden die Treue +++
Während sich Stars wie George Clooney oder Stephen King von US-Präsident Biden abwenden, unterstützt ihn der TV-Moderator David Letterman weiterhin. Letterman wird am 29. Juli eine Benefizveranstaltung mit Biden und dem Gouverneur von Hawaii, Josh Green, in Massachusetts leiten. Die Nachrichtenagentur AP wertet das als ein Zeichen dafür, dass Bidens Kampagne trotz anhaltender Rufe nach einem Ausstieg des US-Präsidenten vorankommt.
+++ 07:37 Trump: "Xi hat mir eine wunderschöne Nachricht geschrieben" +++
Trump sagt, der chinesische Präsident Xi Jinping habe ihm nach dem Attentat vergangene Woche eine Nachricht geschrieben. "[Xi] hat mir neulich eine wunderschöne Nachricht geschrieben, als er hörte, was passiert ist", sagt Trump auf der Wahlkampfveranstaltung in Grand Rapids. "Ich habe mich sehr gut mit Präsident Xi verstanden", so Trump.
+++ 06:29 Republikaner verzeichnen besten Spendenmonat seit Jahren +++
Die Republikanische Partei meldet den besten Spendenmonat seit Jahren, wie die "Washington Post" berichtet. Demnach hat das Republican National Comittee im Juni 66 Millionen Dollar Spenden eingesammelt. Die Summe ist der höchste Betrag seit Ende 2020, als Donald Trumps falsche Behauptungen über einen Wahlbetrug innerhalb weniger Wochen zu Spenden in Höhe von Hunderten Millionen Dollar führten.
+++ 04:50 Auch Vance schießt gegen Harris +++
J.D. Vance attackiert in Grand Rapids Vizepräsidentin Kamala Harris: "Ich habe im Marine Corps der Vereinigten Staaten gedient und ein Unternehmen aufgebaut. Was zum Teufel haben Sie getan, außer einen Scheck zu kassieren?", so Vance.
+++ 04:10 Trump schwärmt vom RNC-Kongress +++
Trump schwärmt noch immer vom Treffen seiner Partei in Milwaukee. "Es war wie ein großes, schönes, viertägiges Fest der Liebe." Es habe keinen Streit gegeben, kein Geschrei, kein Gebrüll.
+++ 02:19 Trump macht sich über Harris lustig +++
Trump macht sich wieder einmal über die Vizepräsidentin Kamala Harris lustig, deren Namen er absichtlich falsch ausspricht. In Michigan nennt er sie "verrückt". Dann fügt er hinzu: "Sie ist nicht so verrückt wie Nancy Pelosi", über die er sich lustig machte, weil sie sich seiner Meinung nach gegen Präsident Biden wendet. Pelosi, die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, hat Biden privat gesagt, dass sie skeptisch ist, dass er im November gewinnen kann.
+++ 01:01 Secret Service lehnte erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für Trump ab +++
Hochrangige Beamte des US-Geheimdienstes haben in den vergangenen zwei Jahren wiederholt Anträge auf zusätzliche Ressourcen und Personal für Trumps Sicherheitsteam abgelehnt. Das berichten vier mit den Anträgen vertraute Personen der "Washington Post". Die mit dem Schutz des ehemaligen Präsidenten beauftragten Agenten forderten demnach bessere Ausrüstung und mehr Personal, um die Teilnehmer von Sportveranstaltungen und anderen großen öffentlichen Versammlungen, an denen Trump teilnahm, zu überprüfen, sowie zusätzliche Scharfschützen und Spezialteams bei anderen Veranstaltungen im Freien.
+++ 00:20 Beleidigungen in Richtung Biden - der alte Trump ist zurück +++
Trumps Aufruf zur "nationalen Einheit" nach der Schießerei bei seiner Kundgebung in Pennsylvania letzte Woche hält nicht lange. Bei seinem Wahlkampfauftritt in Michigan griff er die Demokraten wegen ihrer Handels- und Einwanderungspolitik an und beleidigte Biden persönlich. Der Präsident habe einen IQ von etwa 70, sagte Trump. Während seiner Rede auf dem Parteitag vor zwei Tagen vermied er diese direkten Angriffe weitgehend.
+++ 23:24 Trump-Vize Vance: Sollten uns aus manchen Konflikten raushalten +++
Trump-Vize J.D. Vance hat erstmals in seiner Rolle als Running Mate gesprochen. "Es gibt nichts Radikales", sagte er über das 'hartes Durchgreifen', wenn die Vereinigten Staaten in den Krieg ziehen würden. Er warnte aber auch vor zu viel internationalem Engagement. "Manchmal, meine Freunde, geht es uns einfach nichts an, und wir sollten uns da raushalten", sagte Vance.
+++ 22:24 Von der Leyen telefoniert mit angeschlagenem Biden +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der stark unter innenpolitischem Druck stehende US-Präsident Joe Biden haben telefoniert. Biden habe ihr zur Wiederwahl gratuliert, teilten von der Leyen und das Weiße Haus übereinstimmend mit. Nach Angaben der US-Regierung ging es in dem Gespräch auch um die Unterstützung der Ukraine und die Anstrengungen, Russland für seine Aggression zur Rechenschaft zu ziehen. Die 65-jährige von der Leyen schrieb in ihrem Post auf X, die EU und die USA stünden in Europa, im Nahen Osten und im Indopazifik-Raum vor gemeinsamen Herausforderungen. Dabei seien sie "Partner, Freunde und Verbündete".
+++ 22:11 Arzt über Trumps Verletzung nach Attentat: "zwei Zentimeter breite Wunde" +++
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat einen Brief seines ehemaligen Arztes über seinen Gesundheitszustand nach dem Attentat veröffentlicht. Der texanische Abgeordnete Ronny Jackson erklärte, eine Kugel habe die Spitze von Trumps rechtem Ohr getroffen und eine "zwei Zentimeter breite Wunde" verursacht. Er fügte hinzu, dass "es immer noch zu wiederkehrenden Blutungen kommt". Trump muss daher weiterhin einen Verband an seinem Ohr tragen. Das Schreiben wurde von Trump auf seiner Plattform "Truth Social" veröffentlicht.
+++ 21:47 Arzt gibt Update: Bidens Corona-Symptome stetig besser +++
Die Symptome der Covid-Erkrankung von US-Präsident Joe Biden bessern sich stetig. Das erklärt Kevin O'Connor, der Arzt des Demokraten, in einem Update. Demnach habe er jedoch immer noch Husten und Heiserkeit. "Sein Puls, sein Blutdruck, seine Atemfrequenz und seine Temperatur sind weiterhin absolut normal", heißt es in der vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung. "Seine Sauerstoffsättigung ist bei Raumluft weiterhin ausgezeichnet. Seine Lunge ist weiterhin frei." Biden habe zudem seine sechste Dosis Paxlovid eingenommen. O'Connor erklärte auch, dass sich Biden mit der KP.2.3-Variante angesteckt hat. Diese ist für etwa ein Drittel der Neuinfektionen in den USA verantwortlich.
+++ 21:06 Heil in den USA: Das Beste hoffen, aber auf das Schlechte vorbereiten +++
Angesichts der spektakulären Wendungen im US-Wahlkampf sieht Bundesarbeitsminister Hubertus Heil das Rennen um die Präsidentschaft als völlig offen an. "Ich glaube, dass diese Wahl noch nicht gelaufen ist", sagte der SPD-Politiker auf dem Weg von Berlin nach Washington. Heil wollte nicht sagen, ob er sich wünscht, dass Biden aufgibt oder weiter eine zweite Amtszeit anstrebt. Allerdings habe er politische Sympathien, "weil wir in den letzten Jahren erlebt haben, dass wir mit der Biden-Administration und der demokratischen Führung sehr intensive transatlantische Verhältnisse hatten". Biden habe viel richtig gemacht. "Man muss sich als verantwortlicher Politiker in Deutschland, als Mitglied einer Bundesregierung natürlich auf alle möglichen Szenarien einstellen", sagte Heil. Sein Motto sei in dem Fall: "Das Beste hoffen, aber sich auch auf das Schwierige und Schlechte vorbereiten."
+++ 20:30 Demokratin Sheila Jackson Lee ist tot - Biden spricht Beileid aus +++
Die demokratische US-Abgeordnete Sheila Jackson Lee ist im Alter von 74 Jahren gestorben. "Mit unglaublicher Trauer über unseren Verlust, aber auch mit tiefer Dankbarkeit für das Leben, das sie mit uns geteilt hat, geben wir heute das Ableben der Abgeordneten Sheila Jackson Lee bekannt", erklärt die Familie der texanischen Abgeordneten auf X. US-Präsident Biden sprach in einer Erkärung des Weißen Hauses sein Beileid zum Tod der Abgeordneten aus. "Egal, um welches Thema es ging - von der Rassengerechtigkeit bis hin zum Aufbau einer Wirtschaft für die arbeitenden Menschen - sie war unerbittlich in ihrer Führungsrolle", sagte Biden über die Demokratin aus der Gegend von Houston, die drei Jahrzehnte lang dem Repräsentantenhaus angehörte.
+++ 19:30 Vor Wahlkampfauftritt von Trump: Secret Service fordert Unterstützung +++
Der Secret Service hat das Büro des Sheriffs von Kent County, Michigan, zu dem Grand Rapids gehört, um Unterstützung beim Schutz von Donald Trump gebeten. Dies berichtet die "Washington Post". Der republikanische Präsidentschaftskandidat wird in Grand Rapids am Nachmittag (Ortszeit) gemeinsam mit J.D. Vance seinen ersten Wahlkampfauftritt seit dem Attentat auf seine Person abhalten.
+++ 18:50 Weiterer Demokrat fordert Rückzug von Biden aus Wahlkampf +++
Als 36. Demokrat fordert Mark Takano US-Präsident Joe Biden zum Rückzug aus dem Präsidentschaftswahlkampf auf. Takano, der ranghöchste Demokrat im Ausschuss für Veteranenangelegenheiten des Repräsentantenhauses, sagt, es sei an der Zeit, dass Biden "die Fackel" an die Vizepräsidentin Kamala Harris weitergibt . In einer Erklärung auf X schreibt er weiter, dass es "mir klar geworden ist, dass die Anforderungen eines modernen Wahlkampfes jetzt am besten von der Vizepräsidentin erfüllt werden." Der kalifornische Abgeordnete fügte hinzu, er liebe und respektiere Biden, "aber es steht zu viel auf dem Spiel, um zu versagen ".
+++ 18:10 Vance fordert Biden zum Rücktritt als Präsident auf +++
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat James D. hat US-Präsident Joe Biden zum Rücktritt aufgefordert, statt seine Kandidatur zur Wiederwahl aufzugeben. "Wer nicht kandidieren kann, kann auch nicht dienen. Er sollte jetzt zurücktreten", schreibt er auf X. Biden wird - auch aus den Reihen demokratischer Unterstützer - zunehmend aufgefordert, auf seine Kandidatur zu verzichten. Sorge bereitet vielen vor allem sein gesundheitlicher Zustand. Bisher hielt der US-Präsident an seinem Wahlkampf fest.
+++ 17:15 Expertin: USA sind Bürgerkrieg "näher als jeder von uns glaubt" +++
Die Politikwissenschaftlerin Barbara Walter hat ihre Warnung erneuert, die USA seien einem Bürgerkrieg näher "als jeder von uns glauben möchte". Sie befürchtet ein oder zwei Jahrzehnte politischer Instabilität oder Gewalt in den Vereinigten Staaten, die mit der Ermordung von Politikern und Richtern und dem Aufstieg von Milizen einhergehen könnten, wie die "Frankfurter Rundschau berichtet". Grund seien die politische Polarisierung, der kulturelle Tribalismus, die Akzeptanz von Verschwörungstheorien und die Verfügbarkeit von Waffen in den Vereinigten Staaten. Walter macht in der amerikanischen Gesellschaft ein falsches Gefühl der Naivität und Unschuld aus. Man mache sich fälschlicherweise vor, die Vereinigten Staaten seien "zu gut" für so etwas.
+++ 16:35 Sharon Stone über US-Wahlkampf: Ich bin zutiefst besorgt +++
Hollywood-Star Sharon Stone zeigt sich angesichts des zugespitzten US-Wahlkampfs besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. "Ich bin eine stolze Amerikanerin. Ich liebe mein Land und natürlich bin ich zutiefst besorgt", sagte die 66-Jährige beim Taormina Film Festival in dem gleichnamigen Urlaubsort auf Sizilien. Es sei das erste Mal, dass jemand seinen Wahlkampf auf der Basis von Hass und Unterdrückung aufbaut, so Stone weiter. Namen nannte sie nicht. Sie dürfte aber Ex-Präsident Donald Trump gemeint haben, der erst kürzlich bei einem Parteitag als Kandidat der Republikanischen Partei bei der kommenden Präsidentenwahl nominiert wurde. Immer wieder fiel er in den vergangenen Monaten mit kontroversen Äußerungen auf und verschärfte kürzlich seine Rhetorik beim Thema Migration.
+++ 15:45 Mann wegen Drohungen gegen Trump und Vance festgenommen +++
Wegen mutmaßlicher Drohungen gegen Donald Trump und seinen Vizepräsidenten J.D. Vance ist ein Mann festgenommen worden. Der Verdächtige habe damit gedroht, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten und Vance zu ermorden, erklärt das Jupiter Police Department. Offenbar veröffentliche der Mann seine Drohungen auf Facebook. In den Posts sei es auch um Körperverletzungen an den Familien der Republikaner gegangen, heißt es weiter.
+++ 15:05 Trump hält erste Wahlkampfveranstaltung seit Attentat +++
Donald Trump wird am heutigen Tag seine erste Wahlkampfveranstaltung nach dem Attentat auf seine Person in Butler abhalten. Der 78-Jährige wird in Grand Rapids im umkämpften Bundesstaat Michigan auftreten, zusammen mit seinem Vizepräsidenten J.D. Vance. Es wird ihre erste gemeinsame Wahlkampfveranstaltung als offizielle republikanische Präsidentschaftskandidaten sein. Im Gegensatz zu seiner letzten Wahlkampfveranstaltung in Butler wird die Veranstaltung in einer Halle und nicht im Freien stattfinden. Der US-Geheimdienst lehnte es ab, sich zu den Sicherheitsvorkehrungen bei der Veranstaltung in Grand Rapids zu äußern.
+++ 14:22 Experte: "Trump ist ein Extremist" +++
Peter Neumann, führender Extremismus-Forscher am Kings College in London hält Donald Trump für einen Extremisten. "Er ist nicht bereit, eine verlorene Wahl zu akzeptieren. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass eine Demokratie funktionieren kann", sagte er zu "t-online". Neumann erkennt bei Trump klare autoritäre Tendenzen. "Wenn es nach ihm ginge, bräuchte man den Kongress, die Gerichte, Medien, das Parlament gar nicht." Auf die Frage nach einer möglicherweise gewaltsamen Eskalation im Rahmen der Präsidentschaftswahl am 5. November erklärt er außerdem: "Es sind 350 Millionen Waffen in den USA im privaten Besitz. Das Tötungspotenzial ist riesig." Die größte Gefahr birgt laut Neumann allerdings erst der Moment nach der Wahl, falls Trump verlieren sollte und das Ergebnis erneut nicht akzeptieren würde. Neumann kann sich durchaus vorstellen, "dass es dann zu einer Konfrontation kommt, die eskalieren könnte."
+++ 13:45 Demokraten-Strategin: Bidens Spender sind in "Panik" +++
Die Spender von Joe Biden befänden sich derzeit in einem Zustand der "Panik", sagt Lindy Li, eine Strategin der Demokratischen Partei, zu Sky News. Die "blaue Mauer" des Präsidenten in Pennsylvania, Michigan und Wisconsin scheine zu "bröckeln". Als "blaue Mauer" werden US-Bundesstaaten bezeichnet, in denen traditionell mehrheitlich die Demokraten gewählt werden.
+++ 13:13 Autor T. C. Boyle: "Trump hat sich die Schüsse selbst zuzuschreiben" +++
Der US-Schriftsteller T. C. Boyle sieht eine Mitverantwortung Donald Trumps und seiner republikanischen Partei an den Schüssen auf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung. "Er hat sich die Schüsse in Pennsylvania selbst zuzuschreiben", sagt der 73-jährige Bestsellerautor der "wochentaz". Die Republikaner seien "die Partei der Waffennarren". "Sie wollen überhaupt keine Kontrollen. Auch die Gesetze, die heute automatische Waffen noch beschränken, wollen sie abschaffen." Dem amtierenden Präsidenten Joe Biden legt Boyle den Rücktritt als Kandidat der Demokraten vor der Präsidentschaftswahl im November nahe. "Es gibt so viele, großartige jüngere, energiegeladene Leute, die Trump schlagen könnten", sagt er. Unter anderen nennt Boyle Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.
+++ 12:39 Jäger: "Michelle Obama ist einzige mit besseren Werten als Trump" +++
Bleibt Biden im Rennen oder zieht er seine Kandidatur zurück? Politikwissenschaftler Thomas Jäger spricht in dem Zusammenhang von einer "Selbstzerfleischung der Demokraten" sowie einer "Kampagne, geführt von Nancy Pelosi und Barack Obama". Dabei hätte niemand bessere Chancen, Trump zu schlagen, als Biden.
+++ 12:04 Trump-Kritiker Christie: "Er hasste, was er sagte" +++
Der republikanische Politiker Chris Christie kritisiert die Parteitags-Rede von Donald Trump. Der US-Präsidentschaftskandidat habe es nicht geschafft, die Nation zu vereinen, sagt Christie dem TV-Sender ABC. Zwar habe Trump Zurückhaltung gezeigt, als er über das Attentat auf ihn sprach. Aber "er hasste, was er sagte", urteilt Christie bezogen auf Trumps Appell an eine nationale "Einheit". Der ehemalige Gouverneur von New Jersey Christie ist einer der schärfsten Kritiker Trumps in der Republikanischen Partei.
+++ 11:02 Pistorius: Deutschland wäre nach Trump-Wahlsieg "noch mehr gefordert" +++
Laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kommt auf Deutschland unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA "eine noch größere militärische Rolle in Europa zu". "Sollte Donald Trump US-Präsident werden, verschieben sich die Gewichte innerhalb der NATO voraussichtlich noch schneller", sagt er dem "Tagesspiegel". Die Bundesrepublik als größte Volkswirtschaft der EU werde "dann mehr gefordert sein". Dies Entwicklung müsste auch im Bundeshaushalt abgebildet werden.
+++ 10:23 Biden verfolgt Trump-Rede krank zu Hause - und ist aufgebracht +++
In einem längeren Thread auf X kritisiert US-Präsident Joe Biden die Rede seines Kontrahenten Donald Trump auf dem Parteitag der Republikaner scharf. "Da ich mit Covid zu Hause sitze, hatte ich das große Pech, Donald Trumps Rede vor dem RNC zu sehen", schreibt Biden, der derzeit eine Corona-Erkrankung auskuriert. Biden kritisiert unter anderem Trumps Steuerpolitik. "Er [Trump] sagte, er werde mit der 'Schuldentilgung beginnen und die Steuern noch weiter senken'. Das ist ein Scherz", so Biden. "Trump hat das Defizit in seiner ersten Amtszeit explodieren lassen, und sein Steuersenkungsplan wird es in einer zweiten Amtszeit noch schlimmer machen." Zudem warf er Trump vor, ein Diktator werden zu wollen.
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Quelle: ntv.de, gut/spl/ino/AFP/rts/AP/dpa